Seit den 1990er Jahren stammen die Leichname ausnahmslos von Spenderinnen und Spendern, die sich zu Lebzeiten mit dieser Verwendung bereit erklärt haben. Alle Körperspender sind am Uniklinikum Jena registriert. Sie haben ihren Körper dem Institut für Anatomie in einer letztwilligen Verfügung vermacht und besitzen einen Körperspende-Ausweis. Für die hier ausgestellten Präparate haben die jeweiligen Körperspender eine Zusatzvereinbarung unterzeichnet, mit der sie auch einer dauerhaften öffentlichen Ausstellung zustimmen.
Verstirbt ein Körperspender, wird der Leichnam spätestens drei Tage nach Eintritt des Todes an das Institut für Anatomie überführt. Pro Jahr gehen etwa 30 bis 50 Leichname ein. Die Körper werden mit einem speziellen Verfahren unverweslich gemacht und nach 3 bis 5 Jahren eingeäschert. Einzelne Leichname können gegebenenfalls auch länger am Institut bleiben. Die Beisetzung der Urne findet je nach Wunsch auf einem eigens dafür vorgesehenen Gräberfeld auf dem Nordfriedhof in Jena oder auf dem Heimatfriedhof statt. Jährlich wird für alle Körperspenden des vorangegangenen Jahres eine ökumenische Gedenkfeier in der Friedenskirche in Jena abgehalten, zu der die Angehörigen eingeladen werden.