Eine Blutstammzelltransplantation wird überwiegend aufgrund von bösartigen Erkrankungen des blutbildenden Systems (z. B. akute Leukämien oder Lymphomerkrankungen) oder bei schweren aplastischen Anämien durchgeführt und bietet eine realistische Chance auf Heilung.
Die Therapieverfahren der Stammzelltransplantation werden ständig weiterentwickelt. Dies erfolgt im Rahmen von mono- und multizentrischen klinischen Studien und garantiert den Zugang zu modernen Therapiekonzepten. Seit der ersten Blutstammzelltransplantation eines erwachsenen Patienten am Universitätsklinikum Jena im Jahr 1994 wurden in der Klinik für Innere Medizin II über 1900 Transplantationen durchgeführt. In der José Carreras Stammzelltransplantationseinheit werden derzeit durchschnittlich 60 autologe und 50 allogene Blutstammzelltransplantationen pro Jahr bei erwachsenen Patienten vorgenommen.
Die neu erbaute José Carreras Stammzelltransplantationseinheit am Universitätsklinikum Jena wurde 2017 eröffnet und wird seither in Kooperation mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin betrieben. Die José Carreras Stammzelltransplantationseinheit verfügt über insgesamt 20 Transplantationsbetten. Die 12 Einzelzimmer der Station A110 haben jeweils eine Nasszelle und eine Vorschleuse, um eine hygienisch hochwertige Umgebung für die Patienten während der stationären Phase einer Stammzelltransplantation zu ermöglichen. Als einziges Zentrum in Thüringen können hier neben autologen auch allogene Blutstammzell- und Knochenmarktransplantationen durchgeführt werden.
Oberärztin: Prof. Dr. med. Inken Hilgendorf
Stationsleitung: Antje Wächter
Weitere Informationen finden Sie in unserer Patientenbroschüre hier
Pressemitteilung zur feierlichen Übergabe der José Carreras-Stammzelltransplantationseinheit hier
JAHRESBERICHT 2023 der José-Carreras-Transplantationseinheit am Universitätsklinikum Jena hier