Die Klinik für Innere Medizin IV erforscht in der Hepatologie (Erkrankungen der Leber) sowohl klinische als auch grundlagenorientierte Fragestellungen.
Die grundlagenorientierte Forschung fokussiert auf Mechanismen der portalen Hypertension und mögliche neue therapeutische Optionen. Ein Schwerpunkt ist die Untersuchung des Mineralkortikoidrezeptors in der Entstehung und dem Progress der Leberzirrhose und die zugrundeliegenden Mechanismen im Tiermodell (DFG gefördert). Zudem Arbeiten wir in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Ilmenau an einem Sensor zur Einschätzung einer Lebererkrankung anhand der Ausatemluft eines Patienten.
Im Bereich der translationalen Forschung zwischen Labor und Klinik versuchen wir unsere grundlagenwissenschaftlichen Ergebnisse in die Klinik zu transferieren. Ein wesentlicher Schwerpunkt in diesem Bereich sind Untersuchungen der Interaktion zwischen dem Immunsystem und Komplikationen der Leberzirrhose bei Patienten mit dekompensierter Leberzirrhose (DFG gefördert). Ein weiteres intern gefördertes Projekt befasst sich mit der Lipidregulation als anti-inflammatorisches Target in der Behandlung von Patienten mit dekompensierter Leberzirrhose und Spontan Bakterieller Peritonitis
Ein weiterer Schwerpunkt ist zudem der Einfluss des intestinalen Mikrobioms und der therapeutische Einsatz eines fäkalen Mikrobiomstransfers bei Patienten mit einem akut-auf-chronischem Leberversagen.
Die klinische Forschung fokussiert auf die Behandlungsoptionen der portalen Hypertension und der Komplikationen der Leberzirrhose. Ein Schwerpunkt ist die Behandlung der akuten Nierenschädigung/hepatorenales Syndrom im Rahmen einer eigeninitiierten DFG-geförderten deutschlandweiten Multicenterstudie. Zusätzlich beteiligt sich die KIM IV aktiv in unterschiedlichen klinischen Studien im Bereich der Hepatologie wie zum Beispiel die PBC, NAFLD, HBV und HCC.