Hier finden Sie unsere Ambulanzen
Hier finden Sie unsere Jugend- sowie unsere Psychosomatikstation
Hier finden Sie unsere Kinderstation und die Tageskliniken
Unsere Klinikbereiche in Jena
Unsere Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Jena verfügt über 30 vollstationäre und 20 tagesklinische Plätze, die auf verschiedene Standorte aufgeteilt sind (Übersicht der Standorte: Lageplan).
Behandelt werden Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Erkrankungen aus dem gesamten Spektrum der Kinder- und Jugendpsychiatrie.
Die Behandlung erfolgt mit einem multiprofessionellen Team, das sich aus verschiedenen Berufsfeldern zusammensetzt.
Die Klinikbereiche sind mit modern, liebevoll und farbenfroh eingerichteten 2-3 Bettzimmern sowie wohnlich und freundlich gestalteten Aufenthalts- und Behandlungszimmern ausgestattet.
Die Bereiche unserer Klinik haben sich auf die Behandlung unterschiedlicher Altersgruppen spezialisiert. Bitte entnehmen Sie den jeweiligen Zuständigkeitsbereich der unteren Beschreibung.
Die Ambulanzen in Jena (Psychiatrische Instituts- u. Hochschulambulanz)
Anmeldung
Terminvereinbarungen wochentags von 8.00 bis 15.00 Uhr telefonisch oder persönlich
Im Anschluss senden wir Ihnen eine Terminbestätigung und Fragebögen postalisch zu.
Zur Planung Ihrer Anfahrt können Sie sich auch hier orientieren: Lageplan
Bitte eine Woche vor dem geplanten Erstgespräch den Termin bestätigen.
Für das Erstgespräch benötigen wir:
- Ihre Chipkarte
- eine Überweisung vom Hausarzt/Kinderarzt oder vom Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
- Vorbefunde (wenn vorhanden)
- das "gelbe U-Heft"
- den Impfpass
- Beurteilungen bzw. Schulzeugnisse ihres Kindes.
- ausgefüllte Fragebögen
Behandlungsangebote
Psychotherapeutische Behandlungsangebote
Für bestimmte Störungsbilder bieten wir Ihnen psychotherapeutische Spezialsprechstunden an. Auch hier ist immer die Einbeziehung des sozialen Umfeldes Bestandteil der Diagnostik und Therapie.
Spezialambulanz Geschlechtsinkongruenz und Geschlechtsdysphorie (Transidentität, Transgender) im Kindes- und Jugendalter
Psychotherapeutische Spezialsprechstunden:
- für Kinder und Jugendliche mit Depressiven Störungen
- für Kinder und Jugendliche mit Angststörungen
- für Kinder und Jugendliche mit (selektivem) Mutismus
Sozialdienst
Zu unserem multiprofessionellen Team gehört der Sozialdienst. Dieser ist für die lebenspraktischen Fragen zuständig und führt in diesem Rahmen z.B. Elterntraining und soziales Kompetenztraining durch. Der Sozialdienst kann Sie auch, wenn Sie es wünschen, in der Schule, im Hort und Kindergarten sowie zu Hause unterstützen.
Ergotherapie
Zu unserem multimodalen Konzept gehört auch die Ergotherapie. Hier findet eine umfassende Diagnostik der fein-und grobmotorischen sowie der wahrnehmungsgebundenen Leistungen statt.
Anschließend wird in enger Zusammenarbeit mit Eltern oder anderen Bezugspersonen und Ärzten eine angepasste Therapie gestaltet, die vorwiegend in Form der Einzeltherapie stattfindet. Aber auch videogestützte Verhaltensbeobachtungen sowie Eltern-Kind- Interaktionen werden angeboten. Hierbei geht es darum, die Beziehungen und Bindung zwischen Eltern und Kind darzustellen und durch das gemeinsame Erleben positiver Momente zu stärken.
Weiterbehandlung bei niedergelassenen Kollegen
Ein möglichst nahtloser Übergang zwischen der Behandlung in unserem Haus und der weiteren ambulanten Versorgung liegt uns sehr am Herzen. Hier finden Sie eine Auflistung der niedergelassenen Kinder- und Jugendpsychiater sowie der Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeuten im thüringer Raum: http://www.kv-thueringen.de/arztsuche/
Die Stationen
Kinderstation (bis 12 Jahre)
Stationskonzept
Diese Station ermöglicht die Aufnahme von 10 Kindern im Kindergartenalter bis maximal 12 Jahre. Grundlage des Stationskonzeptes bildet das Wissen der emotionalen Bindung der Kinder an ihre Eltern. Um diesem Rechnung zu tragen, erfolgen wöchentliche Beurlaubung nach Hause, einschließlich intensiver gemeinsamer Arbeit.
Manchmal ist es notwendig in Krisensituationen kurzfristige Aufnahmen zu ermöglichen. Die Entscheidung darüber obliegt dem diensthabenden Arzt, nach Rücksprache mit dem Einweiser.
Das Spektrum schließt alle kinderpsychiatrischen Erkrankungen ein. Dies betrifft Patienten, die primär nicht ambulant oder tagesklinisch behandelt werden können. Das gilt bspw. für Patienten mit suizidalen Absichten, sehr aggressiven oder dissozialen Verhaltensweisen, aber auch für schwer depressive oder anorektische Kinder. Neben der kinderpsychiatrischen Diagnostik, einschließlich der Erfassung des Leistungsspektrums, erfolgt eine allumfassende psychosoziale Anamnese, insbesondere mit dem Fokus der Erziehungsbedingungen.
Durch unser multiprofessionelles Team, bestehend aus ärztlichen, psychologischen, sozialpädagogischen Mitarbeitern und Pflege-, bzw. Erziehungsdienst sowie Ergo-, Moto- und Sporttherapeuten, erfolgt neben der allumfassenden Diagnostik, Behandlung und Betreuung der Kinder eine enge Zusammenarbeit mit dem Bezugspersonen. Selbstverständlich sind Schulen, Kindergärten und weiterbehandelnde Kollegen in die Diagnostik und Therapie mit einbezogen. In einigen Fällen nehmen wir auf Wunsch der Eltern Kontakt mit dem Jugendamt auf.
Die therapeutische Arbeit mit den Kindern erfolgt vorrangig verhaltenstherapeutisch. Da bei einem Großteil der Kinder expansive Erkrankungen vorliegen, erhalten die Kinder mehrmals täglich eine Rückmeldung in Form von gesammelten Punkten/Smilies über die Grundregeln des gemeinsamen Miteinanders auf Station.
Eine weitere zentrale Rolle nehmen Psychotherapien in Form von therapeutischen Spielen, Gesprächen, kreativen Methoden, usw., einzeln und in Gruppen und Gesprächen mit den Eltern ein.
Neben den psychotherapeutischen Angeboten nehmen die Kinder in einzel- oder gruppenspezifischen Angeboten an der Moto-, Sport- und Ergotherapie teil. Zudem gibt es weitere Gruppenangebote wie unsere Interaktionsgruppe, Soziales Kompetenztraining sowie die Gesprächsgruppen.
Begleitend erfolgen medizinische Untersuchungen, ggf. eine medikamentöse Behandlung des Kindes.
Ein wesentlicher Punkt in unserer Arbeit mit den Kindern liegt in einem engen Austausch mit der Familie. Daher findet einmal wöchentlich unser Familientag statt, an dem nach Absprache mit dem Therapeuten Familien und Kinder sich gemeinsam treffen und miteinander arbeiten. Der Ablauf der Familientage ist gleich bleibend und besteht aus verschiedenen Elementen der Multifamilientherapie. Des Weiteren haben die Eltern an diesem Tag die Möglichkeit, auch ohne Beisein der Kinder miteinander ins Gespräch zukommen, um sich zu vernetzen und auszutauschen.
Da bei vielen Kindern, je nach Krankheitsbild, langfristige Unterstützungen notwendig sind und eine optimale Förderung ihrer Entwicklung gewährleistet werden soll, steht unser Sozialdienst in engem Kontakt zu verschiedenen Ämtern und Institutionen.
Um die Implementation in den Alltag des Kindes zu ermöglichen, finden bei vielen Kindern Probetage im Kindergarten oder in der Schule mit Verhaltensbeobachtung sowie Gesprächen mit den zuständigen Erziehern und Lehrern statt. Hierbei versuchen wir, etablierte Strukturen aus dem klinischen Setting in die nachfolgenden Einrichtungen zu übertragen, Erzieher und Lehrer zu informieren und somit dem Kind das Ankommen in den Alltag zu vereinfachen.
Elternbrief bei stationärer Aufnahme
Elternbrief
Tagesablauf
Der Tagesablauf der Kinderstation folgt einem festen Wochenschema:
eine nähere Beschreibung der Einheiten finden Sie unter der Rubrik "Therapeutische Angebote" weiter unten
Therapeutische Angebote
Überblick über therapeutische Angebote und tägliche Termine
Einzelgespräche
mindestens 1mal wöchentlich jeweils 30min
Eltern-/Familiengespräche
- wöchentlich Eltern- bzw. Familiengespräche jeweils 50min
- nach individueller Absprache des Teilnahme Patienten am Gespräch
Elterntraining (Kompetenztraining für Eltern sozial auffälliger Kinder - KES)
- Durchführung durch unserer Sozialarbeiterin
- Umfang: 7 Trainingseinheiten je 90min
- Gruppentraining zur Stärkung der Kompetenzen im Erziehungsverhalten
- durch praktische Übungen und gemeinsame Gespräche werden Tipps und Anregungen vermittelt, zudem erkennen die Eltern, dass sie mit ihren Problemen nicht allein dastehen
Multifamilientherapie
- einmal die Woche (jeden Mittwoch von 12:00 Uhr bis 15:15 Uhr), für 6-8 Familien, Multifamilientherapie gemeinsam mit mindestens einem Elternteil oder einer anderen wichtigen Bezugsperson
- bestehend aus einer gemeinsamen Familienrunde (Mehrfamilienarbeit zu verschiedenen thematischen Fragestellungen), anschließend Teilung der Gruppe in Interaktionsgruppe und Entspannungsgruppe/Kreativgruppe, danach Elternrunde und abschließend Reflexionsrunden/Blitzlicht und gemeinsames Kaffeetrinken
- im Anschluss findet für diese Kinder die Besuchszeit statt
Gruppentherapien
- Zuordnung zur jeweiligen Gruppe nach therapeutischer Indikation zur Aufnahme und nach Diagnostikphase
Gesprächsgruppen
- Durchführung im Aufenthaltsraum
- Zwei Therapeuten führen die Gruppe
- Jeweils donnertags 60min sowie 30min Nachbesprechung der Therapeuten
- Im Aussenkreis ein Platz für Pflege oder Therapeuten
Verhaltenspläne
- Beurteilung von Ordnung, Hygiene sowie Verhalten gegenüber Mitpatienten und Erwachsenen
- Auswertung im Rahmen des Abendkreises gemeinsam mit dem Pflege- und Erziehungsdienst und Erhalt entsprechende Verstärker (Fernsehen, Teilnahme am Belohnungsausflug)
Interaktionsgruppe
- Im Vordergrund steht das spielerische Herangehen an Körper-, Sozial- und Materialerfahrungen mit Hilfe von z.B.: Wahrnehmungsübungen, Interaktionsspielen, Rollenspielen, Kreativangebote
- Jeweils dienstags 60min
- Maximal 4 Patienten im Alter bis 8-9 Jahre
Wochenzielbelohnung
- Auswertung, ob das im Verhaltensplan vereinbarte Wochenziel erreicht wurde
- Durchführung durch Pflege- und Erziehungsdienst
Wochenendauswertung
- Jeweils montags von 9:50 bis 10:00 Uhr
- Durchgeführt durch Therapeuten und Pflegepersonal
- Reflektion des Wochenendes
Soziales Kompetenztrainig
- Jeweils dienstags 60min
- maximal 4 Patienten
- Inhalt: Förderung von Kreativität, Kommunikation, Vertrauen, Handlungsplanung, sozialer Interaktion, Ich- und Gruppenerlebnis
- Stundenende: Reflexion des Erlebten
Entspannung/PMR
- wird durch die Pflege oder Spezialtherapeuten durchgeführt nach entsprechender Indikationsstellung
- ein- bis zweimal wöchentlich
Musiktherapie
- Angebot der Elterninitiative für das seelisch erkrankte Kind
- Für alle Patienten der Station möglich, im Wechsel mit der Kochgruppe montags
Kochgruppe
- montags 15.00 Uhr, wird durch Pflege gemeinsam mit den Kindern durchgeführt, ggf. gemeinsames Einkaufen
Patientensprecher
- gemeinsam durch die Kinder und die Pflege und Therapeuten bestimmt
- Aufgaben: neue Patienten die Station zeigen, an Gruppentherapien und Ämter denken und erinnern, „Sprachrohr“ der Patienten
- Auswertung und Neuwahl immer freitags für die kommende Woche
Morgenrunde
- jeden Wochentag 7.30 Uhr durch die Pflege durchgeführt
- Ziel: Rückmeldung über Gesprächsbedarf, Organisatorische Ankündigungen
Morgenspaziergang
Jeden Morgen ein 20min Spaziergang nach dem Frühstück
Abendkreis
- vor dem Abendessen im Tagesraum
- Durchführung Pflege- und Erziehungsdienst
- Auswertung Des Belohnungsplanes
- Rückmeldung vom Tag
Hausbesuch
- zur gezielten Verhaltensbeobachtung im häuslichen Bereich erfolgt im individuellem Fall ein Hausbesuch durch unsere Sozialarbeiterin
Besuchstag (Mittwoch von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr)
- Für alle Kinder, die nicht an der Familienkonferenz teilnehmen
Begleitete Gruppenausgänge
- für alle Patienten im Kinderbereich möglich (außer ggf. Essstörung)
- Pflegepersonal bestimmt Unternehmungen (Spaziergang, Spielplatz o.ä.)
- Zeit zum freien Spiel geben
Turnhalle/Wandern (Freitag 15.00 Uhr bis 17.30 Uhr)
- vom Pflegepersonal wird vorher geplant, was unternommen wird
Wochenendbeurlaubungen
- ab dem ersten Wochenende von Samstag 8.00 Uhr bis Sonntag 18.00 Uhr
- schriftliche Rückmeldung über den Verlauf des Wochenendes in Bezug auf das Kind
- Änderungen in Absprache mit dem Therapeut
Klinikschule
- Beschulung in Kleinstgruppen, individuell, nach Rücksprache mit Heimatschule
- Krankenhausunterricht zur Klärung der schulischen Leistungsfähigkeit der Kinder sowie der Vorbereitung der Reintegration in den normalen Schulalltag
Außenschule
- Außenschulbesuch ist in der Heimatschule oder einer kooperierenden Schule möglich, Teilnahme an den Therapien sowie der Visite nach Absprache
Jugendstation (ab 13 Jahre)
Das Konzept der Jugendstation
Auf unserer Jugendstation bieten wir 10 Behandlungsplätze für Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren. Dabei sind maximal 3 Kriseninterventionsplätze vorgesehen.
Akutaufnahmen sind bei akuter Selbst- oder Fremdgefährdung jederzeit möglich. Elektive Aufnahmen werden bei ausreichender Motivation des Jugendlichen geplant. Aufnahmen eines Jugendlichen gegen seinen Willen sind grundsätzlich nicht möglich, es sei denn, es liegt ein richterlicher Beschluss vor.
Wir behandeln alle psychischen Erkrankungen. Der Großteil der Behandlungen umfasst emotionale Störungen, Störungen des Sozialverhaltens, affektive Störungen, Essstörungen und suchtbezogene Störungen.
Wir erarbeiten mit den Patienten einen individuellen Behandlungsplan, der unter anderem Einzel- und Gruppentherapie, Ergotherapie und Sporttherapie umfasst. Der wöchentliche Ablauf ist verbindlich geplant und beinhaltet zudem den Besuch der Klinikschule, Einzel- und Gruppenausgänge sowie gemeinsames „Kaffeetrinken“ mit dem gesamten Stationsteam.
An den Wochenenden besteht die Möglichkeit, zur Belastungserprobung nach Hause zu gehen.
Wir arbeiten eng mit dem zuständigen Jugendamt und den Schulen zusammen, um eine optimale Versorgung zu schaffen. Im Bedarfsfall unterstützen wir über Außenschulbesuche an den Heimatschulen die Reintegration in den Alltag.
Psychosomatik (ab 13 Jahre)
Konzept der Psychosomatik-/Psychotherapiestation
Im stationären Bereich ist es uns möglich, ein intensiviertes psychotherapeutisches Setting für die Behandlung von 10 Jugendlichen (13-18 Jahre) anzubieten.
Die Jugendlichen nehmen dreimal wöchentlich an tiefenpsychologisch orientierten Gruppentherapiesitzungen teil. Zudem erhalten sie flankierend kommunikative Bewegungstherapie. Weiterhin finden Ergogruppentherapie, therapeutisches Bildermalen, eine Sportgruppe und eine Musikgruppe statt. Die Patienten erhalten Einzelgespräche und Bezugspersonengespräche.
Das Behandlungsprogramm der Patienten mit Essstörungen wird durch einen verhaltenstherapeutisch orientierten Stufenplan zur Erleichterung des Erreichens eines gesunden Zielgewichts sowie die Teilnahme an einer Kochgruppe ergänzt.
Einmal wöchentlich ist Besuchstag, am Wochenende gehen alle Patienten zur Belastungserprobung über Nacht nach Hause.
Wir laden alle Patienten initial zu einem ambulanten Vorgespräch ein, um abzustimmen, ob unser spezifisches Angebot für den einzelnen Patienten geeignet ist. Eine weitere Behandlungsvoraussetzung ist das freiwillige Einlassen auf das o.g. Regime durch die Patienten und deren Eltern.
Ausschlusskriterien für eine Behandlung auf unserer Station sind psychotische Erkrankungen, tief greifende Entwicklungsstörungen, stoffgebundene Suchterkrankungen, akute Suizidalität, mangelnde Motivation sowie Patienten mit hirnorganischen Psychosyndromen. Unser Konzept sieht eine Mindestbehandlungsdauer von 7 Wochen vor.
Für weitere Fragen zum Behandlungsregime stehen wir Ihnen gern persönlich zur Verfügung unter 03641 - 9 390 573.
Die Tageskliniken
Zauberzwerge (Vorschulalter bis 3. Klasse)
Zauberzwerge
In unserer teilstationären Gruppe der Zauberzwerge werden 8 Patienten im Altersbereich ab dem Vorschulater bis zur 3. Klasse behandelt.
Kontakt
Vorschulkinder und Kinder bis zur 3. Klasse
07743 Jena
Telefon: +49 3641 - 9 390 519
Fax: +49 3641 - 9 390 513
Elternbrief bei Aufnahme
Elternbrief
Welche Krankheitsbilder werden behandelt
Behandelt werden kinderpsychiatrischen Störungen, bei denen eine ambulante Behandlung nicht ausreichend und eine vollstationäre nicht notwendig ist, dabei schließt unser Behandlungsspektrum alle kinderpsychiatrischen Erkrankungen, insbesondere Mutismus und Angstsörungen, ein.
- Emotionale Störungen wie Angstzustände, Phobien, Zwänge, Depressionen
- Lern-, Leistungs- und Teilleistungsstörungen
- Entwicklungsstörungen, z.b. der Sprache, Intelligenz und Wahrnehmung
- Einnässen, Einkoten
- Tics
- Hyperkinetische Syndrome
- Verhaltensstörungen
- Störungen im Sozialkontakt
Behandlungskonzept
An die Diagnostikphase von 3-4 Wochen kann sich in Absprache mit den Eltern eine mehrwöchige Therapiephase anschließen.
Während des teilstationären Aufenthaltes können die Eltern eine Fahrhilfe in Anspruch nehmen (Kooperation mit Aktion Wandlungswelten), die sicherstellt, dass die Kinder morgens zu Hause abgeholt und nachmittags wieder nach Hause gebracht werden.
Familientag:
Ein wesentlicher Punkt unserer Arbeit liegt in einem engen Austausch mit den Familien. Deshalb nimmt der Familientag eine Sonderstellung in der Woche ein.
Jeden Dienstag treffen sich von 8.45 Uhr bis 12.30 Uhr alle Familien mit ihren Kindern in der Tagesklinik. Der Ablauf dieses Tages ist gleichbleibend und besteht aus verschiedenen Elementen der Multifamilientherapie.
Des Weiteren haben die Eltern an diesem Tag die Möglichkeit, sich miteinander auszutauschen und zu vernetzen.
Inhalte der therapeutischen Arbeit:
- Kinderpsychiatrische Therapie
- Verhaltenstherapie, mit gezielter Verstärkung erwünschter Verhaltensweisen
- Psychotherapien in Form von therapeutischen Spielen, Gesprächen, kreativen Methoden etc.
- Mototherapie als Einzel-, Gruppen- und Eltern-Kind-Therapie
- Ergotherapie als Einzel, Gruppen- und Eltern-Kind-Therapie
- Konzentrationstraining
- Soziales Kompetenztraining „Lubo aus dem All“
- Vorschulangebote
- Schulische Förderung in der Klinikschule
- Multifamilientherapie
- Familientherapie
- Elterncoaching
- Regelmäßige Gesprächstermine
- Medikamentöse Therapie
Unser Team
Tagesablauf
Der Tagesablauf der ZauberZwerge ist rhythmisch organisiert und orientiert sich an Alter und Entstand der Kinder.
Gegen 8.00 Uhr kommen die Patienten in der Tagesklinik an.
Nach einem gemeinsamen Frühstück erfolgen verschiedene therapeutische Angebote, Besuch der klinikschule, Bewegung und Spiel im Freien.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen können sich die Patienten während der Entspannungsgruppe etwas ausruhen.
Im Anschluss erfolgen weiterhin je nach Bedarf therapeutische Angebote, Bewegung oder freies Spiel.
Nach einer Tagesauswertung und einer kleinen Mahlzeit endet gegen 14.30 Uhr unser Tag.
Während des teilstationären Aufenthaltes können die Eltern eine Fahrhilfe in Anspruch nehmen (Kooperation mit Aktion Wandlungswelten), die sicher stellt, dass die Kinder morgens zu Hause abgeholt und nachmittags wieder nach Hause gebracht werden.
Kosten
Die Kosten für die Behandlung in der Tagesklinik übernimmt - wie auch bei jedem anderen Krankenhausaufenthalt auch - die Krankenkasse.
Steigerriesen (ab 3. Klasse)
Steigerriesen
In unserer teilstationären Gruppe der SteigerRiesen werden 12 Patienten im Altersbereich ab der 3. Klasse behandelt.
Kontakt
Welche Krankheitsbilder werden behandelt
Behandelt werden alle kinder- und jugendpsychiatrischen Störungen, bei denen eine ambulante Behandlung nicht ausreichend und eine vollstationäre nicht notwendig ist:
- Emotionale Störungen wie Angstzustände, Phobien, Zwänge, Depressionen
- Psychosomatische Störungen wie Essstörungen
- Konversionsstörungen
- Postpsychotische Zustände
- Lern-, Leistungs- und Teilleistungsstörungen
- Entwicklungsstörungen, z.b. der Sprache, Intelligenz und Wahrnehmung
- Einnässen, Einkoten
- Tics
- Hyperkinetische Syndrome
- Verhaltensstörungen
- Störungen im Sozialkontakt
Tagesablauf
Die Kinder und Jugendlichen halten sich von 8:00 Uhr bis 14:30 Uhr in der Tagesklinik auf.
Der Tagesablauf ist rhythmisch organisiert und pädagogisch strukturiert.
Der Tag beginnt mit einem Frühstück, mittags wird gemeinsam gegessen, am Nachmittag gibt es vor der Nachhausefahrt einen Imbiss.
In Abhängigkeit vom Störungsbild und Alter erhalten die Patienten strukturierte Therapieangebote und Unterricht individuell über den Tag verteilt.
Behandlungskonzept
Das Therapieangebot wird den individuellen Erfordernissen angepasst. Folgende Behandlungsformen werden angewandt:
- Kinder- und jugendpsychiatrische Behandlung
- Verhaltenstherapie
- Einzel- und Gruppentherapie
- Medikamentöse Therapie
- Körperbezogene Behandlungen, z. B. Diät
- Übungsbehandlung
- Beschäftigungstherapie
- Funktionstraining, Entspannungs- und Körperwahrnehmungsübungen
- Schulische Förderung im Rahmen des Unterrichts
- Intensive Zusammenarbeit mit der Familie
- Elternberatung, Elterntraining
- Familientherapie
Unser Team
Das Behandlungsteam setzt sich aus Vertretern mehrerer, sich ergänzender Fachdisziplinen zusammen (Ärzte, Psychologen, Erzieher, Kinderkrankenschwestern, Pfleger). Ergo-, Moto- und Sporttherapie finden bereichsübergreifend statt
Kosten
Die Kosten für die Behandlung in der Tagesklinik übernimmt - wie auch bei jedem anderen Krankenhausaufenthalt auch - die Krankenkasse.
Extrakosten für die Fahrhilfe, welche auf Wunsch durch die Krankenkassen übernommen werden kann, fallen nicht an.
Der Sozialdienst
Sozialdienst
Wir unterstützen psychisch erkrankte Kinder, Jugendliche sowie deren Familien bei verschiedensten sozialpsychiatrischen Fragestellungen. Wir betrachten uns als Schnittstelle zwischen dem therapeutischen Klinikbereich und der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen.
Der Sozialdienst…
- berät Sie in erzieherischen Fragen (Familien- und Erziehungsberatung) sowie sozialrechtlichen Angelegenheiten
- bietet Elterntraining an (einzeln oder in Kleingruppen)
- führt Mehrfamilienarbeit / Multifamilientherapie durch
- gibt konkrete Informationen über Hilfsangebote für die Zeit nach dem Kliniksaufenthalt und vermittelt weiterführende Hilfen und Kontakte (z.B. Hilfen zur Erziehung)
- führt bei Bedarf gemeinsame Beratungen mit Schulen, Behörden, Kindergärten, Trägern der Jugendhilfe und nachfolgenden Therapieeinrichtungen durch (telefonischer Austausch sowie Helferkonferenzen)
- bietet Training sozialer Kompetenzen und Fertigkeiten an (einzeln oder in Gruppen)
- begleitet, unterstützt und berät unsere jungen Patienten während ihres Klinikaufenthaltes
- führt Verhaltensbeobachtungen in Schulen und Kindergärten sowie Hausbesuche durch
- begleitet bei Bedarf Patienten bei der Besichtigung von Jugendhilfe-Einrichtungen
Kontakt
Der Krankenhausunterricht
Liebe Kinder und Jugendliche,
während eures Aufenthaltes in der KJPPP erhaltet ihr Unterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch. Ihr habt 2 Schulstunden täglich. Weil ihr in sehr kleinen Gruppen von 3 bis 6 Schülern lernt, können wir Lehrerinnen sehr individuell auf eure persönlichen Bedürfnisse und Ziele eingehen.
Wenn ihr längere Zeit die Schule nicht besucht habt, täglich mit großen Sorgen zur Schule gegangen seid oder Lernprobleme habt, wollen wir euch ermutigen. Ihr werdet mit uns gemeinsam herausfinden, was ihr gut könnt und erfahren, dass Lernen gelingen kann, selbst wenn es Schwierigkeiten gibt. Wissenslücken beginnt ihr zu schließen.
Manche von euch haben in der Schule oft Ärger wegen des Verhaltens. In unseren kleinen Lerngruppen habt ihr die Möglichkeit rasch Unterstützung zu bekommen, besonders wenn sich Schwierigkeiten anbahnen. Ihr könnt in Ruhe arbeiten und sofort ein Feedback erhalten. Erlernte positive Verhaltensweisen könnt ihr üben.
Solltet ihr schwer krank sein, beraten wir gemeinsam mit den Therapeuten, ob und wie Schulunterricht im Verlauf der Genesung hilfreich sein kann.
So wie alle Menschen verschieden sind, sind auch die Gründe unterschiedlich, warum jemand von euch für eine Zeit in der KJPPP ist. In den kleinen Lerngruppen werdet ihr erleben, dass auch eure Mitschüler Sorgen und Probleme haben, ihr werdet Unterstützung erfahren und selbst Unterstützung geben.
Wir Kliniklehrer arbeiten eng mit euren Therapeuten, Schwestern und Pflegern zusammen. Der Klinikunterricht ist in den Therapieplan integriert und soll euch unterstützen, die Klinik bald wieder verlassen zu können und erfolgreich in euern Schulen lernen zu können.
Liebe Eltern,
der Klinikunterricht orientiert sich am Thüringer Schulgesetz §54 und den Fachlichen Empfehlungen für den Unterricht im Krankheitsfall. Es sind 8 bis 12 Wochenstunden Unterricht in den Grundlagenfächern vorgesehen.
Neben der Bearbeitung des vorgegebenen Lernstoffes fördern wir Ihr Kind entsprechend seinem individuellen Lern- und Entwicklungsstand.
Um trotz Krankheit den zu behandelnden Schulstoff bearbeiten zu können, nehmen wir (Ihr Einverständnis vorausgesetzt) Kontakt zur Heimatschule Ihres Kindes auf.
Für Fragen und Schulberatungen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.
Sie können uns telefonisch zwischen 8 Uhr und 12 Uhr erreichen, um einen Termin mit uns zu vereinbaren.
Ihre/Eure Kliniklehrer