Laufende Projekte
AVENIR
Sepsis ist die Haupttodesursache von Infektionserkrankungen und mit etwa 20% aller weltweiten Todesfälle assoziiert. Jede Verzögerung einer adäquaten Diagnostik und Akuttherapie ist mit einer Erhöhung der Sterblichkeit verbunden, die in Deutschland über dem Niveau anderer Industrienationen liegt. Jeder dritte Sepsisüberlebende leidet unter kognitiven, psychischen oder physischen Folgeerkrankungen, für die es bisher an spezifischen Behandlungs- und Nachsorgekonzepten fehlt. Das AVENIR Projekt (Förderkennzeichen 01VSF21031) hat das Ziel, durch eine umfassende Erforschung von Versorgungspfaden und -erfahrungen von Sepsispatienten die Versorgung und das kurz- und langfristige Outcome dieser Patienten zu verbessern. Im Rahmen des Projektes werden Routinedaten von AOK-Versicherten mit Sepsiserkrankung untersucht. Zudem erfolgt eine qualitative Erhebung mittels leitfadengestützter Interviews zur Versorgungssituation, in der die Perspektive von Patienten und Angehörigen sowie Behandlern von Sepsispatienten beleuchtet wird.
Leitung: Dr. Carolin Fleischmann-Struzek
Partner: am Universitätsklinikum Jena: Institut für Allgemeinmedizin und IMSID, sowie Sepsis-Stiftung Berlin und Universität Magdeburg
Laufzeit: 09/2022-08/2025
DQS
Das Deutsche Qualitätsbündnis Sepsis (DQS) hat das Ziel die Behandlung von Patienten mit Sepsis in den teilnehmenden Krankenhäusern deutschlandweit zu verbessern und dadurch die Zahl sepsisbedingter Todesfälle entscheidend zu senken. Das DQS ist aus dem Projekt ICOSMOS hervorgegangen, welches von 2015 bis 2018 in Förderung durch das BMBF am Center for Sepsis Control and Care am Universitätsklinikum Jena umgesetzt wurde. Das Projekt finanziert sich aus Jahresbeiträgen der teilnehmenden Krankenhäuser
Leitung: Dr. phil. D. Schwarzkopf
Laufzeit: unbegrenzt
Homepage: www.sepsis-buendnis.de