Viele Patienten sind während ihres Aufenthaltes auf der Intensivstation durch die notwendige medikamentöse Therapie und/oder ihre Grunderkrankung in ihrer Wahrnehmungsfähigkeit eingeschränkt: Sie können oft nur schwer zwischen Traum und Realität unterscheiden. Infolgedessen leiden sie häufig auch über die Zeit auf der Intensivstation hinaus an Erinnerungslücken, Albträumen und Belastungssymptomen, die ihre Lebensqualität deutlich beeinträchtigen.
Aus diesem Grund legen wir auf Wunsch ein Intensivtagebuch an. Das Tagebuch wird v.a. von den Angehörigen gestaltet, aber auch durch das Behandlungsteam. Es soll dazu beitragen, die auf der Intensivstation nicht bewusst erlebte Zeit besser nachvollziehen und verarbeiten zu können. Viele Angehörige berichten, dass das Schreiben des Tagebuchs auch für sie selbst hilfreich war, um mit der schwierigen Situation umzugehen.
Hier können Sie den Artikel „Während du schliefst“ lesen, der bei ZEIT ONLINE 2015 erschienen ist.