Liebe Eltern, Großeltern, werdende Eltern, Babysitter und alle Interessierten, willkommen in unsere Elternschule am Universitätsklinikum!
Nach unserem Neustart im Frühjahr möchten wir Ihnen auch im zweiten Halbjahr 2024 interessante und hoffentlich auch hilfreiche Themen anbieten. Wir freuen uns, wenn Sie sich angesprochen fühlen und laden Sie herzlich ein, unseren Referenten nach der jeweiligen Präsentation noch individuelle Fragen zu stellen.
Im Folgenden finden Sie zu den einzelnen Themen noch einige Erläuterungen.
Erste Hilfe 1 – Alltagsunfälle, akute Erkrankungen und vorbeugende Maßnahmen
Loch im Kopf, umgeknickt, geschnitten oder doch mit heißem Tee verbrüht? Sicher kennen Sie solche Alltagsunfälle aus eigenem Erleben. Dazu ein heftig weinendes oder schreiendes Kind und die Frage: Was tun? Jetzt kommt es darauf an, ruhig zu bleiben und richtig zu handeln.
Die Sicherheit dafür möchten wir Ihnen vermitteln. Ähnlich ist es mit Kopf- und Bauchschmerzen, die plötzlich auftreten, vielleicht mit Erbrechen und Durchfall. Oder Ihr Kind fühlt sich warm an und ist schlapp und müde. Hat es jetzt Fieber? Oder doch nur erhöhte Temperatur? Wie kann ich ihm gut helfen? Lassen Sie sich beraten.
Die Referenten zu oben genanntem Thema sind unsere Pflegefachkräfte der Kindernotaufnahme und der Ambulanz.
Erste Hilfe 2 – lebensbedrohliche Zustände und Reanimation
In unserem Kurs werden Ihnen die Grundlagen der Wiederbelebungsmaßnahmen am Kind und Säugling nach den neuesten Richtlinien des ERC (European Resuscitation Council) und GRC (Deutscher Rat für Wiederbelebung) vermittelt. Sie lernen, wann und wie Sie eine Herzdruckmassage bei einem Kind oder Säugling durchführen sollten und wie eine Atemspende korrekt angewendet wird. Uns ist es wichtig, dass Sie das Gelernte praktisch üben können. Deshalb werden Sie an Puppen das Erlernte in der Praxis anwenden, um Ihnen größtmögliche Sicherheit zu geben.
Bitte beachten Sie, dass am Ende des Kurses kein Zertifikat ausgehändigt wird. Unser Fokus liegt darauf, Ihnen das nötige Wissen und die praktischen Fähigkeiten für den Ernstfall zu vermitteln.
Wir sind davon überzeugt, dass Sie nach Abschluss dieses Kurses bestens vorbereitet sein werden, um in Notfallsituationen angemessen handeln zu können.
Melden Sie sich noch heute für unseren ersten Hilfe Kurs Teil 2 an und investieren Sie in Ihre Sicherheit und die Gesundheit Ihrer Kinder.
Naturheilkunde in der Kindermedizin – wo sanfte Hilfe möglich ist
Naturheilkunde und Schulmedizin können sich sehr gut ergänzen. In der Kinderheilkunde liefert die Schulmedizin häufig schnelle diagnostische Hilfe. Außerdem ist sie bei schwerwiegenden Erkrankungen und lebensbedrohlichen Krankheitsverläufen unverzichtbar. Die Naturheilkunde mit ihren fünf Bereichen (Wasser- und Wärmetherapie, Heilpflanzentherapie, Bewegungstherapie, Ernährungstherapie und Ordnungstherapie) wiederum bietet Unterstützungsmöglichkeiten vor allem bei der Behandlung oder Begleitung von chronischen Erkrankungen. Auch bei den häufigen Infekten im Kindesalter ist sie in den allermeisten Fällen völlig ausreichend. Welche Dinge bei Erkrankungen und Befindlichkeitsstörungen Ihren Kindern wirklich helfen können, und wovon Sie lieber Abstand nehmen sollten, ist oft unklar. Und: was Erwachsenen gut tut muss für Kinder nicht gleichermaßen geeignet sein. Auch die Anwendung ist oft vielfältig. Saft oder Tee, Auflage oder Wickel, warm oder kalt?
Unsere Referentin Elisabeth Maria Buchta arbeitet als Heilpraktikerin und hat sich auf Naturheilkunde in der Kindermedizin spezialisiert. Sie ist zu diesem Thema Ihr Ansprechpartner.
Mit meinem Kind im Krankenhaus – wie es ohne Stress gelingen kann
All jenen von Ihnen, denen zum Glück die Erfahrung „Krankenhaus“ fehlt, möchten wir einen Einblick in unsere Arbeit auf den unterschiedlichen Kinderstationen ermöglichen, das Aufnahmeprocedere sowie den Tagesablauf vorstellen und Hinweise geben, was alles bei einer stationären Aufnahme benötigt wird. Gleichzeitig erfahren Sie mehr über alltägliche diagnostische und therapeutische Maßnahmen und wie Sie Ihr Kind dabei unterstützen können. Wir sind geschult im kindgerechten Umgang mit unseren Patienten bei verschiedensten Erkrankungen und Behinderungen und wir wissen, dass aufgeklärte Eltern ihren Kindern viele Ängste nehmen können, mehr Sicherheit vermitteln und für uns die allerbesten Unterstützer sind. Lassen Sie uns ein Team sein - zum Wohle Ihres Kindes.
Wir, die Pflegefachkräfte der Allgemeinpädiatrie, freuen uns über Ihr Interesse.
Medikamente für Kinder – guter Rat vom Apotheker
In den Apotheken gibt es unzählige Präparate für die unterschiedlichsten Krankheiten. Diese sind an erwachsenen Probanden mehrfach getestet worden. Gilt das auch für Medikamente, die Ihren Kindern verschrieben werden? Welche frei verkäuflichen Medikamente sind für Kinder geeignet und wie findet man für die einzelnen Altersklassen die richtige Dosierung? Was ist mit Nebenwirkungen, die in den Beipackzetteln aufgeführt sind und oft verunsichern? Kann ich Tabletten auch teilen? Und wie bekomme ich die Medizin in mein (abwehrendes) Kind?
Gar nicht so einfach, bei all diesen Fragen den Überblick zu behalten. Holen Sie sich Rat!
Mehr Kompetenz im Umgang mit Medikamenten bei Kindern möchten Ihnen unsere Mitarbeiter der Klinikapotheke vermitteln. Sie sind die Spezialisten auf diesem Gebiet.
Babyblues – unsere Angebote, wenn die Seele weint
Eine Geburt ist eines der schönsten Erlebnisse im Leben und „der kleine Wonneproppen“ entschädigt für alle Strapazen - so ist es gängige Meinung, wenn ein Kind geboren wird. Doch das ist nicht immer so. Können Sie nicht immer die strahlende Mutter sein, die die anderen sehen wollen? Leiden Sie stattdessen unter Niedergeschlagenheit, Stimmungsschwankungen und Erschöpfung? Keine Angst, damit sind Sie nicht allein. Leider ist das Thema Babyblues in der Öffentlichkeit noch immer ein Tabuthema. Wir möchten Ihnen Hilfsmöglichkeiten vorstellen, die gegen Schuldgefühle wirken und Ihnen Wege in einen entspannteren Alltag zeigen.
Unsere Pflegefachkräfte der Klinik und Tagesklinik für Psychiatrie werden Ihnen dieses Thema näherbringen.
Kleine Spiele-große Wirkung – so fördern Sie spielerisch die Entwicklung Ihres Kindes
Die Erzieherin Cathrin Starkloff von der Station E230 und ihre Kollegin Gudrun Leimcke möchten mit Ihnen gemeinsam erarbeiten, wie bedeutsam das „Spiel-en“ der Kinder für ihre gesamte Entwicklung ist, denn…
- Kinder spielen, weil sie sich entwickeln und sie entwickeln sich, weil sie spielen.
- Im Spiel entwickeln Kinder Kompetenzen und Fähigkeiten für die Schule und das Leben.
Im gemeinsamen Austausch erfahren Sie, wie Sie Ihre Kinder im Spiel begleiten und unterstützen können.
Unverträglichkeiten und Allergien - wenn Ernährung zum Problem wird
Laktosefreie Milch und glutenfreies Brot sind schon seit geraumer Zeit Lebensmittel, die uns in jedem Supermarkt begegnen. Lactose, Gluten und Fruktose sind also sicher vielen von Ihnen ein Begriff. Doch seien wir ehrlich: Wie viele von Ihnen kennen sich genau mit den Symptomen und der Herkunft dieser Unverträglichkeiten aus?
Auch einer Lebensmittelallergie auf die Spur zu kommen ist in vielen Fällen nicht ganz einfach, weil eine Vielzahl von Nahrungsmitteln, Nahrungsbestandteilen oder Zusatzstoffen die Beschwerden auslösen kann. Und nicht immer ist eine wirkliche Allergie dafür verantwortlich. Medikamente wie Antibiotika oder Schmerzmittel können zu allergischen Symptomen führen, die einer Nahrungsmittelallergie sehr ähnlich sind. Hier ist professioneller Rat gefragt.
Wenn Sie also diese Themen im Alltag mit Ihren Kindern bewegen, dann sind Sie bei unserer Ernährungsberaterin Frau Schönherr genau richtig. Sie wird im Anschluss an ihren Vortrag gern individuelle Fragen beantworten.
Ein Baby kündigt sich an - Antworten auf finanzielle und rechtliche Fragen sowie zu Hilfeangeboten
Die Nachricht über eine bestehende Schwangerschaft ist meist eine freudige Überraschung. Trotzdem ist sie häufig mit vielen Fragen verbunden. Wie wird sich das Leben mit Kind gestalten? Welche Veränderungen stehen jetzt an? Werde ich alles schaffen? Was ist mit den Finanzen und wo bekomme ich Unterstützung?
Antworten auf diese Fragen erhalten Sie von den Mitarbeitern des Familienzentrums Jena.
Sie beraten zu rechtlichen Aspekten wie Sorge- oder Namensrecht, Elternzeit und Elterngeld incl. der oft unverständlichen Anträge, Unterstützungsangeboten für Familien und Alleinerziehende und Betreuungsmöglichkeiten für Ihr Kind. Mit diesen Informationen können Sie die Zeit der Schwangerschaft vielleicht etwas sorgenfreier genießen und sind für die Zeit danach besser gewappnet.
Seien Sie herzlich willkommen. Wir freuen uns auf Sie!
Ihr gesamtes Team der Elternschule am Universitätsklinikum Jena