Hautveränderungen und Narbengewebe
Hautveränderungen in unserem Gesicht sind ein Zeichen der Zeit, Ausformungen der die Haut belastenden Umwelteinflüsse und können Zeichen eines Kräfte zehrenden Arbeitsalltags sein. Die Haut gibt einen Hinweis auf die hormonelle Situation einer Person, denken sie dabei an die Pubertät, oder auf erbliche Leiden. Im Gesicht eines jeden Menschen lesen wir Tag für Tag, meist unbewusst nicht nur den Gemütszustand, sondern auch Zuschreibungen wie Jugend, Gesundheit, Vitalität und Attraktivität. Viele Menschen wünschen sich eine Entfernung störender oder unsicherer Hautveränderungen.
Diagnostik und Behandlung von Hautveränderungen
Nicht jedes Muttermal ist ein Grund zur Sorge und nicht jeder Leberfleck ist harmlos. Für spezialisierte Ärzte sind diese Erscheinungen oft sehr charakteristisch. Sie können vielfach auf den ersten Blick erkennen, welche Erkrankungen für diese Hautveränderungen ursächlich sind. Bei einigen Hautveränderungen kann eine Probeentnahme notwendig sein, um in feingeweblichen Untersuchungen die Gewebeeigenschaften zu bestimmen.
Zusätzlich zu den vielgestaltigen gutartigen, erblich oder durch Umwelteinflüsse, entstandenen Hautveränderungen zählen bösartige Tumore des Kopf-Halsbereiches, wie zum Beispiel Maligne Melanome zum Behandlungsspektrum unserer Klinik. Aber lassen Sie sich nicht abschrecken, zu uns zu kommen, denn die meisten Hautveränderung sind gutartig! Auch bösartige Erkrankungen sind gut zu behandeln, wenn diese früh entdeckt werden. Wir beraten Sie gern.
Ausgebildet in der Behandlung von Erkrankungen der Gesichts- und Kopfhaut, der Mundschleimhaut sowie des Gesichtsschädels sind unsere Ärzte hochspezialisiert. Ob Narben, Hämangiome, Altersflecken, Knoten, Pusteln, Furunkel, Abszesse, Pigmentflecke, Muttermale, Leberflecken, Aknenarben, Lipome (Fettgeschwulste), aktinische Keratosen, Verätzungen, Verbrennungen, chronische Hautveränderungen nach Bestrahlung, Fibrome, störende rote Äderchen oder auch die Tätowierung, die seit langem nicht mehr gefällt, können in unserer Klinik so effektiv wie möglich, aber vor allen Dingen so schonend wie möglich entfernt werden. Hierzu stehen uns unter anderem hochmoderne Laser-Behandlungseinheiten zur Verfügung.
Bei der Notwendigkeit einer chirurgischen Entfernung von Hautveränderungen werden die Schnitte so gesetzt, dass ein kosmetisch unauffälliges Resultat erreicht wird. Sie profitieren von der hochmodernen Ausstattung unserer Universitätsklinik, als auch von unserer akademischen Ausrichtung, welche eine wissenschaftlich- fundierte Behandlung am Puls der Zeit gewährleistet. Auch nach jedem operativen Eingriff lassen wir unsere Patienten nicht alleine. Wir sind für Sie 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche erreichbar.
Pigmentveränderungen, Leberfleck, Naevus, Muttermal, Melanom
Diese im Verhältnis zur umliegenden Haut dunkler gefärbten Hautveränderungen haben eines gemeinsam:Sie werden durch die schwarzen Hautzellen den Melanozyten gebildet. Die braune bis schwarze Farbe rührt von einem schwarzen Farbstoff dem Melanin her, der durch diese Zellen in jahreszeitlich unterschiedlicher Ausprägung gebildet (eine Ausprägung sind zum Beispiel die Sommersprossen) und unsere Haut vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen hilft. Die Melanozyten sind unterschiedlich auf unserer Haut verteilt. Übermäßige Melanozytenansammlungen führen mitunter zu unschönen Flecken im Gesicht (Leberflecke/ Naevus) die störend wirken. Diese können- wenn gewünscht- schonend entfernt werden. In seltenen Fällen können diese eigentlichen harmlosen Helfer ihr Wesen verändern. Biochemische Prozesse zumeist durch UV-Strahlung verursacht, bewirken eine Umwandlung der Melanozyten in Krebszellen, welche nun dazu neigen, unkontrolliert zu wachsen und benachbartes Gewebe zu zerstören. Haben sich die melanozytären Zellen einer gutartigen Hautveränderung (Muttermal, Naevus, Leberfleck) umgewandelt, spricht man nun von einem Melanom, dem schwarzen Hautkrebs. Eine gefürchtete Eigenschaft dieser Zellen ist die frühe Bildung von Tochtergeschwülsten (Metastasen) die auch fernab vom eigentlichen Tumor innerhalb des Körpers entstehen können. Ein erster Anhalt, ob eine bösartige Erkrankung vorliegt, ist die Beurteilung des Aussehens eines veränderten Hautareals, anhand der ABCD-Regel. Eigenschaften der Leberflecken, wie eine ungleichmäßige Form, die nicht rund oder oval ist (Asymmetrie=A), eine unscharfe und verwaschene Begrenzung (=B) mit Ausläufern, eine fleckige ungleichmäßige Farbe(C=Color), sowie eine Ausdehnung die größer als fünf Millimeter ist (D=Durchmesser), sollten Sie bewegen, die Hautveränderungen von einem Arzt beurteilen lassen. Eine Blutung und Jucken von Leberflecken und Muttermalen sind auch unbedingt Zeichen sich bei einem erfahrenen Kollegen vorzustellen. Sollten sich die Hautveränderungen auch bei der ärztlichen Untersuchung als verdächtigt erweisen, wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen eine Exzision (chirurgische Entfernung) des verdächtigen Areals durchzuführen, da letztendlich nur eine feingewebliche Untersuchung mit Laboranalysen Ihnen und dem Spezialisten eine hundertprozentige Sicherheit geben kann, ob es sich um gutartiges oder bösartiges Gewebe handelt. Sollte die Diagnose Melanom gestellt werden, schlössen sich weitere Untersuchungen und Behandlungen an, um ein Zurückdrängen der Erkrankung zu gewährleisten.
Basaliom
Ein Zwischenglied zwischen gutartigen und bösartigen Erkrankungen ist das Basaliom auch Basalzellkarzinom oder weißer Hautkrebs, das auch auf dem Boden einer licht- oder arsengeschädigten Haut zumeist im Bereich des Kopfes entsteht. Das Basaliom zerstört auch wie das Melanom das Nachbargewebe in dem es wächst, neigt aber weniger stark zu Rezidiven (Wiederkehren der Erkrankung), wächst langsam, ist eher hell gefärbt und neigt nicht zur Bildung von Tochtergeschwülsten (Metastasen). Basalzellkarzinome beginnen oft als grindartige Hautveränderung oder kleine flache Knötchen, besitzen eine glänzende Oberfläche, welche von erweiterten Äderchen (Teleangiektasien) überzogen sind. Mit Größenwachstum bilden sich oft in der Mitte eine Kruste und am Rand ein perlschnurartiger Saum aus. Nach mechanischen Irritationen (z.B. leichtem Kratzen) kann der Tumor bluten. Die Behandlung besteht in einer chirurgischen Entfernung. Grundsätzlich sollten alle unklaren Hautveränderungen, die über mehrere Wochen bestehen und keine Heilungstendenz zeigen, chirurgisch entfernt und untersucht werden.
Narben
Als Narbe (lat. cicatrix) wird ein minderwertiges, faserreiches Ersatzgewebe (Fibrose) bezeichnet, dass im Anschluss einer Verletzung der Haut durch die verschiedensten Faktoren entsteht. In Narben ist das Kollagen nicht mehr elastisch und netzartig verflochten, die normale Hautstruktur geht verloren. So hebt sich die Narbe nicht nur im Aussehen von der umliegenden Haut ab, sondern verliert an Dehnbarkeit, was bei großflächigen Narben zu einem merklichen Zug an der Haut, bis hin zu Bewegungseinschränkungen führen kann. Funktionelle Strukturen wie Talg- oder Schweißdrüsen fehlen diesen Hautarealen. Eine besonders schonende Methode der Behandlung ist die Lasertherapie. Hierbei wird mit gebündelten Lichtstrahlen, die oberste Hautschicht vorsichtig abgetragen. So können Unregelmäßigkeiten der Haut ausgeglichen und in der Kombinationstherapie mit speziellen Silikonpflasterverbänden das Aussehen der Gesichtshaut verbessert werden. Eine weitere Methode zur Narbenbehandlung ist die chirurgische Entfernung von Narben. Durch spezielle schonende narbenstranglösende Schnitttechniken wird das Narbengewebe aus der Haut entfernt. Die frischen narbengewebefreien Schnittränder legen sich hierbei exakt aneinander an, sodass die Bildung einer bindegewebigen Brücke, durch Einwanderung von kollagenbildenden Zellen reduziert wird. Die chirurgische Therapie lässt sich auch mit einer Lasertherapie kombinieren.
Ihre weitergehenden Fragen beantworten wir gerne in unserer allgemeinen ambulanten Beratung.
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