Jena (UKJ/ane). Die positive Entwicklung des Universitätsklinikums Jena (UKJ) setzt sich im Jahr 2017 weiter fort: Meilensteine wie die schrittweise Inbetriebnahme des Klinikumsneubaus und die damit einhergehenden Verbesserungen für Patienten und Mitarbeiter, die strukturelle Weiterentwicklung sowie steigenden Zahlen in der stationären und ambulanten Krankenversorgung auf nunmehr insgesamt etwa 330.000 Patienten belegen beispielhaft die wachsende Strahlkraft des UKJ. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow betont anlässlich des Jahresempfangs: „In seiner Doppelfunktion als Stadtkrankenhaus und als einzige Uniklinik Thüringens nimmt das UKJ eine Sonderstellung ein. Es steht für Spitzenmedizin in Thüringen und ist als ein Klinikum der Maximalversorgung und der Hochleistungsmedizin, das auch Aufgaben in der Forschung wahrnimmt, die Nummer eins im Freistaat. Damit ist das Universitätsklinikum Jena nicht nur ein Gütesiegel für moderne Medizin, es ist zugleich Schaufenster und Wegweiser des modernen Thüringen.“
UKJ Pressemitteilung am Donnerstag, dem 27.05.2018 - Presselink
17.05.2018
Weichen für Wissenschaftscampus gestellt / Fächerübergreifende Kooperation verbessert Patientenversorgung / Weitere Bauvorhaben in Realisierung
Wissenschaftscampus Lobeda
Prof. Dr. Klaus Benndorf, Wissenschaftlicher Vorstand und Dekan der Medizinischen Fakultät, unterstreicht die positive Entwicklung des UKJ in Forschung und Lehre. Er verweist darauf, dass das erfolgreich eingeführte neigungsorientierte Medizinstudium JENOS schon jetzt wesentliche Kriterien des Masterplans 2020 erfüllt. Neu gestartete und kurz vor der Entscheidung stehende Förderprojekte widmen sich verstärkt der gezielten Unterstützung junger Ärzte und Ärztinnen, die eine Karriere in der patientennahen klinischen Forschung anstreben. „Unsere Wissenschaftler sind an beiden Exzellenzclusteranträgen der Friedrich-Schiller-Universität beteiligt, an einem sogar federführend“, so Professor Benndorf. „Und auch baulich treiben wir mit Planungen und Vorhaben für weitere Forschungszentren das Wachsen des Wissenschaftscampus‘ Lobeda voran.“
Fächerübergreifende Kooperation für medizinischen Fortschritt
„Die steigenden Behandlungszahlen in der stationären und ambulanten Krankenversorgung auf nunmehr insgesamt etwa 330.000 Patienten sind ein starker Beweis für das Vertrauen der Patienten und zuweisenden Ärzte in das UKJ“, betont PD Dr. Jens Maschmann, Medizinischer Vorstand am UKJ. Wichtig sei daher die Verzweigung und Spezialisierung von Fachgebieten weiter auszubauen und damit das fächerübergreifende Behandlungsspektrum zu erweitern, sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich. Ein erfolgreiches Beispiel sei die Eröffnung der onkologischen Tagesklinik. Das Behandlungskonzept ermöglicht kompetenteste Versorgung auf dem Stand modernster Krebsmedizin 'unter einem Dach', betont PD Dr. Maschmann. Ein besonders Beispiel für die Zusammenarbeit über Fachgrenzen hinaus stellt zudem die Entwicklung der Kinderklinik am Standort Lobeda dar: Alle Bereiche der Kinder- und Jugendmedizin und der Geburtshilfe, ein hervorragend ausgestatteter Kinderintensivbereich, eine neue Kindernotfallaufnahme, die räumliche Nähe u.a. zur Kinderchirurgie und Kinderradiologie erlauben enorme Vorteile für die Versorgung kranker Kinder und Jugendlicher.
Positives Wirtschaftsergebnis
Eine konstant hohe und wachsende Leistung in der klinischen Patientenversorgung sowie in der Wissenschaft sind die Grundlage für gesicherte wirtschaftliche Rahmenbedingungen einerseits und gleichzeitig Voraussetzung für eine erfolgreiche Weiterentwicklung. „Daher investieren wir stetig u.a. in neue Medizintechnik, IT-Systeme und in qualifiziertes Personal“, so Dr. Seidel-Kwem, Kaufmännischer Vorstand und Sprecherin des Vorstandes.
Wirtschaftlich steht das UKJ auf einer soliden Basis: Trotz eines Anstieges der Personalkosten um rund 15 Millionen Euro sowie der Sachkosten um rund 13 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr gelang es einmal mehr, ein positives Jahresergebnis zu erzielen.
2017 wurden Geräte und Ausstattung für 18,7 Millionen Euro angeschafft. Dazu zählen u.a. Investitionen im IT-Bereich wie die Einführung eines modernen Patienten-Entertainment-Systems (Online-Nutzung, TV und Telefonie), die Erneuerung des Monitorings und Investitionen zur Erweiterung der Biobank und des Stammzellabors bzw. die Anschaffung modernster mikroskopischer Bildgebung für die Forschung.
Auch die Zahl der Mitarbeiter stieg um 136 Vollkräfte und lag zum Jahresende bei insgesamt 5686 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Weitere Bauvorhaben werden Realität
Mit der schrittweisen Inbetriebnahme eines der modernsten Klinikbauwerke konnte das UKJ weitestgehend die erste Phase des 2. Bauabschnittes abschließen. Die Ziele wurden erfolgreich realisiert: kurze Wege für Patienten und Mitarbeiter, bessere Bedingungen für die fächerübergreifende Patientenversorgung, Integration von Flächen für Lehre und interdisziplinär nutzbare Räume für die Forschung in einer offenen und hellen Architektur.
Die zweite Phase des zweiten Bauabschnitts soll in absehbarer Zeit starten, nachdem der Rückbau der alten „Klinik für Innere Medizin“ abgeschlossen werden kann. In dem entstehenden Gebäudekomplex werden Strahlentherapie und Radioonkologie, Hautklinik, Geriatrie und die Intensivstation des Herzzentrums neue Wirkungsräume beziehen und die Standortvorteile Lobedas nutzen können.
Ein weiteres zukunftsweisendes Bauvorhaben wird in den kommenden Monaten in die Umsetzung gehen: das Forschungsgebäude CeTraMed, Zentrum für translationale Medizin. Die Fertigstellung ist für 2022 geplant.
Umweltschutz ist Gesundheitsschutz
Das UKJ als Krankenhaus der Supra-Maximalversorgung und größter Arbeitgeber in Thüringen ist sich auch seiner gesellschaftlichen Verantwortung im Bereich des Umweltschutzes bewusst: Elektromobilität, Renaturierung im Drackendorfer Flur, die Begrünung des Campus oder das Projekt „KLIK-Klimamanager für Kliniken“ belegen das breite Spektrum des betrieblichen Umweltschutzes am UKJ.
Vor diesem Hintergrund veranstaltet das UKJ für Mitarbeiter und Interessierte am Dienstag, 5. Juni 2018 von 8.30 bis 15.30 Uhr seinen nunmehr dritten Umweltschutztag. Themen-Schwerpunkte sind „Umweltschutz ist Gesundheitsschutz“ sowie „ Engagement für Klima- und Umweltschutz“.
Ziel des Umweltschutztages ist es, langfristig einen informativen und lebendigen „Umweltschutztag“ am UKJ zu etablieren und darüber das Umweltbewusstsein und Engagement für Umweltthemen weiter zu stärken.