Trotz moderner Diagnoseverfahren ist weiterhin das ausführliche Gespräch und die körperliche Untersuchung unserer Patienten das wichtigste Werkzeug einer zielführenden und möglichst schonenden Diagnostik.
Für die notwendigen technischen Untersuchungen ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit allen Abteilungen unseres Klinikums fest etabliert. Moderne bildgebende Verfahren wie beispielsweise die dynamische Bildgebung mittels Positronen-Emissions-Tomographie prüfen wir in gemeinsamen Therapiestudien in Zusammenarbeit mit der Klinik für Nuklearmedizin. Um alle Möglichkeiten moderner Therapieverfahren prüfen zu können ist die gezielte genetische Diagnostik mittlerweile fester Bestandteil zahlreicher hämatologisch-onkologischer Erkrankungen. Hierfür halten wir in unserem Forschungslabor molekulargenetische Verfahren zum Nachweis prognostischer[1] und prädiktiver[2] Faktoren (Biomarker) vor, welche sowohl Einfluss auf aktuelle Therapieentscheidungen haben als auch im Rahmen wissenschaftlicher Forschungsprojekte die zukünftige Therapie unserer Patienten verbessern sollen. Um die ganze Breite der diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten zu erfassen, werden spezialisierte diagnostische Verfahren auch in unseren organspezifischen Tumorboards des UniversitätsTumorCentrums interdiszipliär abgestimmt.
[1] Biomarker, welcher das Ansprechen auf eine Therapie anhand vorliegender Studiendaten abschätzen kann.
[2] Biomarker, welcher die Wirksamkeit einer zielgerichteten Therapie vorhersagen kann.