Jena (UKJ/tw). Neues Jahr, neue Aufgaben: Vier Ärzte und Ärztinnen des Universitätsklinikums Jena (UKJ) bringen ihre Fachkenntnis seit Januar in neuen Ämtern ein. Dazu gehören Prof. Dr. Hans-Joachim Mentzel, Leiter der Sektion Kinderradiologie am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, und Prof. Dr. Martin Freesmeyer, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin. Sie sind zum Leiter der Ärztlichen Stelle Thüringen für Qualitätssicherung in der Röntgendiagnostik beziehungsweise Nuklearmedizin berufen worden.
Seit Beginn des Jahres stehen beide nun jeweils einer Prüfungskommission vor, die aus Fachärzten und Medizinphysik-Experten, im Fall der Nuklearmedizin ergänzt durch einen Radiopharmazeuten, besteht. Bei Prüfungen in den Kliniken, MVZ und Praxen beziehungsweise in der Landesärztekammer begutachten sie, ob die Untersuchungen in der geforderten Qualität durchgeführt und dokumentiert werden und prüfen, ob die Belange des Strahlenschutzes eingehalten werden. Die Kontrollen werden außerdem für den fachlichen Austausch genutzt und es werden Hinweise für Verbesserungen gegeben. „Die Ärztliche Stelle für Röntgendiagnostik sieht sich als Mittler zwischen Strahlenschutzverantwortlichen und der zuständigen Landesbehörde. Sie prüft die rechtfertigende Indikation zur Anwendung ionisierender Strahlen und berät die Anwender bei der Optimierung ihrer Untersuchungstechniken“, sagt Prof. Dr. Mentzel. Und Prof. Dr. Freesmeyer betont: „Mit der Leitung der Ärztlichen Stelle wollen wir als Vertreter des einzigen Universitätsklinikums in Thüringen Verantwortung übernehmen und unseren Beitrag zur Qualitätssicherung leisten.“
Berufen wurde Prof. Dr. Mentzel darüber hinaus in die Sachverständigenkommission des Instituts für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP). „Die Berufung ist als Würdigung der fachlichen Expertise in der Radiologie und speziell im Schwerpunkt Kinder- und Jugendradiologie sowie der guten Lehrtätigkeit zu verstehen“, sagt der Kinderradiologe. Sachverständige reichen Fragenentwürfe ein. Diese werden von den wissenschaftlichen Mitarbeitern des IMPP inhaltlich überprüft, optimiert und schließlich für die Erstellung der schriftlichen Teile der Staatsexamina des Studiengangs Medizin genutzt.