Speiseröhre-Magen-Röntgen
Wann ist das notwendig?
Meist geht es darum, die Passage des Speisebreis durch die Speiseröhre darzustellen, Fehlbildungen des oberen Magen-Darm-Traktes zu beurteilen und den Veschlußmechanismus am Übergang von der Speiseröhre (=Ösophagus) zum Magen (=Gaster) zu prüfen. Normalerweise sollte kein Mageninhalt zurück in die Speiseröhre fließen. Falls dies doch erfolgt, spricht man von einem gastro-ösophagealen Reflux, d.h. einem Rückfluss von Mageninhalt aus dem Magen in die Speiseröhre. Falls dieser Reflux eine stärkere Ausprägung hat, kann es zu Wandschädigungen in der Speiseröhre kommen, da die Speiseröhrenwand nicht ausreichend vor dem sehr sauren Mageninhalt geschützt ist. Im Extremfall kann es später zu einer narbigen Verkürzung und Verengung der Speiseröhre kommen. Deshalb muss ein gastro-ösophagealer Reflux rechtzeitig erkannt werden, damit eine entsprechende Therapie eingeleitet werden kann. Die primäre Untersuchung zur Frage nach einem gastro-ösophagealen Reflux stellt allerdings die Sonographie dar (sogenannte Cardia-Sonographie). Ergeben sich hier auffällige Befunde und ist eine Operation erforderlich, kann die Indikation zur Röntgenuntersuchung gestellt werden.
Wie wird das gemacht?
Für diese Untersuchung müssen die Kinder ein Kontrastmittel trinken, denn im Gegensatz zu Knochen, die durch ihren hohen Kalkanteil sehr gut auf einer Röntgenaufnahme zu sehen sind, müssen Weichteile und Körperhohlräume durch Kontrastmittel verstärkt werden, um sicht- und beurteilbar zu werden.
Nun können die Speiseröhre und der Magen mittels Durchleuchtung auf einem Monitor bildlich dargestellt und später auf Röntgenbildern dokumentiert werden. Um alle Bereiche der Speiseröhre gut einsehen zu können, müssen die Kinder während der Untersuchung verschiedene Positionen einnehmen.
Die Darstellung des Magens wird immer mit der Darstellung des Zwölffingerdarmes und der Speiseröhre kombiniert.