Molekulargenetische Typisierungen werden für alle transplantationsrelevanten (Nieren.-, Herz.-, Lungen.- Cornea.-, Pankreas.- und Knochenmarktransplantation), transfusionsmedizinischen (NAIT, Trali etc.) und krankheitsassoziierten Fragestellungen durchgeführt.
Die dabei untersuchten polymorphen, genetischen Systeme sind das HLA-(Human leukocyte antigen) und HPA- (Human platelet antigens) System.
Methodisch entwickelt sich die Molekulargenetik immer weiter in Richtung der Anwendung von Hochdurchsatzverfahren, was mit einer maschinellen Präparation der eingesetzten Patienten-, bzw. Spender-DNA aus Vollblut beginnt. Als Typisierungsmethoden kommen dann je nach Fragestellung PCR-SSP (Sequenzspezifische Primer), PCR-SBT (Sequenzierung der Genorte mit einem 16-Kapillar Sanger Sequenzierer von Applied Biosystems) und seit neuestem die Sequenzierung mit NGS (Next-Generation Sequencing) zum Einsatz, was zu einer noch genaueren Typisierung ohne Ambiguitäten führt.
Untersucht werden nicht nur Patienten des Universitätsklinikums Jena, sondern auch Patienten anderer Klinika, Patienten niedergelassener Ärzte aus ganz Deutschland und Stammzellspender von der Spendersucheinheit Jena.