Klinik für Neurochirurgie
Promotionsstipendien II/2020
Thema: "Die Rolle des S100A4-Proteins bei der Entstehung intrakranieller Karzinommetastasen"
Zusammenfassung:
Hirnmetastasen gehören zu den häufigsten Neoplasien des Zentralen Nervensystems (ZNS) und sind oftmals mit vielen klinischen Problemen für den Patienten, einer erhöhten Sterblichkeit sowie einer sich verschlechternden Lebensqualität verbunden. Trotz vielfältiger Forschung sind die Bedingungen und Prozesse, welche zur Ausbildung von intrakraniellen Metastasen führen noch immer nicht ganz klar.
Ziel dieser Studie ist es, zu klären inwieweit Tumorstammzellen verschiedener Entitäten intrakranieller Metastasen die Fähigkeit haben wiederum intrakranielle Metastasen ausbilden und welche biologischen Charakteristika diese innehaben müssen, um dies zu erfüllen. Hauptfokus in dieser Studie soll dabei die Expression des S100A4-Proteins (Metastasin), welches eine zentrale Rolle bei der Ausbildung von Fernmetastasen einzunehmen scheint, sein.
Dazu sollen Tumorstammzellen aus Resektaten der häufigsten intrakraniellen Metastasen (Bronchial-, Nierenzell-, Kolonkarzinommetastasen) isoliert, in-vitro charakterisiert und schließlich in einem In-vivo-Experiment auf Funktionalität überprüft werden. Dieses Protein bildet ein zukünftiges potentielles Target zur Behandlung/Inhibition von intrakraniellen Metastasen.