Mechanische Thrombektomie

Wenn ein Blutgefäß im Gehirn durch ein Gerinnsel blockiert ist, kann dieses oft mit speziellen neurointerventionellen Techniken wieder eröffnet werden. Schnelligkeit ist hierbei entscheidend, da ein Schlaganfall immer ein absoluter Notfall ist. Bei einer plötzlichen, schmerzlosen Lähmung sollte sofort der Rettungsdienst alarmiert werden. Je früher das betroffene Hirnareal wieder durchblutet wird, desto größer ist die Chance auf vollständige Genesung. 

Nicht jeder Schlaganfallpatient eignet sich für diesen Eingriff. Eine genaue Diagnostik mit einer Computertomographie (CT) oder Kernspintomographie (MRT) klärt, ob die Behandlung sinnvoll ist. Während des Eingriffs liegt der Patient in Vollnarkose, alternativ kann auch eine Analgosedierung erfolgen. Über einen Zugang in der Leiste wird ein dünner Katheter bis zu dem verschlossenen Gefäß im Kopf- oder Halsbereich vorgeschoben. Das Gerinnsel wird dann mithilfe eines feinen Drahtspassiert und mit einem Stent entfernt, während gleichzeitig das Gerinnselmaterial über den Katheter abgesaugt wird. 

Fallbeispiele

Akuter Verschluss der mittleren Hirnarterie (A. cerebri media)