Tinnitus
Ein Großteil der Bevölkerung hat Ohrgeräusche, aber nur einige leiden darunter. Für diese stellt der Tinnitus eine ernstzunehmende Belastung, unabhängig von Alter und sonstigen Erkrankungen dar. Nach Angaben der Deutschen Tinnitus-Liga sind in Deutschland etwa acht Prozent aller Erwachsenen betroffen.
Begünstigende Faktoren sind Lärmbelastungen, körperlicher und seelischer Stress, Entzündungen, Trommelfellverletzungen, Tumore, Stoffwechselerkrankungen, Durchblutungs- Herzrhythmusstörungen, Halswirbelsäulenbeschwerden, Gebissfehlstellungen oder auch medikamentöse Nebenwirkungen.
Bei einigen Tinnitus-Betroffenen kann es neben dem Ohrgeräusch zu Symptomen wie Angstzuständen, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen und Depressionen kommen. Bei Auftreten von Tinnitus sollten Untersuchungen durchgeführt werden, durch die eine behandlungsbedürftige Ursache gefunden werden kann. Dazu gehören die Erhebung der Krankengeschichte, des HNO-Status sowie eine komplexe Funktionsdiagnostik.
Therapien
Die Therapie orientiert sich, neben der Behandlung der Ursache (falls eine gefunden werden kann) an Zeitverlauf und Schweregrad der Hörstörung.
- Akut (Dauer kürzer als 3 Monate)
- Frühzeitige Gabe von durchblutungsfördernden, antientzündlichen und antiödematösen Substanzen
- Chronisch (Dauer länger als 3 Monate)
- Tagesklinische Bewältigungstraining in unserem Tinnitus-Zentrum
- Kompetente Langzeitbetreuung der Patienten
- Einsatz spezieller Hörsysteme
- Akupunktur