Physiological and Psychological Countertransferences Reactions to Attachment Narratives (PhysioCount)
Projektlaufzeit: 2023 - 2025
Projektleitung: Prof. Dr. Bernhard Strauß, Prof. Dr. Veronika Engert
Assoziierte Mitarbeiter: Eileen Lashani, Psychologin (M.Sc.)
Hintergrund und Studie:
Wie beeinflusst die Art, wie wir über persönliche Beziehungen sprechen, die Reaktionen anderer Menschen? Und was geschieht dabei unbewusst auf körperlicher Ebene?
In der PhysioCount Studie untersuchen wir, wie prototypische Erzählungen von Personen mit verschiedenen Bindungsrepräsentationen (sicher-autonom, vermeidend, ängstlich) unterschiedliche Reaktionen im Gegenüber hervorrufen. Wir wollen herausfinden, ob solche Bindungsnarrative nicht nur emotionale und soziale Reaktionen auslösen, sondern sich auch im Körper widerspiegeln – zum Beispiel im Herzschlag, der Atmung und der Hautleitfähigkeit.
Mit der Studie vertiefen wir unser Verständnis darüber, wie Bindungserfahrungen zwischenmenschliche Interaktionen beeinflussen, insbesondere in Bezug auf Gegenübertragungsreaktionen. Unter Gegenübertragung werden alle Gefühle verstanden, die gegenüber Interaktionspartner*innen erlebt werden und sowohl durch die andere Person als auch durch eigene Erfahrungen geprägt sind. Zusätzlich soll betrachtet werden, inwiefern spezifische Eigenschaften der Zuhörenden, wie z.B. eigener Bindungsstil, Empathie, Kindheitstraumata oder soziodemografische Variablen, diese Reaktionen beeinflussen.