Computertomographie
Die Computertomografie (CT) ist ein spezielles Röntgenverfahren, das detaillierte Schnittbilder von Organen wie dem Gehirn, aber auch von Knochen und Gelenken liefert. Diese Aufnahmen ermöglichen Neuroradiologinnen und Neuroradiologen eine präzise Diagnose von Erkrankungen und Verletzungen. In manchen Fällen wird während der CT ein jodhaltiges Kontrastmittel verabreicht, um krankhafte Veränderungen noch deutlicher darzustellen.
Einsatzbereiche der Computertomografie
In der Sektion Neuroradiologie wird die CT vor allem für Untersuchungen an Kopf (Gehirn, Kiefer, Zähne), Hals und Wirbelsäule eingesetzt. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Diagnose von Schlaganfällen, Gehirnblutungen, Tumoren und Schädel-Basis-Frakturen und unterstützt die Planung von Operationen sowie Gefäßdarstellungen (Angiografien), z. B. zur Darstellung von Aneurysmen im Gehirn. Moderne CT-Geräte sind so gestaltet, dass sie statt einer engen Röhre einen breiten Ring verwenden, was die Untersuchung auch für Menschen mit Platzangst geeignet macht.
Die Computertomografie liefert schnelle, aussagekräftige Ergebnisse und ist eine schmerzfreie Untersuchung, die oft innerhalb kurzer Zeit abgeschlossen werden kann. Dabei besteht eine geringe Belastung durch Röntgenstrahlung.
Ablauf einer Computertomographie
Moderne CT-Geräte sind keine engen Röhren mehr, sondern ähneln optisch einem großen Ring, durch den der Körper nur teilweise hindurchgeschoben wird. Der größte Teil des Körpers bleibt während der Untersuchung außerhalb des Rings, was besonders Menschen mit Platzangst zugutekommt, da sie nicht „eingeschlossen“ sind und freien Blick nach draußen haben.
Eine CT-Untersuchung dauert in der Regel etwa 15 Minuten, wobei der eigentliche Scan oft nur wenige Sekunden beansprucht. Der Ablauf sieht ungefähr so aus:
- Sie legen sich bequem auf eine Liege und sollen während des Scans möglichst ruhig liegen, da Bewegungen zu unscharfen Bildern führen können. Aufgrund der Röntgenstrahlung bleiben Sie während der Untersuchung alleine im Raum, sind aber über eine Gegensprechanlage jederzeit mit dem radiologischen Team verbunden.
- Die Liege bewegt sich durch den Ring, während das Röntgengerät um die zu untersuchende Körperregion rotiert und in Schichten Bilder aufnimmt. Je nach Untersuchung kann es sein, dass Sie kurzzeitig die Luft anhalten sollen. In manchen Fällen wird ein jodhaltiges Kontrastmittel eingesetzt, um bestimmte Strukturen noch klarer darzustellen.
- Das CT-Gerät misst, wie die Röntgenstrahlen von den verschiedenen Geweben reflektiert oder abgeschwächt werden. Dichtere Gewebe wie Knochen schwächen die Strahlung stärker ab und erscheinen auf den Bildern heller. Die aufgenommenen Signale setzt ein Computer schließlich zu einem detaillierten, dreidimensionalen Bild der untersuchten Organe oder Strukturen zusammen, das unterschiedliche Gewebetypen in verschiedenen Grautönen zeigt.