Krankenhaushygiene
Nosokomiale Infektionen - Infektionserkrankungen im zeitlichen Zusammenhang mit einer stationären oder ambulanten medizinischen Maßnahme - werden als Problem meist erst wahrgenommen, wenn sie zeitlich gehäuft auftreten. Verständlich, da derartige Ausbrüche im Gegensatz zum Großteil der Einzelfälle zu vermeiden sind.
Hauptaufgabe der Krankenhaushygiene ist entsprechend die Beratung aller Mitarbeiter bezüglich Maßnahmen zur Vorbeugung übertragbarer Krankheiten beim Menschen, zur frühzeitigen Erkennung von Infektionserkrankungen und zur Verhinderung der Weiterverbreitung. Die Beratung setzt die Kenntnis der spezifischen Voraussetzungen und der rechtlichen Vorgaben voraus.
Nach unseren Erfahrungen ist die Kombination von epidemiologischen Untersuchungen und Risikomanagement das effektivste Verfahren zur Verringerung der Anzahl nosokomialer Infektionen und zur Begrenzung der Ausbreitung multiresistenter Erreger.
Die Mitarbeiter der Krankenhaushygiene sind entsprechend sowohl auf den Stationen und in den Funktionsabteilungen zu finden
- bei der Durchführung von Hygienevisiten mit Beobachtung von Prozessabläufen,
- bei der Probenentnahme für hygienisch-mikrobiologische und hygienisch-physikalische Untersuchungen,
- bei der Absprache diagnosespezifischer Standardhygienemaßnahmen beim Nachweis übertragbarer Erreger und
- bei der Erfassung von Surveillancedaten
als auch in Kommissionen und Arbeitsgruppen zur Festlegung strategischer Ziele unter Beachtung krankenhaushygienischer und infektionsprophylaktischer Forderungen.
Unsere Mitarbeiter sind auch im Büro zur Auswertung aller Daten und in den Geschäftsbereichen zur Diskussion der Ergebnisse und Festlegung angepasster Maßnahmen zu finden.