Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie (IDIR)
Promotionsstipendien I/2017
Thema:
"Evaluation vom lärmreduzierten Sequenzen für die Magnetresonanztomographie des Kopfes bei pädiatrischen / kinderpsychiatrischen Patienten"
Zusammenfassung:
Die Magnetresonanztomographie ist eine etablierte radiologische Untersuchungsmodalität, die sich durch hervorragende Bildqualität, hohen Weichteilkontrast und ein vielseitiges Indikationsspektrum bei fehlender Strahlenexposition auszeichnet. Die Lärmentstehung während der Untersuchung, welche mehr als 100 Dezibel betragen und für den Patienten äußerst belastend sein kann, stellt einen der wenigen Nachteile und einen der wichtigsten Gründe für Untersuchungsabbrüche dar. Zudem erschwert die Geräuschkulisse auch die Kommunikation des Patienten mit dem medizinischen Personal. Als aktueller Forschungsschwerpunkt fungiert die Entwicklung und Etablierung geräuscharmer MR-Sequenzen (Quiet-Sequenzen), bei welchen die magnetischen Zusatzfelder weniger abrupt ein- und ausgeschaltet werden. Erste Studienergebnisse zeigen, dass hierdurch die Lärmbelastung um bis zu 80% reduziert werden kann. In dieser Studie wird zunächst in einer Phantommessung die Lautstärke einzelner Sequenzen (Quiet vs. Standard) gemessen und miteinander verglichen. Anschließend folgt eine klinisch-prospektive Studie mit dem Ziel, einen Vergleich der Diagnostischen Bildqualität und der Untersuchungsdauer zwischen den geräuschreduzierten und korrespondierenden Standard-Sequenzen durchzuführen und die subjektive Lärmbelastung für die Patienten mit Hilfe eines Fragebogens zu bewerten.