Pressemitteilung
30.07.2010
Spitzennoten für UKJ-Nierentransplanteure
Nierenexperten am Universitätsklinikum Jena erneut mit hervorragenden Qualitätsergebnissen
Prof. Dr. Heiko Wunderlich, komm. Direktor der UKJ-Urologie, Transplantations-Koordinatorin Conny Kube und Dr. Undine Ott, Leiterin der Nachsorgeambulanz für Nierentransplantationen, (v.l.n.r.) sind mit dem Jenaer Ergebniss des Qualitätsvergleichs sehr zufrieden. Foto: Hans-Georg Schröder/UKJ
Jena. Bestnoten für die Qualität ihrer Arbeit erhalten die Nierentransplanteure am Universitätsklinikum Jena: Im aktuellen bundesweiten Vergleich gehören die Thüringer zur Spitzengruppe der 40 deutschen Zentren, an denen Nieren übertragen werden. Damit haben die Jenaer Nierenexperten erneut die hohe Qualität der Versorgung ihrer Patienten unter Beweis gestellt. In der bundesweiten Datenerhebung wurden sowohl die Zahl der Komplikationen, die Todesrate, Abstoßungsreaktion nach Transplantation als auch die Funktionsfähigkeit des übertragenen Organs bei Nierentransplantationen verglichen.
In allen Punkten gehört das Jenaer Transplantationszentrum zu den Spitzeneinrichtungen. So liegt beispielsweise die Zahl der Eingriffe, bei denen eine sofortige Funktionsaufnahme der transplantierten Nieren erreicht werden konnte, mit 85 Prozent in Jena über dem deutschlandweiten Durchschnitt. Bei der Lebendspende konnte hier sogar bei 100 Prozent eine sofortige Funktionsfähigkeit sichergestellt werden.
Auch hinsichtlich der für 2009 erstmals erfassten Daten zum Langzeit-Überleben und der Langzeitfunktion über drei Jahre gehört das UKJ deutschlandweit zu den Besten: Bei allen Jenaer Patienten belegen die Daten drei Jahre nach der Operation eine gute Funktion der transplantierten Niere. “Es freut uns, dass wir weiterhin die hohe Qualität der Versorgung von Nierenpatienten sicherstellen konnten und so unseren Patienten kontinuierlich und verlässlich eine optimale Behandlung bieten können“, sagt Dr. Heiko Wunderlich, kommissarischer Direktor der Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Jena. „Ganz besonders erfreulich ist, dass wir auch bei der erstmals verglichenen Nachsorgequalität sehr gute Ergebnisse vorzuweisen haben“, so Wunderlich. Hier habe es in den vergangenen Jahren durch neue Methoden eine enorme Verbesserung gegeben.
„Die Nachsorge kann heute sehr stark individuell angepasst werden und führt dadurch auch zu immer besseren Verträglichkeiten und einer guten und langen Organfunktion“, erklärt Oberärztin Dr. Undine Ott, Nephrologin in der Klinik für Innere Medizin III am UKJ. In der Nachsorge am UKJ werden etwa 600 Patienten nach Nierentransplantationen betreut, manche seit mehr als 30 Jahren. „Auch das zeigt, welche guten Ergebnisse bei Nierentransplantationen heute erzielt werden können“, so Ott.
Jährlich werden am UKJ ca. 80 Nieren transplantiert, etwa 15 Prozent davon sind Lebendspenden, bei denen den Patienten eine gesunde Niere eines Angehörigen übertragen wird. Dennoch stehen am Universitätsklinikum Jena derzeit über 300 Menschen auf der Warteliste für eine neue Niere.
Ansprechpartner:
Privatdozent Dr. Heiko Wunderlich
Komm. Direktor Klinik für Urologie, Universitätsklinikum Jena
Tel. 03641/9 3 52 06
E-Mail:
Privatdozentin Dr. Undine Ott
Leiterin Nachsorgeambulanz Nierentransplantationen, Klinik für Innere Medizin III
Tel. 03641/9 32 43 28
E-Mail: