Autismus, Entwicklungstörungen
AD(H)S
- Die Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) ist eine Verhaltens- und emotionale Störung, bei der die Entwicklung des Selbstmanagements des Gehirns bzw. der kognitiven Kontrolle verzögert ist. Sie ist gekennzeichnet durch: Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität. Eine Aufmerksamkeit-Defizit-Störung (ADS) liegt vor, wenn nur die Aufmerksamkeit gestört ist. Um die schulische und berufliche Leistungsfähigkeit sowie die sozialen Kontakte zu erhalten, ist eine frühzeitige Diagnose und Therapie notwendig.
- Die ADHS zählt zu den häufigsten psychischen Störungen in der Kindheit (angeborene Störung neben Umwelteinflüssen, manifest bereits vor dem 6. LJ, meist Jungen). Oft kann sie lebenslang bestehen, die Symptome variieren allerdings je nach Altersgruppe. Während betroffene Vorschulkinder eher hyperaktiv-impulsiv sind, finden sich im Laufe der Entwicklung zum Erwachsenen hin eher Aufmerksamkeits-Defizite.
- In unserem SPZ erfolgt die Diagnosestellung mittels spezieller Fragebögen und die therapeutische Begleitung von Kindern mit AD(H)S (medikamentös bzw. mit Supplementen) sowie die individuell unterschiedliche Festlegung weiterer Therapien wie Verhaltenstherapie, Elterntraining, Ergotherapie/Neurofeedback etc..
Autismus
- Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) gehören zur Gruppe der entwicklungsneurologischen Störungen. Sie sind gekennzeichnet durch Beeinträchtigung in der sozialen Interaktion, in der Kommunikation sowie durch eingeschränkte und stereotype Verhaltensmuster, Interessen und Aktivitäten unterschiedlicher Ausprägung und Schweregrade.
- Es gibt zwar keine direkt behandelbare Ursache, doch eine frühe Abklärung bzw. Diagnosestellung ermöglicht von vornherein eine gezieltere individuelle Förderung bzw. Betreuung in den defizitären Bereichen.
- Unser interdisziplinäres Team betreut je nach Defiziten diese Patientengruppe (primär Diagnostik zur Festlegung der Förderungen: Autismus-Förderung, Logopädie, Ergotherapie, Physiotherapie und andere Versorgungsstrukturen zur Intervention).
Ansprechpartnerin
Dr. med. Ina Heidrich
Klinik für Neuropädiatrie,
Fachärztin,
Neuropädiatrie, SPZ
Fachärztin,
Neuropädiatrie, SPZ