Ambulante Patienten mit chronischen Schmerzen können sich in der Sprechstunde der Schmerzambulanz vorstellen. Hierzu benötigen die Patienten eine Überweisung vom Hausarzt oder einem niedergelassenen Facharzt.
Vor dem Erstgespräch benötigen wir Unterlagen zum bisherigen Verlauf und den vollständig ausgefüllten Schmerzfragebogen der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V.
Weitere Informationen zu unserer ambulanten Sprechstunde sowie die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme finden Sie unter folgendem Link.
Bitte beachten Sie:
Uns erreichen derzeit eine Vielzahl von Anfragen, daher lässt sich eine längere Wartezeit bis zu einer Terminvereinbarung für Ihre Erstvorstellung leider nicht vermeiden. Unter Schmerztherapie (kv-thueringen.de) können Sie Adressen von weiteren ambulanten Behandlungsmöglichkeiten für Schmerzpatienten erfahren.
Am Universitätsklinikum Jena werden jährlich rund 25.000 chirurgische Eingriffe vorgenommen.
Die Organisation und Optimierung der postoperativen Schmerztherapie ist daher ein Hauptanliegen des Akutschmerzdienstes. Neben einem Arzt kümmern sich Pflegekräfte mit einer speziellen Schmerzausbildung um die Belange der postoperativen Schmerztherapie (Katheterverfahren, Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS), patientenkontrollierte Analgesie (PCA-Pumpen) und führen eine kontinuierliche Qualitätskontrolle durch. Als Instrument zur kontinuierlichen Qualitätsverbesserung in der postoperativen Schmerztherapie wurde schon vor Jahren das QUIPS-Projekt etabliert. www.quips-projekt.de
Die stationären Patientinnen und Patienten bekommen vor dem Eingriff eine Patienteniformation Die Behandlung von Schmerzen nach einer Operation ausgehändigt.
Gemeinsam mit Dr. med. Frank Burkhardt (Jemedo Praxis für Schmerzmedizin, Schenkstraße 22, 07749 Jena) und Dr. med. Ingo Palutke (Schmerzzentrum, Bahnhofstraße 1 A, 07646 Stadtroda), veranstaltet Frau Dr. med. Annette Zimmer (stellv. Leiterin der Sektion Schmerztherapie, Universitätsklinikum Jena) offene und regelmäßige interdisziplinäre Schmerzkonferenzen, bei denen sich Ärzte und Psychologen anhand konkreter Fälle über schmerztherapeutische Herausforderungen austauschen. Informationen hierzu erhalten Sie unter 03641 9-323153.
Zu den alltäglichen Aufgaben des Teams der Sektion Schmerztherapie gehört die schmerztherapeutische Mitbetreuung bei Anfragen im Rahmen von Konsilen aus allen Kliniken des UKJ. Hierbei handelt es sich um Patienten mit schwer einstellbaren Schmerzen oder Problemen rund um den Schmerz. Dies betrifft sowohl stationäre sowie tagesklinisch behandelte Patienten und Patienten die sich in anderen Kliniken ambulant vorstellen und ein komplexeres Schmerzproblem haben. Gemeinsam mit den primär behandelnden Ärzten, tun wir alles um die Schmerzen auf ein akzeptables Maß zu senken.
Seit Juni 2013 behandeln Schmerztherapeuten, spezialisierte Pflegekräfte und Schmerzpsychologen der Sektion Schmerztherapie zusammen mit Experten aus dem Institut für Physikalische und Rehabilitative Medizin, Patienten mit chronischen Schmerzen im Rahmen einer 22-tägigen interdisziplinären multimodalen Schmerztherapie (IMST). Diese Tagesklinik ist die erste ihrer Art in Thüringen und betreut Patienten, deren Schmerzen zu chronifizierten drohen oder bei denen unter der bisherigen monodisziplinären Therapie keine Verbesserung eingetreten ist. Weitere Informationen und Kontaktdaten finden Sie hier .
Die Schmerztherapie ist ein wichtiger Bestandteil der Palliativmedizin. So gehörte auch in Jena die Schmerzambulanz der KAI zuammen mit anderen Enthusiasten aus Onkologie, Strahlentherapie und Chirurgie zu den Pionieren der Palliativmedizin. Bereits im Sommersemester 1999 wurde eine erste interdisziplinäre Vorlesung "Palliativmedizin" angeboten. Im März 2007 - noch vor Einführung der gesetzlchen SAPV-Regelung - ist auf Initiative der Schmerzambulanz das erste Ambulante Palliativteam im Rahmen eines §140-Vertrages gegründet worden, dass Patienten mit unheilbaren Erkrankungen und begrenzter Lebenserwartung eine Betreuung im häuslichen Umfeld ermöglichen soll. Mit der Gründung der Abteilung für Palliativmedizin im Jahr 2009 sind dann alle palliativmedizinischen Aktivitäten unter diesem Dach gebündelt worde. Die außerordentlich enge Kooperation zwischen der KAI/Schmerztherapie und der Palliativmedizin spiegelt sich in der kollegialen Leitung der Abteilung Palliativmedizin durch die beiden Chefärzte Winfried Meißner (Anästhesist, Schmerzmediziner) und Ulrich Wedding (Onkologe, Geriater) wider. Daneben besteht ein enger Austausch zwischen den Einrichtungen durch ein Rotationsprogramm und die enge räumliche Nachbarschaft der Schmerzambulanz und der Palliativmedizin.
Weitere Information: Abteilung für Palliativmedizin