Technische Umsetzung
Leider gibt es nicht DIE technische Lösung zum Erheben von PROs. Wir stellen Ihnen hier einige Lösungen aus der Projektlandschaft vor.
RedCap
RedCap ist ein weit verbreitetes Tool zum Erheben klinischer Daten und PROs. Es ist für nicht-kommerzielle Projekte kostenlos. Großer Vorteil dieser Lösung: Es gibt bereits zwei verfügbare RedCap-Instanzen am UKJ. In beiden Fällen sparen Sie einen großen Teil des technischen Implementierungsaufwandes. Für RedCap gibt es auch bereits eine Library, aus der man fertig designte Fragebögen herunterladen kann (siehe Bibliotheken).
- Für UKJ-interne Studien: Das Institut für Medizinische Statistik, Informatik und Datenwissenschaften (IMSID) https://www.uniklinikum-jena.de/imsid/ bietet eine Instanz an. Kontakt: Andre Scherag
- Für multizentrische Studien: Das Zentrum für klinische Studien (ZKS) https://www.uniklinikum-jena.de/zks/ bietet eine Instanz an. Wenn Sie bereits ein Ethik- und Datenschutzvotum haben, können Sie dort einen RedCap-Login erhalten und Ihr Projekt damit umsetzen. Evtl. untertstützt das ZKS Sie auch bei der Programmierung. Kontakt: Isabella Schiller
Patientenportal
Am UKJ wird ein Patientenportal implementiert. Dieses ist in der ersten Phase primär für Patientenverwaltung gedacht. Der Anbieter wirbt damit, dass er auch PROs erheben könne. Inwieweit das für einzelne PROM-Projekte möglich ist, muss mit den Verantwortlichen besprochen werden. Der große Vorteil dieser Lösung ist, dass das Patientenportal als internes System Zugriff auf weitere Daten hat und diese mit ausliefern könnte.
Implementierung im Krankenhausinformationssystem (KIS)
Für kleinere Fragestellungen kann man evtl. einzelne PROMs im KIS implementieren lassen, z. B. wenn man Patienten bei Aufnahme eine PROM-Frage stellt und die aufnehmende Person dies dann direkt in das KIS einträgt. Hierzu muss die IT angesprochen werden, die die am Standort verwendeten Programme betreut.
Custom Lösungen von Firmen / Apps
Es gibt Firmen, die PRO-Erhebungen mit ihren Produkten vornehmen können. Viele dieser Produkte sind gut. Großer Nachteil dieser Lösung (neben dauerhaften Kosten) sind die meist nicht implementierbare Anbindung an das Krankenhausinformationssystem und der Nachweis des Datenschutzes.
Beispiele für solche Firmen sind: