Besondere Auszeichnung für Dr. Tobias Hoffmann: Der Wissenschaftler des Rheumazentrums (G-BA-Kriterien) sowie der Sektion Rheumatologie und Osteologie an der Klinik für Innere Medizin III des Universitätsklinikums Jena erhielt für seine Forschung zur Lungenbeteiligung bei pulmonal asymptomatischen Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen den diesjährigen Wissenschaftspreis in der Kategorie Diagnostik und Bildgebung der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie und Klinische Immunologie (DGRh) während des Jahreskongresses in Düsseldorf. In seiner Studie mit dem Titel „Zeigen pulmonal asymptomatische Patienten bei der Erstdiagnose einer entzündlich rheumatischen Erkrankung eine Lungenbeteiligung auf?“ wies Hoffmann nach, dass selbst pulmonal asymptomatische Patienten bereits bei der Erstdiagnose einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung eine Lungenbeteiligung haben können. Dafür nutzte er moderne diagnostische Bildgebungsverfahren wie die künstliche intelligenzbasierte hochauflösendes CT der Lunge. Seine Erkenntnisse können künftig die Diagnostik und Therapie von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen verbessern. Die frühzeitige Erkennung von Lungenbeteiligungen hat das Potenzial, das Management der betroffenen Patienten zu optimieren und möglicherweise schwere Komplikationen zu verhindern. Hoffmanns Arbeit verdeutlicht die wachsende Bedeutung der Bildgebung in der Rheumatologie, insbesondere bei der frühzeitigen Erkennung einer Organmanifestation rheumatischer Erkrankungen. „Ich freue mich über die Auszeichnung. Die Ergebnisse der Arbeit können dazu beitragen, das Verständnis für entzündlich-rheumatische Erkrankungen zu vertiefen und die patientenorientierte Versorgung zu verbessern“, sagt Tobias Hoffmann.
Mit der Auszeichnung würdigt die DGRh den hohen wissenschaftlichen und klinischen Stellenwert dieser Studie. Der Preis unterstreicht nicht nur die exzellente Forschungsarbeit des Teams um Dr. Hoffmann, sondern auch die führende Rolle des Universitätsklinikums Jena in der innovativen Rheumatologie und der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Rheumatologie und Radiologie. Die Rheumatologie wird zunehmend interdisziplinär und erfordert Kooperationen zwischen verschiedenen Fachbereichen um Patienten optimal zu versorgen. Dr. Hoffmanns Forschung ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.
Am Kongress in Düsseldorf nahmen mehr als 2.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wissenschaft und Klinik teil. Er ist eine Plattform für den Austausch neuester Forschungsergebnisse und Behandlungsmethoden in der Rheumatologie.