Dieser Arbeitsbereich unterteilt sich in verschiedene Bereiche. Der Blutgruppenserologischen und prätransfusionellen Diagnostik sowie der Bereitsstellung und Ausgabe verschiedener Blutprodukte.
AB Transfusionelle Diagnostik / Blutdepot
Kreuzprobe
Bevor der Patient am Klinikum das Blutprodukt erhält, prüfen die Mitarbeiter im Labor neben der Blutgruppe auch, ob sich das Spenderblut einer Konserve mit dem Patientenblut verträgt.
Konservenausgabe Blutdepot
Nachdem alle Testungen abgeschlossen sind, erfolgt die Konservenausgabe in entsprechenden Transportbehältern
Ebenfalls können die Blutprodukte über die hausinterne Rohrpost versendet werden
Laufzeiten für Untersuchungsproben
Das Labor verfügt über Regelungen für das Abarbeiten der Blutproben nach Prioritäten und ermöglicht damit eine optimale Krankenversorgung.
Auf dem Anforderungsschein für Blutprodukte haben die anfordernden Einrichtungen die Möglichkeit, Zeiten zu dokumentieren, in denen die Blutprodukte zur Verfügung stehen müssen.
- Für eine allgemeine Blutgruppenbestimmung beträgt die Responsezeit max. 12 Stunden.
- Cito*-Blutgruppenbestimmungen/Rh-Formel/Antikörpersuchtest werden innerhalb von 2 Stunden durchgeführt.
- Blutproduktanforderungen ohne Terminvorgabe (mit SVP *) werden nach den Cito-Anforderungen und termingebundenen Anforderungen bearbeitet und variieren dementsprechend in der Zeit der Bearbeitung einer Kreuzprobe.
- Blutproduktanforderungen mit Termin und Uhrzeit (mit Kreuzprobe) stehen bei negativem Kreuzprobenergebnis zum Wunschtermin zur Verfügung.
- Bereitstellung von Blutprodukten innerhalb von 2 Stunden (mit Kreuzprobe) nach Eintreffen der Probe ist bei negativem Kreuzprobenergebnis grundsätzlich möglich
- Bei einer Anforderung von Blutprodukten mit „Notfall sofort ungekreuzt“ stehen die Blutprodukte innerhalb von 15 min zur Verfügung. Die betreffenden Konserven werden sofort nachgekreuzt und das Kreuzprobenergebnis dem transfundierenden Arzt nachgereicht.
*cito (sehr dringend)
*SVP (serologische Verträglichkeitsprobe)
Restrisiken Befunderstellung/Konservenbereitstellung
Trotz korrekter Einsendung von Probenmaterial und Anforderungsschein kann es zu Verzögerungen der Befunderstellung und der Bereitstellung von verträglichen Erythrozytenkonzentraten kommen, wenn:
- zur Befunderstellung weitere Kontrollansätze notwendig sind
- Bei Patienten irreguläre Antikörper festgestellt werden
- Eine Versorgung mit verträglichen Blutprodukten, aufgrund der diagnostizierten Antikörper, problematisch ist und nur zeitversetzt gewährleistet werden kann
In diesen Fällen wird der entsprechende Einsender telefonisch informiert und die weitere Vorgehensweise besprochen.