Forschungsprofil unserer Abteilung
Das Forschungsspektrum der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie/ Plastische Chirurgie des Universitätsklinikums Jena umfasst experimentell-translationale sowie klinische Bereiche, die sich inhaltlich an den Behandlungsschwerpunkten unserer Klinik orientieren.
Rekonstruktive Verfahren zum Ersatz von Hart- aber auch Weichgewebe haben im klinischen Alltag einen zentralen Stellenwert. Im Rahmen prospektiver klinischer Studien erfolgt die Evaluation des Rekonstruktionsergebnisses unter funktionellen, ästhetischen aber auch ökonomischen Gesichtspunkten. Darüberhinaus werden Risikofaktoren für mögliche Komplikationen identifiziert. In tierexperimentellen Projekten werden neue Therapieansätze zur Verbesserung der Wundheilung und des Rekonstruktionsergebnisses durch Gentherapie und Einsatz neuartiger Biomaterialien erprobt.
Die kaufunktionelle Rehabilitation durch enossale Implantate ist ein weiterer zentraler Forschungsschwerpunkt. Klinisch erfolgt die Evaluation des Behandlungsergebnisses in Abhängigkeit von der Ausgangssituation. Experimentell werden minimalinvasive Zugänge, neue Oberflächenmodifikationen sowie Implantat- und Knochenersatzmaterialien im Rahmen von Großtierprojekten untersucht.
Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten stellen mit einer Inzidenz von 1:500 die häufigste craniofaziale Fehlbildung dar. Klinisch werden verschiedene Operationstechniken bezüglich ihres funktionellen und ästhetischen Ergebnisses in prospektiven Studien miteinander verglichen. Im Rahmen einer groß angelegten Assoziationsstudie werden verschiedene Kandidatengene auf Einzelnukleotidpolymorphismen untersucht um einen möglichen genetischen Hintergrund dieser Fehlbildung verifizieren zu können.
Die Teilprojekte der Schwerpunktbereiche werden unter anderem durch Mittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt.