Für das für COVID-19 (früher bekannt als "2019 Novel Coronavirus") verantwortliche Virus und die von ihm verursachte Krankheit wurden offiziell folgende Bezeichnungen bekannt gegeben:
Krankheit
Coronavirus-Krankheit (COVID-19)
Virus
Schweres akutes respiratorisches Syndrom Coronavirus 2 (SARS-CoV-2)
Warum haben das Virus und die Krankheit unterschiedliche Namen?
Viren und die von ihnen verursachten Krankheiten haben oft unterschiedliche Namen. So ist beispielsweise HIV das Virus, das AIDS verursacht. Die Menschen kennen oft den Namen einer Krankheit, wie z.B. Masern, aber nicht den Namen des verursachenden Virus.
Es gibt verschiedene Verfahren und Zwecke für die Benennung von Viren und Krankheiten.
Viren werden auf der Grundlage ihrer genetischen Struktur benannt, um die Entwicklung von Diagnosetests, Impfstoffen und Medikamenten zu erleichtern. Diese Arbeit wird von Virologen und der breiteren wissenschaftlichen Gemeinschaft geleistet, weshalb Viren vom Internationalen Komitee für die Taxonomie von Viren (International Committee on Taxonomy of Viruses, ICTV) benannt werden.
Krankheiten werden benannt, um eine Diskussion über die Prävention, Verbreitung, Übertragbarkeit, Schwere und Behandlung von Krankheiten zu ermöglichen. Die Vorbereitung auf und die Reaktion auf menschliche Krankheiten ist die Aufgabe der WHO, daher werden Krankheiten offiziell von der WHO in der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (International Classification of Diseases, ICD) benannt.
Das ICTV gab am 11. Februar 2020 den Namen "Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom Coronavirus 2 (SARS-CoV-2)" als Namen des neuen Virus bekannt. Dieser Name wurde gewählt, weil das Virus genetisch mit dem Coronavirus verwandt ist, das für den SARS-Ausbruch von 2003 verantwortlich ist. Obwohl verwandt, sind die beiden Viren unterschiedlich.
Die WHO gab am 11. Februar 2020 "COVID-19" als Name dieser neuen Krankheit bekannt, wobei sie sich an die zuvor mit der Weltorganisation für Tiergesundheit (World Organisation for Animal Health, OIE) und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (Food and Agriculture Organization of the United Nations, FAO) entwickelten Richtlinien hielt. Die WHO und der ICTV haben sich über die Benennung sowohl des Virus als auch der Krankheit ausgetauscht.
(Quelle: WHO)
Die WHO bietet verschiedene Möglichkeiten zur online Weiterbildung:
Wie kann ich mich als älterer Mensch besonders schützen?
Zurzeit sollen soziale Kontakte so gering wie möglich gehalten werden. Senioren ab 60 Jahren sollten nach Möglichkeit zuhause zu bleiben. Meiden Sie zurzeit den Kontakt zu Enkelkindern. Gehen Sie nicht in Arztpraxen oder Apotheken, sondern rufen Sie im Bedarfsfall dort an. Achten Sie besonders auf den empfohlenen Mindestabstand von 1,5m zu anderen und auf besondere Handhygiene sowie das Einhalten der Hust- und Niesregeln. Nehmen Sie zudem Angebote für Einkäufe und Unterstützung durch Freunde und Familie oder Initiativen an.
Darf ich meine Großeltern oder Eltern (60+) noch besuchen?
Von Besuchen bei älteren Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen wird derzeit abgeraten, da diese Personen ein hohes Risiko für einen schweren Verlauf einer Infektion mit dem neuartigen Corona-Virus aufweisen. Alten- und Pflegeheime verfolgen zum Schutz ihrer Bewohner eine oft sehr strenge Besuchsregel. Aus eigener Rücksichtnahme sollte der Kontakt mit der älteren Generation auf Telefonate beschränkt sein. Auch die Kinderbetreuung etwa bei Schul- und Kitaschließung sollte nicht durch die Großeltern übernommen werden.
Weshalb gehöre ich ab einem Alter von 60 Jahren zur Risikogruppe?
Bei Personen im Alter von über 60 Jahren ist das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs größer. Bedingt durch das weniger gut reagierende Immunsystem können Personen über 60 eher schwer erkranken (Immunseneszenz). Zudem können Symptome wie Fieber, die als Reaktion auf eine Infektion auftreten, bei älteren Personen schwächer auftreten oder fehlen, weswegen diese häufig auch später einen Arzt aufsuchen.
Wie kann ich soziale Kontakte aufrechterhalten?
Insbesondere ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen sind angehalten, ihre physischen Begegnungen mit anderen Menschen so weit wie möglich zu reduzieren. Umso wichtiger ist es, den Kontakt zu anderen Menschen und insbesondere zu den Angehörigen aufrecht zu erhalten. Persönlicher Kontakt sollte hierbei allerdings weitestgehend vermieden werden. Stattdessen können regelmäßige Telefonate oder das Internet eine gute Möglichkeit darstellen, miteinander in Kontakt zu bleiben. Im öffentlichen Raum gilt es, die Abstandsregeln von mindestens 1,5 Metern zu beachten.
Kann eine Grippeimpfung vorbeugend wirken bei Vorerkrankungen und älteren Menschen, sodass eine Infektion mit dem neuartigen Corona-Virus milder verlaufen könnte?
Nein, die Grippeimpfung hat keinen Einfluss auf den Verlauf einer Infektion durch das neuartige Corona-Virus. Die Grippeimpfung kann aber das Risiko einer Grippeerkrankung senken und so dazu beitragen, das Gesundheitssystem zu entlasten.
Wie gefährdet sind Menschen mit Vorerkrankungen?
Menschen mit Vorerkrankungen (wie z.B. Bluthochdruck, Herzvorerkrankungen und Diabetes) sind neben älteren Personen besonders gefährdet, einen schweren Verlauf der Erkrankung zu erleiden. Für diese Personengruppen ist daher besonders wichtig, Infektionen zu vermeiden: Abstand halten in der Öffentlichkeit von mind. 1,5 m zu anderen Menschen, regelmäßiges Händewaschen, möglichst zu Hause bleiben, sich so weit möglich durch Familien- oder Nachbarschaftshilfe versorgen lassen, private Kontakte auf das Notwendigste reduzieren und die Abstandsregeln beachten. Bei Fragen zum eigenen Krankheitsbild sollte Kontakt mit dem betreuenden Arzt/der betreuenden Ärztin aufgenommen werden.
Sollten Großeltern oder Eltern (60+) Besuch empfangen, zum Beispiel von der Familie und Bekannten?
Von Besuchen bei älteren Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen wird derzeit abgeraten. Alten- und Pflegeheime verfolgen zum Schutz ihrer Bewohner eine oft sehr strenge Besuchsregel. Aus eigener Rücksichtnahme sollte der Kontakt mit der älteren Generation auf Telefonate beschränkt sein. Auch die Kinderbetreuung sollten nicht die Großeltern übernehmen.