Zentrum für Tiefe Hirnstimulation (THS)
Im Universitätsklinikum Jena arbeitet ein fachübergreifendes und multiprofessionelles Team mit dem Ziel, eine optimale, individuelle Behandlung des einzelnen Patienten zu gewährleisten.
Leiter des Zentrums
PD Dr. med. Stefan Brodoehl (Neurologie)
PD Dr. med. Falko Schwarz (Neurochirurgie)
Ein unverbindliches, informatives Vorgespräch kann telefonisch unter 03641 /932 3450 oder via E-Mail vereinbart werden.
Allgemeine Informationen
Die Tiefe Hirnstimulation (THS) ist ein gut etabliertes und hoch wirksames Verfahren zur Behandlung von Bewegungsstörungen. Hierzu zählen insbesondere Parkinson-Syndrome, Dystonien sowie ein ausgeprägter Tremor. Die Entscheidung für die Behandlung mit der THS ist immer individuell zu treffen und bedarf ärztlicherseits einer engen Kooperation zwischen den behandelnden Disziplinen. Die THS erfordert ein hohes Maß an Erfahrung seitens der neurologischen und der neurochirurgischen Behandler.
Das Zentrum für THS in Jena bietet:
- Individuelle Beratung zur Eignung für die THS sowie Überprüfung alternativer Therapiemethoden
- Vorbereitung und Information über den geplanten Eingriff
- Intensive Nachbetreuung von Patienten mit THS zwecks Anpassung von THS sowie begleitender medikamentöser Therapie. Hierfür stehen stationäre, teilstationäre und ambulante Strukturen zur Verfügung.
- Regelmäßige Überprüfung der regelrechten Funktion des THS-Systems
- Organisation von Folgeeingriffen (z.B. Batteriewechsel)
- Erarbeitung eines umfassenden Therapiekonzeptes gemeinsam mit weiteren Behandlern (Neurologie, Neurochirurgie, Psychotherapie, Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie)
Vor der Entscheidung für die THS erfolgt ein unverbindliches Informationsgespräch im Rahmen der Spezialsprechstunde in der Neurologie. Hiernach ist in der Regel weitere Diagnostik notwendig (stationärer Aufenthalt), um zu klären, ob THS im individuellen Fall geeignet ist (sog. Prächirurgische Diagnostik). Hierbei werden die Patienten auch nochmals umfangreich beraten und können alle Frage klären. Erst hiernach kann ein Operationstermin vereinbart werden.
Kontakt
Team
Medizinische Fachangestellte
Assistenzärztin
Parkinson-Assistent
Assistenzärztin
Allgemeine Informationen für Patienten
Für Patienten, die an Bewegungsstörungen erkrankt sind, kann heute oftmals die Tiefe Hirnstimulation (THS) Hilfe bringen. Erkrankungen, die gut auf THS ansprechen können sind unter anderem:
- Die Parkinson’sche Krankheit (M. Parkinson)
- Essentieller Tremor
- Dystonien
Bei Menschen mit Parkinson ist in der Regel eine deutliche Verbesserung der Beweglichkeit (Reduktion Off-Zeit, Reduktion Überbeweglichkeit) zu verzeichnen. Darüberhinaus können nach THS auch die Parkinsonmedikamente deutlich reduziert werden, was mit weniger Nebenwirkungen und weniger Einschränkungen im Alltag verbunden ist.
Zittern bei essentiellem Tremor, das auf Medikamente nicht anspricht, kann erheblich reduziert werden, so dass die Aktivitäten des täglichen Lebens (Essen, Schreiben etc) wieder möglich sind.
Ebenso kann bei bestimmten Dystonien, die sich durch Medikamente nicht bessern, eine Verbesserung der Beweglichkeit erzielt werden.
Allgemeine Informationen für zuweisende Ärzte
THS bei Parkinson
Was ist das Problem beim fortgeschrittenen Parkinsonsyndrom?
Die Parkinsonerkrankung ist eine chronisch voranschreitende Erkrankung. Hierbei sind Nervenzellen im Gehirn, die die Bewegung steuern, in ihrer Funktion gestört und sterben vor der Zeit ab. Diese betroffenen Nervenzellen enthalten den Botenstoff Dopamin, der damit bei der Parkinsonerkrankung fehlt. Dieser Dopaminmangel hat zur Folge, dass sich im Krankheitsverlauf die Bewegungsfähigkeit und Koordination verschlechtern. Typische Zeichen sind eine Verlangsamung der Bewegungen (Bradykinese), eine Steifigkeit der Muskulatur (Rigor) und ein Zittern (Tremor). Zwar ist die Erkrankung nicht heilbar, doch die Symptome können durch die Gabe von Medikamenten, die wie Dopamin wirken (L-Dopa oder Dopaminagonisten), gut behandelt werden. Die hierdurch erreichte Besserung ist jedoch nur von Dauer.
Ein wichtiges Problem im Laufe der Parkinsonerkrankung sind nämlich die sogenannten Wirkungsschwankungen (Fluktuationen), d.h. Phasen von guter bis schlechter Beweglichkeit wechseln sich über den Tag ab. Man merkt dies etwa daran, wenn sich vor der nächsten Tabletteneinnahme die Symptome verschlechtern (Zunahme des Tremors, schlechteres Laufe etc.). In der Regel muss man dann immer häufiger Medikamente einnehmen, um gleichmäßig beweglich zu sein. Erschwerend kommt hinzu, dass es nach der Medikamenteneinnahme auch zu einer überschießenden Wirkung kommen kann. Dies äußert sich beispielsweise in Überbeweglichkeiten (Dyskinesien), die die Beweglichkeit auch erheblich einschränken können und zu Stürzen führen können. In diesem Stadium ist oft durch eine reine Tablettentherapie keine zufriedenstellende Beweglichkeit mehr erreichbar.
Erschwerend besteht beim fortgeschrittenen, Parkinsonsyndrom oft noch eine gestörte Magenbeweglichkeit. Dies kann Völlegefühl und Übelkeit verursachen, aber das bedeutet vor allem, dass Medikamente stunden- oder tagelang im Magen liegen bleiben und nicht in den Dünndarm übertreten können. Die Medikamente müssen aber in den Dünndarm gelangen, um überhaupt wirken zu können. Diese verzögerte Entleerung des Magens ist auch ein häufiger Grund für Wirkungsschwankungen.
Welche Lösungen gibt es für das Problem der Wirkungsschwankungen?
Wenn die Parkinsontherapie mit Tabletten und Pflaster nicht mehr ausreichend wirkt, kommen weitere Behandlungsmöglichkeiten in Betracht. Dies sind die Pumpentherapie mit Apomorphin, die Gabe von Levodopa mit einer Pumpe direkt in den Dünndarm und die Tiefe Hirnstimulation (THS). Mit allen drei Therapieverfahren kann eine deutliche Besserung der Beschwerden erreicht werden und die Anzahl der Tabletten nimmt spürbar ab, oder es sind gar keine Medikamente mehr notwendig. Welche dieser Therapien für den Patienten geeignet ist, kann der behandelnde Neurologe im Einzelfall mit dem Patienten besprechen. Die Behandlung mit allen drei Verfahren setzt aber voraus, dass Patienten noch gut auf L-Dopa ansprechen.
Funktionsweise der Tiefen Hirnstimulation (THS)
Die THS wirkt über elektrische Impulse, die mittels feiner Elektroden gezielt zu Nervenzellen im Gehirn geleitet werden, die die Bewegungsabläufe kontrollieren. Damit können die gestörten Abläufe im Hirn von Parkinsonpatienten wieder normalisiert werden. Alle Symptome, die auf L-Dopa ansprechen (Steifigkeit, Verlangsamung, Tremor) können auch durch die THS verbessert werden. Gerade die Schwankungen der Beweglichkeit (Fluktuationen bzw. motorische Fluktuationen) sprechen sehr gut auf eine THS an. Auch der Tremor, der oft durch Medikamente nur unzureichend gebessert ist, bessert sich durch THS deutlich. Die THS hat den Vorteil, dass sie durchgehend, also 24 Stunden am Tag, funktioniert und in der Regel deutlich weniger Medikamente mehr eingenommen werden müssen, was für die Lebensqualität und den Tagesablauf eine große Verbesserung darstellt. Die THS ermöglicht daher wie kein anderes Verfahren mehr Selbstständigkeit für den Patienten. Die Hilfe und Unterstützung des Partners und der Familie ist bei dieser Therapie in den meisten Fällen nicht unbedingt erforderlich. Die elektrischen Impulse werden durch ein streichholzschachtelgroßes Gerät (Batterie, Aggregat) erzeugt, welches im Brustbereich unter die Haut implantiert wird. Die Einstellungen der Stimulation werden an die bestehenden Parkinson-Beschwerden ausgerichtet und erfolgt durch einen spezialisierten Neurologen und eventuell innerhalb gewisser Grenzen auch durch den Betroffenen selbst.
Welche Risiken bestehen?
Als neurochirurgisches Verfahren stellt die Tiefenhirnstimulation einen Eingriff dar, bei dem Chancen und Risiken gründlich abzuwägen sind. Dies ist aber bei allen medizinischen Eingriffen und auch bei medikamentösen Therapien notwendig. Das Risiko für Komplikationen mit bleibenden Ausfällen durch THS liegt unter 1% (Voges et al., JNNP 2006). Bei der Operation werden über kleine Bohrlöcher im Schädel dünne Elektroden in das Gehirn ganz gezielt vorgeschoben. Durch exakte Bildgebung im Vorfeld können Verletzungen an Gefäßen auf ein Minimum reduziert werden. Das Risiko der Operation lohnt sich, da auch schwere Bewegungsstörungen deutlich gebessert werden und diese Behandlung eine Beschwerdelinderung rund um die Uhr ermöglicht. Parkinsonmedikamente können oftmals niedriger dosiert werden, wodurch Nebenwirkungen deutlich gelindert oder gänzlich vermieden werden. Ein kompletter Verzicht auf alle Medikamente ist aber nur sehr selten möglich.
Die THS ist ein Verfahren, welches einen guten allgemeinen Gesundheitszustand und eine gute geistige Leistungsfähigkeit voraussetzt. Bei einer schweren Depression, einer Demenz sowie bei Sprechstörungen und Gleichgewichtsstörungen mit Stürzen wird von der THS eher abgeraten.
Wie ist der Ablauf, wenn ich mich für eine Tiefenhirnstimulation interessiere?
Zunächst erfolgt ein ambulantes informatives Vorgespräch in unserer THS-Sprechstunde. Danach muss während eines stationären Aufenthalts getestet werden, ob der Patient tatsächlich für THS geeignet ist (sogenannte prächirurgische Diagnostik). Dies dauert 3 – 5 Tage, denn hierzu sind umfangreiche Untersuchungen und vor allem ein L-Dopa-Test notwendig. Dazu müssen zunächst die Parkinson-Medikamente pausiert werden, um den „schlechtesten“ Zustand (Off) zu erreichen. Je stärker sich die Symptome nach einer Gabe von L-Dopa bessern, desto besser sind das Ansprechen und der Nutzen einer THS. Parallel erfolgt ein umfangreiches Aufklärungsgespräch durch den Neurochirurgen, der dem Patienten den genauen Ablauf sowie die Risiken der Operation erklärt. Erst wenn nach dieser prächirurgischen Diagnostik von ärztlicher Seite der Nutzen einer THS bestätigt wird (bzw. die Indikation gestellt wird) und der Patient über alles Bescheid weiß und einverstanden ist, wird der Operationstermin (Wartezeit ca. 3 - 6 Monate) vereinbart.
Wie läuft die Operation ab?
Zur Operation müssen die Parkinsonmedikamente erneut abgesetzt werden, um während der Operation das Ansprechen auf die Stimulation zu testen. Bei ausgeprägten Beschwerden kann vorübergehend auch eine Apomorphin-Pumpe genutzt werden. Das Einsetzen der Schrittmacherelektroden wird durch bildgebende Verfahren vorbereitet. Dies stellt sicher, dass der Neurochirurg die Elektroden genau an das Ziel platzieren kann. Wenn die Stimulationselektroden an dem zuvor errechneten Zielpunkt liegen, werden die Patienten erweckt. Dadurch können die Auswirkungen der Stimulation überprüft und zudem mögliche unerwünschte Effekte erkannt und korrigiert werden. Anschließend werden unter Betäubung die Elektroden über ein unter der Haut verlaufendes Kabel mit der Batterie/Aggregat verbunden und dieses unterhalb des Schlüsselbeins (oder im Bauchraum) implantiert.
Was geschieht nach der Operation?
In den Tagen nach der Operation erfolgt eine Anpassung der Stimulationsparameter durch die behandelnden Ärzte mit Hilfe eines tragbaren Steuergerätes. Außerdem lernt der Betroffene den Umgang mit dem Kontrollgerät im Alltag. Die Feineinstellung des Stimulators und erneute Schulung des Patienten erfolgt nach ca. 4 Wochen im Rahmen einer erneuten stationären Behandlung. In der Folge werden weitere stationäre, teilstationäre oder ambulante Nachsorgetermine vereinbart.
Wie lange hält der Effekt von THS an?
Der Effekt der THS ist langfristig anhaltend. Eine große Untersuchung konnte zeigen, dass die Parkinsonsymptome auch nach 5 Jahren noch sehr gut durch die Stimulation unterdrückt werden können (Krack et al., NEJM 2003). Darüberhinaus ist beim fortgeschrittenen Parkinsonsyndrom die Schrittmacherbehandlung der medikamentösen Therapie überlegen (Deuschl et al., NEJM 2006 sowie Weaver et al., JAMA 2009), weil sowohl die Beweglichkeit als auch die Lebensqualität mit THS stärker verbessert wird als mit einer Tablettenbehandlung.
Bis zu welchem Alter kann man THS bei Parkinson machen?
Dies hängt ganz wesentlich vom biologischen Alter ab, also davon ob relevante Begleiterkrankungen bestehen und wie die Gedächtnisleistung ist. Generell wird THS meist bis zu einem Alter von 70 bis 75 Jahren bei Parkinson in Erwägung gezogen.
Welche Patienten kommen für die tiefe Hirnstimulation nicht in Frage?
Patienten mit Demenz, einer psychiatrischen Erkrankung (z.B. eine schwere Depression, Suchterkrankung), Veränderungen im Gehirn, die eine Elektrodenanlage verhindern kommen für eine tiefe Hirnstimulation nicht in Frage. Auch Patienten mit unzureichendem Ansprechen auf L-Dopa kommen für THS nicht in Frage.
Ein unverbindliches, informatives Vorgespräch kann telefonisch unter 03641 932 3450
oder via E-Mail vereinbart werden.
THS bei essentiellem Tremor
Der essentielle Tremor ist die häufigste Bewegungsstörung. Er tritt in der Kindheit, Jugend oder im Erwachsenenalter auf. Meist bestehen ein Halte- und Bewegungstremor der Hände oder ein Kopftremor. Typisch ist bei vielen Patienten eine Besserung des Tremors auf kleine Mengen Alkohol.
Wenn durch die üblichen Medikamente (Propranolol und Primidon) keine Besserung zu verzeichnen ist, oder diese Medikamente nicht vertragen werden, sollte THS in Erwägung gezogen werden. Die THS führt zu einer deutlichen Besserung des Handtremors. Der Kopf-, Stimm- oder Zungentremor kann meist nur leicht beeinflusst werden.
Welche Patienten kommen für die tiefe Hirnstimulation nicht in Frage?
Patienten mit Demenz, einer psychiatrischen Erkrankung (z.B. eine schwere Depression, Suchterkrankung), Veränderungen im Gehirn, die eine Elektrodenanlage verhindern kommen für eine tiefe Hirnstimulation nicht in Frage.
Wie wird festgestellt, ob ein Patient für die tiefe Hirnstimulation geeignet ist?
Zunächst muss die Diagnose essentieller Tremor geprüft werden, d.h. andere Ursachen für das Zittern sollten ausgeschlossen sein. Auch sollten alle üblichen medikamentösen Therapieversuche erfolgt sein. An zusätzlichen Untersuchungen erfolgen noch eine Kernspintomographie des Gehirns (MRT) und eine Testung der Gedächtnis-, Aufmerksamkeits- und Konzentrationsleistungen (= Neuropsychologische Testung). Wenn nach Abschluss dieser Untersuchungen nichts gegen eine tiefe Hirnstimulation spricht, kann die THS erfolgen.
Wie ist der Ablauf, wenn ich mich für eine Tiefenhirnstimulation interessiere?
Zunächst erfolgt ein ambulantes informatives Vorgespräch in unserer THS-Sprechstunde. Danach muss während eines stationären Aufenthalts getestet werden, ob der Patient tatsächlich für THS geeignet ist (sogenannte prächirurgische Diagnostik). Dies dauert 3 – 5 Tage, denn hierzu sind umfangreiche Untersuchungen notwendig (MRT, Neuropsychologische Testung). Parallel erfolgt ein umfangreiches Aufklärungsgespräch durch den Neurochirurgen, der dem Patienten den genauen Ablauf sowie die Risiken der Operation erklärt. Erst wenn nach dieser prächirurgischen Diagnostik von ärztlicher Seite der Nutzen einer THS bestätigt wird (bzw. die Indikation gestellt wird) und der Patient über alles Bescheid weiß und einverstanden ist, wird der Operationstermin (Wartezeit ca. 3 - 6 Monate) vereinbart.
Ein unverbindliches, informatives Vorgespräch kann telefonisch unter 03641 932 3450
oder via E-Mail vereinbart werden.
THS bei Dystonie
Dystonien sind Erkrankungen, die mit einer gestörten Bewegungskontrolle einhergehen. Dies kann sich als Verkrampfung oder abnorme Haltung einer bestimmten Körperregion äußern. Es gibt Dystonien, die nur eine einzige Körperregion betreffen (Bsp. Schiefhals), die mehrere Körperregionen betreffen (segmentale Dystonien) und solche, die den ganzen Körper betreffen (generalisierte Dystonien). Dystonien sprechen gut auf eine Stimulation im Globus pallidus internus (GPi) an.
Dystonien können oft mit Spritzen (Botulinumtoxin) gut behandelt werden. Einige Patienten sprechen darauf jedoch nicht gut an oder es sind zuviele Körperregionen betroffen. Für solche Patienten kann eine tiefe Hirnstimulation (THS) erwogen werden. Die Entscheidung zu einem solchen Eingriff muss immer individuell erfolgen.
Ein unverbindliches, informatives Vorgespräch kann nach telefonischer Anmeldung und Terminvereinbarung jederzeit in der Neurologie unter 03641 932 3450 erfolgen.
Häufig gestellte Fragen
Sie leiden an einem fortgeschrittenen Parkinsonsyndrom (oder ein Angehöriger von Ihnen) und Sie fragen sich ob ein THS helfen kann?
Eine pauschale Antwort hierauf gibt es nicht. Ganz generell kann gesagt werden, dass es sinnvoll ist sich über diese Therapie zu informieren, wenn Folgendes gilt:
- Parkinsonsymptome seit mehreren Jahren
- Relevanten Einschränkungen im Alltag durch Wirkschwankungen oder Tremor
- Keine Demenz, keine schwere Depression
- Alter unter 75 Jahre
Ein unverbindliches, informatives Vorgespräch kann telefonisch unter 03641 932 3450
oder via E-Mail vereinbart werden.
Was brauche ich, um mich in der THS-Spezialsprechstunde informieren zu lassen?
Ein unverbindliches, informatives Vorgespräch kann telefonisch unter 03641 932 3450
oder via E-Mail vereinbart werden.
Hierfür benötigen Sie nur eine Überweisung vom Hausarzt oder Neurologen. Bitte bringen Sie zu dem Vorstellungstermin die aktuellen Unterlagen (Arztbriefe und Computer- oder Kernspintomographien) mit.
Wie kann ich einen Termin zu einem Informationsgespräch vereinbaren?
Ein unverbindliches, informatives Vorgespräch kann telefonisch unter 03641 932 3450
oder via E-Mail vereinbart werden.
Muss ich die Operation selber bezahlen?
Nein, die Operationskosten und der Schrittmacher werden von den Krankenkassen übernommen. Es handelt sich bei THS um ein weltweit anerkanntes und bei uns zugelassenes Standardverfahren.
Wie lange "hält" die Batterie des Schrittmachers?
Wenn immer möglich nutzen wir wiederaufladbare Systeme, bei denen die Batterien 20 bis 25 Jahre halten. Bei nicht-wiederaufladbaren Batterien muss meist alle 3 – 5 Jahre die Batterie ausgetauscht werden, ohne dass am Kopf selber operiert werden muss.
Wie gefährlich ist der Eingriff?
Das Risiko für Komplikationen mit bleibenden Ausfällen durch das Verfahren liegt unter 1% (Voges et al., JNNP 2006).