Mentoring
Jede/r PJler/in erhält einen individuellen Mentor/in zu Beginn jeden Tertials, der eine gute Betreuung sicherstellt. Ein Mentor agiert als kontinuierlicher Lernbegleiter und persönlicher Ansprechpartner für den PJ-ler bei möglichen Problemen.
Die Person des Mentors sollte während des gesamten Tertials für den Studierenden identisch und selbst idealerweise Facharzt bzw. fortgeschrittener Assistenzarzt sein. Er begleitet den Studierenden in seinem Lernprozess in besonderem Maße (u.a. Festlegen der Lernziele), ist berufliches Vorbild und befähigt den Studierenden zu einer selbstständigen ärztlichen Tätigkeit (im PJ - selbstverständlich nur unter ständiger Supervision). Die Zuordnung des Studierenden zum Arbeitsbereich des Mentors ist wünschenswert, aber nicht unbedingt erforderlich. Voraussetzungen für Mentoren ist eine empathische, offene und wertschätzende Haltung sowie Kommunikation (u.a. Feedback) und - wenn möglich - vorhandene Erfahrungen im Umgang mit Studierenden/PJ-lern auf Station.
Im Rahmen des Mentorings sollten für eine gute Betreuung und zur Kontrolle der Lernzielerreichung mindestens die folgenden 3 Gespräche geführt werden:
- Erstgesspräch (1-2.Tag nach Dienstbeginn des PJ-lers)
- Gespräch nach etwa der Hälfte des Tertials (Zwischenevaluation nach ca. 8 Wochen)
- Abschlußgespräch (Tertialevaluation)
Für die Gespräche ist es wichtig, dass ausreichend Zeit eingeplant wird (30-60 Min.) und das Gespräch in einem seperaten Raum unter 4-Augen geführt wird, um eine vertrauensvolle Gesprächsatmosphäre aufbauen zu können und alle relevanten Punkte in Ruhe mit dem PJ-ler besprechen zu können.
Eine umfassende Checkliste mit den Inhalten für die Mentoringgespräche finden Sie im PJ plus 2.0 Handbuch auf S. 39.
Der Mentor sollte den Studierenden am ersten Tag begrüßen, mit den örtlichen Gegebenheiten sowie den Abläufen vertraut machen. Im einführenden Gespräch (Erstgespräch) werden u.a. gegenseitige Erwartungen und Lernziele festgelegt und schriftlich im Logbuch festgehalten.
Das zweite Gespräch - nach der Hälfte des Tertials - dient der Zwischenevaluation und Überprüfung, ob die individuellen Lernziele (bzw. die im Logbuch festgelegten) bereits erreicht wurden oder was noch nötig ist, damit diese erreicht werden. Zudem dient das Gespräch dazu, herauszufinden, ob sich der PJ-ler gut auf der Station integriert hat und ob die Arbeitbelastung angemessen ist. Weiterhin sollte der PJ-ler offen Kritik und Probleme äußern können.
Das Abschlußgespräch dient der Evaluation des gesamten Tertials und ob alle Lernziele erreicht wurden.Der Mentor kann den PJ-ler ebenfalls um ein Feedback zu seinem Mentoring befragen und wie der PJ-ler seine Zufriedenheit mit dem PJ-Tertial und auf Station einschätzt.
Die Gespräche zu Beginn, Mitte und Ende des Tertials können anhand eines Mentoringbogens kurz dokumentiert werden (relevant für LeistungsOrientierte Mittel).
Folgende Dokumente sind hilfreich für die Einführung und Umsetzung des Mentorings. Die Gesprächsprotokolle enthalten die wichtigsten Punkte, welche in dem jeweiligen Gespräch besprochen werden sollten:
- Mentoring-Gesprächsprotokoll
- Mentoring-Gesprächsprotokoll Formular (prinzipiell können alle Felder befüllt werden, ggf. lohnt sich hier eine Vorabeingabe der Klinikinformationen für die Druckversion)
Mentorenevaluation (fakultativ)
- Mentoren-Evaluation (MCTQ): Legen Sie diesen Evaluationsbogen am Ende des PJ-Tertials Ihrem PJler vor, falls Sie ein anonymes Feedback wünschen. Der Bogen kann im Studiendekanat abgegegeben werden. Sobald eine ausreichende Anzahl an Evaluationsbögen zurück gekommen ist, erhalten Sie eine Rückmeldung.
Hier finden Sie ein Schulungsvideo zum Thema Mentoring. Im Folgenden sehen Sie ein beispielhaft geführtes Erstgespräch eines Mentors mit einem PJ-ler.
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