Unfälle, eine Stoffwechselerkrankung oder erblich bedingte Schäden – Organe können aus unterschiedlichen Gründen in ihrer Funktion beeinträchtigt sein. In besonders schweren Fällen ist die Organtransplantation die letzte Möglichkeit, Betroffenen zu helfen. Die Transplantationsmedizin entwickelt sich stetig weiter – durch neue Verfahren, Techniken und Medikamente. Diesem Fortschritt gegenüber steht jedoch ein erheblicher Organmangel. Zu wenig Menschen in Deutschland sind Organspender. Das bedeutet lange Wartezeiten, manchmal kommt das rettende Organ auch zu spät.
Bei einer Transplantation wird das geschädigte Organ durch ein Spenderorgan ersetzt. In Deutschland ist streng geregelt, welche Organe und Gewebe mithilfe der Transplantationsmedizin übertragen werden können. Auch wie Organe gespendet werden können, ist gesetzlich festgelegt. Seit 1997 gilt die sogenannte Zustimmungslösung in Deutschland. Das heißt, Organe dürfen nur bei Menschen entnommen werden, die zu Lebzeiten ausdrücklich zugestimmt haben. Gibt es dieses Einverständnis nicht, sind Angehörige von Verstorbenen dazu berechtigt, über die Entnahme von Organen zu entscheiden.
Möglich ist es jedoch nicht nur, im Todesfall Organe und Gewebe zu entnehmen, sondern auch lebende Menschen können Teile von Organen spenden. Besonders spezialisiert hat sich das Transplantationszentrum am UKJ auf die Leberlebendspende bei erwachsenen Empfängern. Mit dieser Form der Organspende konnte auch dem 25-jährigen Franz Schubert geholfen werden, der am UKJ einen Teil der Leber seines Vaters transplantiert bekam.
Doch wie läuft eigentlich eine Organspende ab? Was macht ein Transplantationsbeauftragter, welche Aufgaben hat ein Transplantationskoordinator und worüber berät die Lebendspendekommission? Wie kann ich überhaupt Organspender werden? Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie auf dieser Website und in unserem Klinikmagazin "Neues Organ, neues Leben" (über Klick auf das Bild rechts können Sie das Magazin online lesen). HIER können Sie sich ein gedrucktes Exemplar des Klinikmagazins auch kostenfrei nach Hause bestellen.