Schöne Zähne und ein strahlendes Lächeln, beides sind Attribute, die Erfolg, Sympathie, Wohlbefinden und Selbstbewusstsein verkörpern. Wer wünscht sich das nicht?
Wer Zähne verliert - vor allem Frontzähne - für denjenigen ist dies oft ein traumatisches Erlebnis, welches nicht nur die bloße Kaufunktion, sondern auch das gesamte soziale Miteinander sowie das eigene Selbstwertgefühl betrifft. Spontanität, Unbekümmertheit und Lebensfreude weichen dann dem Gefühl der Unsicherheit und des Älterwerdens.
Dies muss jedoch nicht so sein. Heutzutage stehen der modernen Zahnheilkunde innovative und wissenschaftlich fundierte implantologische Konzepte zur Verfügung.
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Warum gehen Zähne verloren?
Insgesamt unterscheidet man drei Arten von Zahnverlust: durch Erkrankungen hervorgerufenen (pathologisch), durch Unfall verursachten (traumatisch) und durch Erbanlage bedingten (genetisch).
In allen Altersstufen gehen Zähne hautsächlich durch die beiden Volkskrankheiten Parodontitis (Zahnbetterkrankungen) und Karies (Zahnfäule) verloren. Statistisch gesehen fehlen jedem Deutschen über Vierzig schon mehrere Zähne. Dies zeigt eindrucksvoll, dass Zahnverlust ein weit verbreitetes gesundheitliches Problem darstellt.
Neben Karies und Zahnfleischerkrankungen spielen aber auch Sport-, Verkehrs- und Freizeitunfälle eine wichtige Rolle.
Es gibt aber auch Menschen, bei denen von Natur aus Zähne fehlen. Auch diesen Patienten können, müssen und möchten wir helfen.
Was passiert, wenn Zähne verloren gehen?
Gehen Zähne verloren, dann entsteht an dieser Stelle nicht einfach nur eine Lücke. Die Prozesse nach einem Zahnverlust sind wesentlich komplexer. Zähne spielen die entscheidende Rolle bei der Zerkleinerung von Nahrungsmitteln (Kaufunktion). Hier stehen vor allem bei Ernährungsbewussten Vollkornprodukte, frisches Gemüse oder knackiges Obst hoch im Kurs. Diese Funktion kann bereits bei Verlust eines Zahnes gestört sein, vor allem dann, wenn ein Backenzahn verloren geht.
Eine weitere wichtige Funktion der Zähne ist die Mitwirkung bei der Sprachlautbildung (Phonetik). Mit Verlust eines jeden Zahnes leiden sowohl die Aussprache als auch die tagtägliche Kommunikation mit Mitmenschen.
Unabhängig davon spielen Zähne - vor allem Frontzähne - eine bedeutende Rolle für das persönliche Wohlbefinden und Selbstwertgefühl (Ästhetik).
Unmittelbar nach Verlust eines Zahnes schwinden sowohl der umgebende Knochen als auch die benachbarten Weichteile (Atrophie). Das liegt daran, dass Knochengewebe ununterbrochen funktionelle Reize (Kaubewegung) benötigt, um nicht abgebaut zu werden. Fehlen diese Stimuli erhält der Knochen die Botschaft, dass er an dieser Stelle nicht mehr gebraucht wird. Hier liegt der Beginn einer komplexen Abbaureaktion. Der Knochenrückgang ist nämlich nicht scharf umgrenzt, sondern greift auch auf unmittelbar benachbarte Zähne über. Hierdurch laufen diese Gefahr, sich zu lockern und ebenfalls auszufallen. Schon der Verlust nur eines Zahnes kann die Stabilität der gesamten Zahnreihe gefährden und damit zum Wandern und Kippen von Nachbarzähnen sowie zum Verlust weiterer Zähne und zu strukturellen Veränderungen der Kiefergelenke und Kaumuskulatur führen.
Fazit: Ein stabiles Gleichgewicht gibt es folglich nur dann, wenn alle Zähne vorhanden bzw. ersetzt sind und eine geschlossene Zahnreihe vorliegt. Die dentale Implantologie bietet hierfür individuelle und anspruchsvolle Lösungen zum Ersatz einzelner oder mehrer Zähne.
Was sind Zahnimplantate?
Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln, die in der Regel aus Titan bestehen. Mit Hilfe von Implantaten können einzelne Zähne und sogar ganze Zahngruppen bzw. alle Zähne ersetzt werden.
In der Regel besteht der fertige Implantatzahn aus mehreren Teilen. Neben dem für den Patienten sichtbaren Teile (Suprakonstruktion) - der Zahnkrone oder der Prothese - muss auch ein Teil - das eigentliche Implantat - im Knochen verankert werden. Dieser Anteil hat ein schraubenförmiges Aussehen und wird auch wie eine solche eingedreht. Nach dem Einbringen der künstlichen Zahnwurzel laufen komplexe Vorgänge zwischen Implantat und Knochen ab, die unter dem Begriff „Osseointegration“ zusammengefasst werden.
Dentale Implantate werden seit vielen Jahrzehnten eingesetzt. Anfänglich recht stiefmütterlich behandelt, haben sich Zahnimplantate zu dem dominierenden Zweig der modernen Zahnmedizin entwickelt.
Welches sind im Überblick die Vorteile von Implantaten?
- ästhetische Perfektion: kein Unterschied zu natürlichen Zähnen
- fester Halt: sicheres Kauen und Sprechen ohne Angst den Zahnersatz zu verlieren
- Aufrechterhalten des Knochens: kein Abbau wertvoller Knochensubstanz
- schonender Ersatz: kein Beschleifen gesunder Nachbarzähne, Erhalt gesunder Zahnhartsubstanz
- wirtschaftliche Therapie: sehr lange Haltbarkeit
In welchen Situationen werden dentale Implantate gesetzt?
Wie bereits oben geschildert, ist es wichtig verloren gegangene Zähne zu ersetzen. Innovativster und modernster Zahnersatz ist in den meisten Fällen ein Implantat. Einsatzgebiete sind:
- Einzelzahnlücke
- zahnlose Kiefer
- Freiendlücken
- Verbesserung des Prothesenhaltes
Welche vorbereitenden Schritte sind vor dem Einsetzen von Implantaten vonnöten?
In unserer Implantatsprechstunde erörtern wir in einem persönlichen Beratungsgespräch Ihre Problemstellung und besprechen Ihre individuellen Wünsche hinsichtlich Ihrer kaufunktionellen Wiederherstellung. Im Rahmen dieser Erstvorstellung klären wir ab, ob eine Zahnimplantation in Ihrem Fall möglich ist oder ob es Gründe gibt, die dagegen sprechen.
Während des Anamnesegespräches (persönliche Krankengeschichte) wird zunächst der allgemeine Gesundheitszustand überprüft. Hier ist Ihre aktive Mithilfe unerlässlich, da gerade die Beantwortung von Fragen bezüglich vorliegender Allgemeinerkrankungen, regelmäßig eingenommener Medikamenten oder bekannter Allergien entscheidend zum Behandlungserfolg beiträgt.
Anschließend wird der zahnärztliche Befund erhoben. Gegebenenfalls werden Röntgenbilder - wenn nicht bereits durch den Überweiser erstellt - angefertigt. Das Orthopanthomogramm (OPG) stellt dabei das Standardverfahren vor jeder Implantation dar. In einigen Fällen ist allerdings auch eine umfangreichere Röntgendiagnostik in Form einer 3D-Schnittbilddiagnostik (Digitale Volumentomographie DVT, Computertomographie CT) sinnvoll. Mit Hilfe dieser können wir millimetergenau das vorhandene Knochenangebot bestimmen und weiterführende spezielle Maßnahmen zum notwendigen Knochenaufbau bzw. der Implantation planen.
Nach Abschluss der Diagnostik besprechen wir in einer ausführlichen Beratung die in Ihrem konkreten Fall bestehenden therapeutischen Möglichkeiten und erstellen einen individuellen Behandlungsplan. Jeder Schritt der chirurgischen und prothetischen Behandlung wird in enger Zusammenarbeit mit den überweisenden Kollegen detailgenau geplant.
Die Anfertigung von Planungs- bzw. Bohrschablone erfolgt ebenfalls in enger Kooperation mit dem überweisenden Zahnarzt. Diese speziellen Schablonen sind zur exakten Positionierung der Implantate in der prothetisch günstigsten Position unbedingt notwendig.
Sind alle Planungsschritte erledigt, dann steht der Implantation nichts mehr im Wege. Zuvor ist jedoch noch die Patienteneinwilligung in den operativen Eingriff notwendig.
Wie werden Zahnimplantate eingesetzt?
Die Ausstattung der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie/ Plastische Chirurgie entspricht höchsten Anforderungen. Modernstes Equipment und innovative Technologie verbinden sich mit erprobten medizinischen Behandlungskonzepten.
In den meisten Fällen ist die Zahnimplantation ein wenig belastender Eingriff. Unter Einhaltung strengster Hygienerichtlinien wird die Operation in örtliche Betäubung in unserem ambulanten Operationssaal durchgeführt. Bei sehr ängstlichen Patienten haben wir darüber hinaus die Möglichkeit mit speziellen sedierenden Maßnahmen zu arbeiten. Sind umfangreiche Knochenaufbaumaßnahmen erforderlich, dann kommt auch eine Vollnarkose in Betracht.
Nach der Betäubung wird mit einem kleinen Schnitt das Zahnfleisch eröffnet und der Kanal gebohrt, der später das Implantat aufnehmen soll. Um dabei die im Vorfeld akkurat geplante Position exakt zu übertragen, kommen die bereits erwähnten Bohrschablonen zum Einsatz. Im Anschluss an das Bohren - von dem der Patient allenfalls ein leichtes Vibrieren verspürt - wird die Implantatschraube eingedreht und die Zahnfleischwunde verschlossen.
Welche Maßnahmen sind angezeigt, wenn nicht genug Knochen vorhanden ist?
Unabdingbare Voraussetzung für den Langzeiterfolg eines Implantates ist ein ausreichendes Knochenlager, ähnlich dem Fundament eines Hauses. Uns stehen zur Verbesserung des Knochenangebotes verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: Knochenauflagerung und Knochenanlagerung, Sinuslift (Knocheneinlagerung) sowie Methoden der Knochenspreizung und -kondensierung.
Bei der Mehrzahl aller Implantationen ist eine der oben genannten Maßnahmen erforderlich. Diese können in Abhängigkeit vom individuellen Fall vor oder auch gleichzeitig mit der Implantation erfolgen.
Knochenanlagerung und Knochenauflagerung
Unter Knochenanlagerung oder -auflagerung versteht man die Verpflanzung von körpereigenem Knochen aus einem anderen Körperareal bzw. Kieferbereich in das Gebiet, wo die spätere Implantation erfolgen soll.
Muss nur wenig Knochen verpflanzt werden, ist es möglich diesen aus einer anderen Region in der Mundhöhle (z. B. Weisheitszahnregion, Kinn) zu entnehmen. Bei größeren Mengen wird Knochenmaterial über einen kleinen Schnitt aus dem Beckenkamm entnommen. Die letztgenannten umfangreicheren Knochenverpflanzungen werden in Allgemeinnarkose während eines kurzen stationären Aufenthaltes durchgeführt.
Patienteneigener Knochen ist bei allen Knochenaufbaumaßnahmen trotz ständig steigender Zahl von Knochenersatzmaterialien nach wie vor der Goldstandard, da er - anders als künstliches Knochenersatzmaterial - selbst in der Lage ist Knochen neu zu bilden.
Knochenspreizung
In manchen Fällen, in denen der Knochen zu schmal ist, kann der Knochen behutsam gespalten und anschließend auseinandergespreizt werden. Dadurch wird die Neubildung von Knochensubstanz angeregt und die Kieferknochenbreite vergrößert.
Sinuslift
Der Sinuslift - auch Sinusbodenelevation oder Einlagerungsosteoplastik genannt - dient dazu, Knochen im Oberkiefer aufzubauen. Dies ist dann notwendig, wenn nach längerer Zahnlosigkeit nicht genügend Knochen zur Verankerung eines Implantates zur Verfügung steht. Zudem ist die Knochenstruktur im Oberkiefer - anders als im Unterkiefer - sehr weich. Um die Implantate nicht in die unmittelbar benachbarte Kieferhöhle zu schrauben, ist ein Knochenaufbau unerlässlich. Dieser erfolgt in Abhängigkeit von Ihrem individuellen Fall entweder vor oder gleichzeitig mit der Implantation. In Abhängigkeit von der fehlenden Knochenmenge kann der Sinuslift in interner oder externer Operationstechnik durchgeführt werden.
Der Sinuslift ist in der Hand eines erfahrenen Operateurs eine sehr risikoarme Operationsmethode, um Kieferknochen aufzubauen.
Wie lange halten Implantate? - Was können Sie als Patient zum Langzeiterfolg beitragen?
Implantate können ein Leben lang halten - wenn man sie entsprechend pflegt. Neben der sorgfältigen Implantatplanung und Implantatbehandlung durch einen erfahrenen Implantologen, ist auch das individuell auf Sie abgestimmte Recall-Programm eine der wichtigsten Voraussetzungen für den langfristigen Erfolg.
In enger Kooperation mit dem überweisenden Kollegen werden sie in ein enges Nachsorgeprogramm (Recall-Programm) aufgenommen. Dabei werden in regelmäßigen Abständen Röntgenkontrollaufnahmen angefertigt und die Stabilität der künstlichen Zahnwurzeln überprüft. Weiterhin wird das Zahnfleisch um die Implantate begutachtet. Diese sollte blass rosa sein und bei Berührung nicht bluten.
Von zentraler Bedeutung für die Langlebigkeit der Implantate ist Ihre Mitarbeit - durch optimale Mundpflege. Zahnimplantate brauchen nämlich eine sehr gründliche Pflege. Dieses Pflegeprogramm beinhaltet neben dem herkömmlichen Zähneputzen, auch die Anwendung von Zahnseide und die regelmäßige Durchführung professioneller Zahnreinigungen bei Ihrem Hauszahnarzt. Warum ist dies so wichtig? Tritt am Implantat erst einmal eine Entzündung (Mukositis, Periimplantitis) auf, dann ist diese schwieriger zu therapieren als vergleichbare Entzündungszustände am natürlichen Zahn. Da das Weichgewebe eher locker um das Implantat liegt und das natürliche Parodont wie am Zahn fehlt, muss vor allem dem Übergangsbereich zwischen Implantat und umgebenden Weichgewebe besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Ihre weitergehenden Fragen beantworten wir gerne in unserer Implantatsprechstunde. Terminvereinbarung