Navigation in der Knieendoprothetik
Bei der Knieendoprothetik vertrauen wir neben der großen Erfahrungen unserer Operateure einem unterstützenden Navigationssystem. Gerade bei den künstlichen Kniegelenken ist ein äußerst präzises Einbringen der Endoprothese wichtig, um eine lange "Standzeit", eine lange Zeit mit funktionierender Knieendoprothese zu gewährleisten.
Eine Abweichung von größer als nur 3° bedeutet einen erhöhten Abrieb an Polyethylen, dem Kunststoff, der einen künstlichen Meniskus simuliert. Selbst erfahrene Operateure, die viele Knieendoprothesen implantieren, haben in bis zu 30% eine solche Abweichung. Das heisst, bis zu jede dritte Knieendoprothese, die mit der herkömmlichen Art implantiert wurde, hat ein erhöhtes Risiko auf eine Lockerung.
Deshalb besteht in unserer Klinik die Möglichkeit jedes künstliche Kniegelenk während der Operation zu navigieren, dass heisst mit Hilfe eines Computersystems zu kontrollieren. Während der gesamten Operation hat der Operateur die Möglichkeit, jeden Schritt der OP mit dem Computer zu kontrollieren und die Achsen auf ein halbes Grad genau einzustellen. Die Streckung und Beugung wird bestimmt und mit der Software dokumentiert, um eine gute Beweglichkeit des Gelenks schon während der Operation sicher zu stellen.
Die Vorteile des bei uns verwendeten Navigationssystems sind mehrfach veröffentlicht, so können Implantationen mit den geschilderten Abweichungen fast vollständig vermieden werden.