Projektträger: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Projektlaufzeit: 2019-2022
Projektleitung: Prof. Dr. Winfried Rief, Dr. Stefan Salzmann (Klinische Psychologie und Psychotherapie, Philipps-Universität Marburg)
Projektleitung am Standort Jena: Prof. Dr. Bernhard Strauß
Projektmitarbeitende am Standort Jena: Dipl.-Psych. Kristina Noeh, Dipl.-Psyh. Steffen Küster, Dr. Steffen Bargenda (Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie, Universitätsklinikum Jena), Sabine Krauspe, Studienschwester (Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie, Universitätsklinikum Jena)
In einer Vorstudie (Psy-heart I) konnte gezeigt werden, dass präoperative psychologische Gesprächsangebote den Genesungsprozess nach einer herzchirurgischen Operation beeinflussen können. Die darauf aufbauende drei-armige, multizentrische, randomisierte, kontrollierte Psy-heart II Studie hat das Ziel, ein besseres Verständnis der zugrundeliegenden Wirkmechanismen zu erhalten und ggf. Implikationen für das Gesundheitssystem abzuleiten.
Die Studie dient der Beantwortung der Fragestellung, ob eine präoperative psychologische Intervention zur Optimierung der individuellen Erwartungen (EXPECT) einen stärkeren positiven Einfluss auf Langzeitergebnisse (wie bspw. krankheitsbedingte Einschränkungen) einer aortokoronaren Bypass-Operation mit oder ohne Herzklappenersatz hat als alternative Interventionen. Im Rahmen der Studie wird die Wirksamkeit der EXPECT-Intervention verglichen mit einer psychologischen Kontrollintervention, die sich auf emotionale Unterstützung fokussiert, jedoch nicht auf Erwartungen ausgerichtet ist (SUPPORT) sowie der medizinischen Standardbehandlung. Insgesamt werden in die Studie 567 Patienten eingeschlossen, die in 8 Studienzentren rekrutiert werden.
Weitere Informationen: https://www.uni-marburg.de/de/fb04/team-rief/forschung/psychosomatik-verhaltensmedizin/psycho-kardiologie
Kontakt:
Dipl.-Psych. Kristina Noeh