Jena (UKJ/kbo). Die Weihnachtszeit ist die Zeit des Gebens. Das dachten sich auch Jenas Oberbürgermeister Dr. Thomas Nietzsche und die Stipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung. Denn sie spendeten heute am Institut für Klinische Transfusionsmedizin Jena gGmbH (IKTJ) nicht nur ihr Blut, das schwer kranken oder verletzten Patienten zugutekommt. Sie gaben auch ihre Aufwandsentschädigung dafür weiter an die Elterninitiative krebskranker Kinder Jena e.V. (EKK). Wer es ihnen gleichtun möchte, kommt zur Blutspende ins IKTJ am Universitätsklinikum Jena (UKJ).
Für die Stipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung ist es eine schöne Tradition, jährlich zur Weihnachtszeit Blut spenden zu gehen und die Aufwandsentschädigung für die gute Sache zu nutzen. An die EKK zu spenden, ist für die Stipendiaten dabei eine Herzensangelegenheit. „Was der Verein für schwer kranke Kinder tut, ist nicht nur berührend, sondern auch unglaublich wichtig, sowohl für die Kinder als auch deren Eltern“, berichtet Isabelle Schaal von der Hochschulgruppe Jena. 2017 kamen bei der Blutspendenaktion stolze 500 Euro zusammen. Die Summe würden die Stipendiaten in diesem Jahr gerne übertreffen. Einen weiteren Unterstützer haben sie in jedem Fall schon gewonnen, denn Oberbürgermeister Thomas Nietzsche macht gerne mit bei der Blutspendenaktion: „Weihnachten ist das Fest der Nächstenliebe. Da sollten wir an andere denken, denen es nicht so gut geht. Mit einer Blutspende ist es so einfach, nicht nur Gutes, sondern doppelt Gutes zu tun.“ Mehr als ein bisschen Zeit und einen kleinen Pieks koste es nicht. „Wer also Blut spenden kann, sollte nicht zögern“, findet der Jenaer OB.
Die Geschäftsführerin der EKK Jena, Katrin Mohrholz, ist sehr dankbar für die Spende im doppelten Sinn. „Schließlich gehören auch unsere Kinder und Jugendliche zu denjenigen, denen die Blutspende konkret zukommt. Denn in der Krebsbehandlung sind Blutkonserven Alltag. Den Spendenbetrag wird der Verein in kleine Geschenke für die krebskranken Kinder und Jugendlichen investieren. „Herzlichen Dank an die Stipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung und an Oberbürgermeister Nietzsche“, bedankt sie sich und fügt hinzu: „Es wäre schön, wenn dadurch viele weitere Menschen motiviert werden, ihr Blut zu spenden.“
Das hofft auch Dr. Silke Rummler, die Geschäftsführerin des IKTJ. Denn wie jedes Jahr bestehe ein großer Bedarf an Vollblutspenden. Allein am Jenaer Uniklinikum werden täglich mehr als 100 Blutprodukte benötigt. Die Blutkonserven sind je nach Art nur zwischen vier Tagen und fünf Wochen haltbar. „Wir freuen uns daher über jeden Spender“, sagt Dr. Rummler und betont: „Wer Blut spendet, tut in jedem Fall etwas Gutes. Mit einer Vollblutspende werden bis zu drei Patienten versorgt.“