Projektträger: BMBF (FKZ 01KK1401A-C)
Projektlaufzeit: Oktober 2014 bis September 2018
Antragsteller: apl. Prof. Dr. Uwe Berger , Prof. Dr. Heike Kraußlach, Prof. Dr. Bernhard Strauß
Mitarbeiter*innen in acht Teilprojekten: siehe www.vorteiljena.de
Praxispartner: über 30 Modell-, Netzwerk- und Transferpartner aus der Region
Jena ist Gesundheitsregion von morgen
Mit rund sechs Millionen Euro förderte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmenprogramm „Gesundheitsforschung“ der Bundesregierung von 2014-2018 das Innovationsnetzwerks „VorteilJena“. Dahinter stehen das Universitätsklinikum Jena (UKJ), die Friedrich-Schiller-Universität Jena, die Ernst Abbe-Fachhochschule Jena, sowie ca. 30 Modell-, Netzwerk- und Transferpartner. Gemeinsam wurde der Zusammenhang von sozialer Teilhabe und Gesundheit untersucht und in das öffentliche Bewusstsein gerückt.
Ziel von VorteilJena war und ist es, modernen Volkskrankheiten, wie Übergewicht, Diabetes und psychischen Erkrankungen entgegenwirken. Im Mittelpunkt stehen dabei die sozialen Lebenswelten „Lernen“, „Arbeiten“ und „Altern“. Demzufolge geht es bei VorteilJena nicht nur einzelne Zielgruppen oder ausgewählte Gesundheitsrisiken. Vielmehr betrachtet das Innovationsnetzwerk Gesundheit als gesamtgesellschaftliche Herausforderung über die gesamte Lebensspanne. Entsprechend groß ist daher auch die Anzahl der Projektpartner in der Region Jena: Die Liste reicht von Kindertagesstätten, Schulen, Alteneinrichtungen, Betrieben, über Krankenkassen Sportvereine, öffentliche Einrichtungen bis hin zur Stadt Jena.
Kern der Forschungsarbeiten war die Entwicklung, Evaluierung und Verbreitung von Praxishilfen zur Förderung sozialer Teilhabe in acht Teilprojekten in den Bereichen „Gesund Lernen“, „Gesund Arbeiten“ und „Gesund Altern“. Teilhabe wurde hierbei als möglicher zukunftsweisender Faktor einer gelingenden Gesundheitsförderung der gesamten Bevölkerung betrachtet. Dabei geht es nicht nur um Prävention und Gesundheitsförderung im medizinischen Sinn. Ebenso wichtig ist die soziale Frage der gesellschaftlichen Teilhabe aller Menschen in der Region. So kann z. B. durch eine bessere gesellschaftliche Integration das Selbstwertgefühl und die Selbstwirsamkeit gesteigert werden. Dies wiederum ist eine in der Gesundheitspsychologie bereits gut erforschte Voraussetzung zur Aufrechterhaltung und Steigerung psychischer und körperlicher Gesundheit.
Weitere Informationen auch zu den entstandenen Publikationen und zum Bezug der erarbeiteten Praxishilfen finden sich unter: www.vorteiljena.de
Eine Skizzierung des Projekts VorteilJena findet sich auch hier:Newsletter BMBF » (Ausgabe 04/2018)
Kontakt:
apl. Prof. Dr. Uwe Berger
Tel: 03647 9 398031