Das Forschungs- und Registerprojekt QUIPS - Qualitätsverbesserung in der postoperativen Schmerztherapie - ist ein multizentrisches, interdisziplinäres Benchmark-Projekt zur Verbesserung der Akutschmerztherapie in operativen Zentren/Krankenhäusern. Ziel ist die Verbesserung der Ergebnisqualität in der postoperativen Schmerztherapie durch eine standardisierte Erhebung weniger Qualitätsindikatoren, ihre Analyse und Rückmeldung an die beteiligten Kliniken. Ein webbasiertes automatisiertes Feedback ermöglicht internes und externes Benchmarking sowie eine kontinuierliche Verlaufsbeobachtung. Mehr als 150 Kliniken nehmen deutschlandweit an QUIPS teil.
Schmerztherapie
Die Arbeitsgruppe um apl. Prof. Winfried Meißner widmet sich insbesondere Fragestellungen im Bereich Akutschmerz. Mit den beiden multizentrischen, interdisziplinären Forschungs- und Benchmark-Projekten QUIPS (Deutschland) und PAIN OUT (weltweit) wird die postoperative Schmerztherapie in mehr als 200 Kliniken verbessert. Das PAMELA-Projekt soll einen Beitrag zur Prävention und Behandlung von Phantomschmerz bei Amputierten in der Ukraine leisten. Weitere Projekte waren das IMI-PainCare Teilprojekt PROMPT – Providing Standardized Consented PROMs for Improving Pain Treatment – sowie Pain2020, ein Projekt in der Tagesklinik für interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie bei chronischem Schmerz.
Projekte
QUIPS
PAIN OUT
PAIN OUT – Improvement in postoperative pain outcome – ist das internationale Pendant zum deutschen QUIPS-Projekt. In mehr als 50 Kliniken weltweit werden Daten gesammelt, um die postoperative Schmerztherapie zu verbessern und verschiedenste Forschungsfragestellungen zu bearbeiten. Der validierte PAIN OUT Patientenfragebogen steht in über 20 Sprachen zur Verfügung; in zahlreichen Ländern sind während der letzten Jahre nationale PAIN OUT Netzwerke entstanden.
PAMELA
Das PAMELA Projekt ist eine Initiative, die zur Prävention und Behandlung von Phantomschmerzen beitragen soll. Amputierte in der Ukraine sollen in die Lage versetzt werden, besser mit ihren Schmerzen umzugehen und ihr Selbstmanagement mit Hilfe einer Rehabilitations-App zu fördern. Gleichzeitig sollen Wissen und Fähigkeiten von medizinischem Personal auf diesem Gebiet gestärkt werden. Dies geschieht durch evidenzbasierte Behandlungsempfehlungen sowie durch die Bereitstellung umfassenden Trainingsmaterials.
PROMPT (abgeschlossen)
Das ehrgeizige Ziel des IMI-PAINCARE-Konsortiums war die Verbesserung der Versorgung von Patienten, die unter akuten oder chronischen Schmerzen leiden. Das Forschungskonsortium setzte sich aus 40 Teilnehmern aus 14 Ländern zusammen. Eines der 3 Teilprojekte war PROMPT, das von Prof. Meißner koordiniert wurde. PROMPT zielte darauf ab, das Management von akuten und chronischen Schmerzen zu verbessern, indem PROMs (patient reported outcome measures) identifiziert wurden, die in der klinischen Praxis und in kontrollierten Studien prädiktive Indikatoren für den Behandlungserfolg sind. Dabei ging es nicht nur um die Schmerzintensität und die funktionellen Folgen von Schmerzen für den Einzelnen, sondern auch um die Identifizierung von Patienten, bei denen das Risiko einer Chronifizierung akuter postoperativer Schmerzen bestand. Die Ergebnisse sollen den Angehörigen der Gesundheitsberufe helfen, die Schmerzbehandlung zu individualisieren und so die Lebensqualität von Schmerzpatienten zu verbessern.
Klinische Studien
Publikationen
Unter folgendem Link finden Sie eine Auflistung aller Publikationen, die aus unseren Projekten und Kooperationen hervorgehen:
Team:
Apl. Prof. Dr. Winfried Meißner (Leitung)
Winfried.Meiß
Tel.: 03641 9 32 33 53