Jena (ukj/me). Nach einem Workshop Blut spenden gehen: Diese Idee hatte Susan Michel-Loose, Leitende Funktionsschwester der Klinik für Innere Medizin I (Kardiologie) und wurde von weiteren Mitarbeiterinnen des Klinikums in das Institut für Klinische Transfusionsmedizin Jena gGmbH (IKTJ) am UKJ begleitet. Ihr Sohn habe sie motiviert, häufiger zu spenden.
„Er spendet regelmäßig Blut. Mir ist dadurch noch bewusster geworden, wie wichtig es ist, selbst aktiv zu sein. Leider wird ‚Ich habe keine Zeit.‘ manchmal schnell zur Ausrede. Ich spende nun auch regelmäßig und hoffe, dass andere darüber nachdenken und zur Blutspende gehen. Denn man hilft und fühlt sich selbst nach einer Spende besser. Und ich freue mich, dass ich nicht allein Blut gespendet habe“, betont Michel-Loose.
Begleitet wurde sie von den leitenden Pflegekräften: Diana Hantsch, Interdisziplinäre Endoskopie, Sabine Bergmann, Funktionsbereich Nephrologie und Christiane Alberti, Ambulanzen der Kliniken für Innere Medizin.
„Gemeinsam Blut zu spenden, fällt vielen leichter. Täglich werden mehr als hundert Blutprodukte am Jenaer Uniklinikum benötigt. Doch nur drei Prozent der Bevölkerung spendet regelmäßig Blut“, sagt Dr. Silke Rummler, Geschäftsführerin des IKTJ.
Deshalb könne es trotz Sicherheitsreserven vor allem in der Grippezeit zu Engpässen in der Versorgung mit Blutkonserven kommen. Das ist Susan Michel-Lose auch bewusst.
„Es könnte mich selbst oder Angehörige einmal treffen, dass Blut dringend benötigt wird. Umso entscheidender ist es, dass die notwendigen Blutprodukte vorhanden sind.“
Blut spenden können nicht nur Mitarbeiter des Klinikums, sondern jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren, der mindestens 50 Kilogramm wiegt. Die Blutspende am UKJ ist montags, dienstags und donnerstags von 13 bis 19 Uhr sowie mittwochs und freitags von 8 bis 13 Uhr in den Räumlichkeiten des IKTJ in der Bachstraße möglich. Zusätzlich können Interessierte auch mittwochs von 13 bis 16 Uhr im Laborzentrum des UKJ in Lobeda spenden (Haltestelle Platanenstraße).