Minimal-Invasive Ambulanz (MIA)
Die Minimal-Invasive Ambulanz (MIA) des Universitätsklinikums Jena wurde 2013 im Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie eingeführt, um Patienten ein besseres Nachsorgemangement zu bieten. Die MIA versorgt und betreut vor allem Patienten mit peripherer arterieller Gefäßerkrankung sowie Patienten vor und nach minimal-invasiven Eingriffen.
Folgende Behandlungsherapien bietet die MIA derzeit an:
- perkutante transluminale Angioplastie (PTA)
- LASER-Angioplastie
- STENT-Angioplastie
- Artherektomie
- Rotarex-Thrombektomie
- TIPSS
- Portimplantation
- Chemoembolisation
- Radioembolisation.
Bei der Vielzahl der zur Verfügung stehenden Behandlungsmethoden ist es wichtig, dass vor jeder minimal-invasiven Behandlung, die für die individuelle Situation des Patienten bestmögliche Therapieform gewählt wird. Deshalb wird jeder Behandlungsfall bei uns vorher in einem Gefäßboard unter Mitwirkung des Gefäßchirurgen und Angiologen besprochen und das therapeutische minimal-invasive Vorgehen vor dem Eingriff interdisziplinär festgelegt. Dabei erfolgt auch eine Dokumentation im Krankenhausinformationssystem, so dass auch nach der Behandlung und gegebenenfalls auch bei mehreren Behandlungssitzungen das interdisziplinäre Behandlungskonzept dokumentiert und jederzeit einsehbar ist.
Falls Sie an Durchblutungsstörungen leiden, können Sie sich direkt an unsere Minimal-invasive Hochschulambulanz (MIA) wenden und um einen Vorsorgetermin bitten. Dieser Vorsorgetermin umfasst ein Gespräch mit unserem Gefäßspezialisten, eine körperliche Untersuchung, ggf. Laufbandtest und Gefäßultraschalluntersuchung. Die Kosten für den Vorsorgetermin trägt die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV), auch die Kosten für eine radiologisch-interventionelle Behandlung der aufgeführten minimal-invasiven Methoden werden von der GKV übernommen. Wir empfehlen jedoch eine Überweisung durch einen niedergelassenen Arzt, damit eine kontinuierliche Nachbehandlung und Betreuung gewährleistet ist.
Um sicher zu stellen, dass das Nachsorge-Konzept im Anschluss an die erfolgreiche minimal-invasive Behandlung in Absprache mit den zuweisenden niedergelassenen ärztlichen Kollegen erfolgt, ist unsere Minimal-invasive Ambulanz eingerichtet worden. Nach jeder minimal-invasiven Behandlung erfolgt ein ausführlicher Befund- und Nachsorgebericht unmittelbar an den überweisenden Arzt.
Hier finden Sie einen Informationsflyer.