Jena (UKJ/me). Mit einer Blutspende am Universitätsklinikum Jena (UKJ) in der Weihnachtszeit gleich doppelt Gutes tun: Denn die Aufwandsentschädigung kann der Elterninitiative für krebskranke Kinder Jena e.V. (EKK) gespendet werden. Das haben gestern bereits 12 Stipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung getan, die bis zum 11. Dezember 2017 im Institut für Klinische Transfusionsmedizin Jena gGmbH (IKTJ) am UKJ Blut spenden werden.
Florian Molder, Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung und Gruppensprecher der Hochschulgruppe Jena, erklärt, was die Motivation dahinter ist: „Es ist für unsere Stipendiaten selbstverständlich, in der Weihnachtszeit auch an Menschen zu denken, die Weihnachten in weniger glücklichen Lebenssituationen verbringen. Bereits vor vier Jahren entstand die Idee, unter dem Motto „Doppelt Gutes tun“, Blut zu spenden und die Aufwandsentschädigung in eine Spendenkasse einfließen zu lassen, was in der Vergangenheit bereits der EKK zu Gute kam. Im vergangenen Jahr besuchten einige Stipendiaten die Elterninitiative und konnten einen Einblick in deren bewundernswertes Engagement, aber auch in die Herausforderungen gewinnen. Wir konnten uns selbst ein Bild davon machen, wofür die Spenden gebraucht werden.“
Auch Katrin Mohrholz, Geschäftsführerin der EKK Jena, ging mit gutem Beispiel voran und spendete Blut. „Ich freue mich sehr über diese besondere Aktion der Jenaer Blutspende und der Konrad-Adenauer-Stiftung. In unserer Arbeit erleben wir täglich, wie wichtig Blutkonserven für die Krebstherapie unserer kleinen oder jugendlichen Patienten sind. Denn in der Krebsbehandlung gehört es zum Alltag, dass die Kinder Blut benötigen, ohne dass man daran zweifelt, es könnte nicht genügend Blut zur Verfügung stehen.“
Für den Einsatz der Spenden gibt es bereits einen Plan: „Mit dem Erlös wird unser Verein kleine Geschenke für die Überraschungskiste kaufen, aus der sich die Kinder und Jugendlichen beim wöchentlichen Stationsrundgang immer etwas Neues aussuchen dürfen. Ein schönes und wichtiges Ritual auf der Kinderkrebsstation, das Abwechslung, Trost und Freude spendet“, erklärt Mohrholz.
Dr. Silke Rummler, Geschäftsführerin des IKTJ, hofft, dass weitere Spender durch die Aktion animiert werden. „Wie in jedem Jahr haben wir einen hohen Bedarf an Vollblutspenden. Wir danken insbesondere unseren langjährigen Blutspendern, aber auch jenen, die als Erstspender zu uns kamen oder Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen von der Blutspende überzeugten und mitbrachten.“
„Wir freuen uns über jeden neuen Spender. Die Blutspende ist ein unschätzbarer Dienst für die Mitmenschen und für den Erfolg zahlreicher Operationen sowie langfristiger Therapien am Universitätsklinikum Jena eine wichtige Voraussetzung“, ergänzt Dr. Rummler.