Die Arbeitsgruppe Translationale Forschung konnte erfolgreich ein DFG-Projekt initiieren, welches sich mit der Identifizierung unbekannter Personen mithilfe der Computer Vision (CV) beschäftigt. Das Projekt vergleicht ante- und postmortale radiologische Aufnahmen anhand von CV-Merkmalen, um den Personenkreis einer unbekannten Leiche einzugrenzen. Die Forscher untersuchen, ob eine automatisierte Identifizierung über eine große Merkmal-Datenbank als Alternative zur öffentlichen Fahndung der Kriminalpolizei geeignet ist. Mithilfe von künstlichen neuronalen Netzwerken werden die Methoden der Merkmalsgewinnung beschleunigt und robuster gemacht, weiterhin wird evaluiert, wie gut die Methode auf CT- und Röntgenaufnahmen von verschiedenen Körperregionen anwendbar ist.
Heinrich, A. et al. Automatic human identification based on dental X-ray radiographs using computer vision. Sci Rep 10, 3801 (2020). https://www.nature.com/articles/s41598-020-60817-6