Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Promotionsstipendien II/2018
Thema: "Untersuchung der Bedeutung der Häm- und Eisen-Homöostase in Niere und Leber für die
Pathogenese des hämolytisch-urämischen Syndroms im Mausmodell"
Inhalt:
Das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) als systemische Komplikation einer Infektion mit enterohämorrhagischen Escherichia (E.) coli (EHEC) geht klinisch mit einer mikroangiopathischen hämolytischen Anämie und akutem Nierenversagen einher. Shiga-Toxine (Stx) tragen als Hauptvirulenzfaktoren von EHEC durch Globotriaosylceramid (Gb3)-
Rezeptor-vermittelte Hemmung der Proteinbiosynthese zur Pathogenese des HUS bei. In den Vorarbeiten der Arbeitsgruppe NWG Translational Septomics wurden zwei murine Modelle des Stx-vermittelten HUS etabliert und charakterisiert. Eines dieser Modelle dient der geplanten Promotion als Grundlage um a) die Häm- und Eisen-Homöostase durch die Analyse der Genexpression ausgewählter Zielproteine in Niere und Leber im Kontext der Pathophysiolgie des HUS zu charakterisieren, b) deren pathophysiologische Relevanz auf Proteinebene (Immunoblotting, Immunhistochemie) zu überprüfen, c) die Rolle von Haptoglobin und Hämopexin für die Häm- und Eisen-Homöostase in der Pathogenese des HUS zu analysieren. Basierend auf den hierbei gewonnenen Erkenntnissen können weitere mechanistische In-vitro-Studien erfolgen.