- Implantation eines Kardioverter-Defibrillatorsystems
- Implantation eines Herzunterstützungssystems/Kunstherzsystems
- Herztransplantation
Allgemein
Als terminale Herzinsuffizienz bezeichnet man ein Stadium der Herzleistungsfähigkeit, in dem es so schwer geschwächt ist, dass die Pumpfunktion gerade noch ausreicht, um den Körper am Leben zu halten. Viele Patienten in diesem Stadium sind bettlägerig, da das Herz es nicht mehr schafft, genügend Sauerstoff und Nährstoffe bei Bewegung in den Körperkreislauf und zu den Organen zu pumpen. Ein endgültiges Versagen des Herzens kann durch geringste schädigende Einwirkungen auf Herz- und Kreislauf verursacht werden.
Ursachen und Entstehung
Die Herzinsuffizienz ist keine eigenständige Erkrankung an sich, sondern stellt ein Stadium der Leistungsfähigkeit des Herzens im Rahmen verschiedenster Herzerkrankungen dar. So tritt die terminale Herzinsuffizienz als Endstadium z.B. bei Koronarer Herzkrankheit auf. Hier wurde der Herzmuskel im Laufe der Jahre durch viele kleine oder größere Infarkte so stark gechädigt und narbig umgebaut, dass nur noch sehr wenig funktionierendes Gewebe vorhanden ist. Auch bei der sogenannten hypertensiven Herzkrankheit kann dieses Stadium auftreten. Der Herzmuskel nimmt über die Jahre aufgrund eines chronisch erhöhten Blutdrucks an Masse zu. Durch die in einigen Fällen enorm gestiegene Herzmasse kann sich der Herzmuskel in seiner Erholungsphase nicht mehr entspannen und mit der notwendigen Menge Blut füllen. Diese beiden Formen sind typische Erkrankungen des Alters.
Leider gibt es jedoch auch Herzerkrankungen, die den jungen Menschen betreffen und schon im jungen Alter eine terminale Herzinsuffizienz mit einer geringen Lebenserwartung verursachen. So sind sogenannte Kardiomyopathien (Herzmuskelerkrankungen), die entweder zu einer Ausweitung (dilatative Kardiomyopathie) oder zur Verdickung des Herzmuskels (hypertrophische Kardiomyopathie) führen. Beide Formen gehen mit einer verminderten Pumpleistung des Herzens einher. Genetische Faktoren (Vererbung der Erkrankung) spielen bei beiden Formen eine wichtige Rolle. Jedoch sind auch Virusinfektionen des Herzmuskels und chronische Schädigung durch toxische Substanzen wie z.B. Alkohol bekannte Ursachen für eine Herzmuskelkrankheit.
Therapie
Der terminalen Herzinsuffizienz geht eine mehr oder weniger lange Krankheitsphase in besseren Herzleistungsstadien voraus. Befindet sich der Patient jedoch in einem fortgeschrittenen Stadium der Herzschwäche und ist ein Herzversagen auf lange Sicht nicht mehr abwendbar, wird man sich als Patient mit den Möglichkeiten der Unterstützung/ des Ersatzes der Herzfunktion auseinander setzen müssen.