Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Universitätsklinikum Jena sind an zahlreichen Verbundprojekten zum Thema Altersmedizin beteiligt. Dies beinhaltet Verbundprojekte wie auch koordinierte Förderprogramme.
BMBF NeuroGerAd - Verbesserung der Adhärenz und gesundheitsbezogenen Lebensqualität bei neurogeriatrischen Patienten
In der vom BMBF-geförderten Nachwuchsgruppe wird erforscht, in welchem Maß ältere neurologische Patienten in der Klinik und nach der Entlassung die vereinbarten Therapieempfehlungen einhalten und wodurch sich die Therapietreue verbessern lässt.
PI: PD Dr. Tino Prell, Neurologie
BMBF Jena Centre for Systems Biology of Ageing (JenAge) - Forschungsgruppe
Ende 2009 wurde durch die erfolgreiche Einwerbung von Drittmitteln in der BMBF-Förderinitiative GerontoSys das Jenaer Zentrum für Systembiologie des Alterns (JenAge) etabliert. Zielsetzung war es, evolutionär konservierte Transkriptions- und Signal-Netzwerke, die durch milden Stress aktiviert werden, zu identifizieren und ihre Rolle bei der Erhaltung der funktionellen Integrität im Alter zu studieren.
Forschungsgruppe innerhalb des BMBF Forschungsprojekt JenAge, Prof. Dr. Otto W. Witte, Neurologie
DFG Clinician Scientist-Programm Organ-Dysfunktionen im Alter: Perspektiven für junge Clinician Scientists (OrganAge)
Ziel des Prgramms "Organ-Dysfunktionen im Alter: Perspektiven für junge Clinician Scientists" ist es, junge Medizinerinnen und Mediziner auf eine anspruchsvolle klinisch-wissenschaftliche Tätigkeit vorzubereiten und ihnen eine Forschungskarriere in der translationalen Altersmedizin zu ermöglichen. Im OrganAge-Programm sollen Alterungsmechanismen untersucht und neue therapeutische Interventionen etabliert werden. In interdisziplinärer Zusammenarbeit sollen neue grundlagenwissenschaftliche, aber auch translationale Erkenntnisse gewonnen und in die klinische Realität überführt werden.
Sprecher: Prof. Dr. Otto W. Witte, Neurologie
DFG Forschungsgruppe FOR 2293 Active Perception - Teilprojekt C1
In der DFG-Forschungsgruppe wird untersucht, wie sich Wahrnehmung und Aufmerksamkeit im Alter verändern und worin sich diese Veränderungen beim gesunden Altern und der beginnenden Demenz unterscheiden. Ziel ist die frühzeitige Identifikation von Patienten mit einem erhöhten Risiko für eine Demenz, um deren Entwicklung bestmöglich entgegen wirken zu können.
Teilprojekt C1: Active Perception and Functional Connectivity in Normal and Pathological Aging, Co-PI: Prof Dr. Kathrin Finke, Neurologie
DFG Forschungsgruppe FOR 3004 Synaptic pathology in autoimmune encephalitis (SYNABS)
In der interdisziplinären und translational ausgerichteten DFG-Forschungsgruppe SYNABS erforschen Neurologen, Physiologen, Neuroimmunologen und Mikroskopieexperten die Krankheitsmechanismen von autoimmun-bedingten Hirnentzündungen. Ihr Ziel ist die Entwicklung zielspezifischer Therapieansätze für diese Erkrankungen, die häufig von psychischen Symptomen begleitet sind.
Sprecher: Prof. Dr. Christian Geis, Neurologie
DFG Graduiertenkolleg RTG 1715 Adaptive Stress Responses
Organismen sind ständig mit schädlichen Beleidigungen konfrontiert, zeigen aber überraschend vielfältige Reaktionsmuster. Je nach Stärke, Häufigkeit und Qualität der Stressreize können biologische Systeme mit erhöhter Vitalität, zukünftiger Stressresistenz oder mit Verletzung und Degeneration reagieren. Während eine Vielzahl solcher spezifischen Stressreaktionen in verschiedenen biologischen Systemen beobachtet wurde, sind die zugrunde liegenden molekularen Mechanismen weitgehend unbekannt. Das Graduiertenkolleg hat zum Ziel, spezifische Signalreaktionen zu erforschen, die diese ambivalenten Reaktionsmuster von Zellen und Organismen auf schädliche Wirkungen steuern.
Sprecher: Prof. Dr. Thorsten Heinzel, Biochemie und Biophysik/CMB
DFG Graduiertenkolleg RTG 2155 ProMoAge: Protein Modification: A Key Mechanism for Ageing
Das in Halle/Saale und Jena angesiedelte DFG-Graduiertenkolleg untersucht die posttranslationalen Proteinmodifikationen zellulärer Proteine als einen Schlüsselmechanismus des Alterns.
Sprecher: Prof. Dr. Andreas Simm, Herzchirurgie, Halle; Prof. Dr. Regine Heller, Institut für Molekulare Zellbiologie/CMB, Jena
Else Kröner-Forschungskolleg Altern und Krankheit: Analyse von theapeutischen Interventionen (AntiAge)
Im klinischen Forschungskolleg suchen junge Fachärzte nach Wegen, den altersbedingten Störungen der Zell- und Gewebefunktion in den vier verschiedenen Organsystemen Gehirn, Blut, Muskel und Leber entgegenzuwirken.
Sprecher: Prof. Dr. Otto W. Witte, Neurologie
Else Kröner-Promotionskolleg Jena School for Ageing Medicine (JSAM)
Ein strukturiertes Graduiertenprogramm, das Promotionsstipendien für herausragende Studierende der Human- und Zahnmedizin in der Altersmedizin und -forschung vergibt. Forschungsziel der Projekte im Promotionskolleg ist ist die Untersuchung von Targets für interventionelle Strategien, die den altersbedingten Störungen der zellulären und systemischen Funktion in verschiedenen Organsystemen (z.B. Gehirn, Blut, Gefäße, Muskel und Leber) entgegenwirken.
Sprecher: Prof. Dr. Otto W. Witte, Neurologie
EU Innovative Training Networks (ITN) SmartAge
ITN SmartAge "Gut-brain-axis: Targets for improvement of cognition in the elderly"
SmartAge ist ein Marie Skłodowska-Curie Innovative Training Network (ITN), das durch das Rahmenprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union finanziert wird und am 1. September 2020 startete. SmartAge bringt 11 Beneficiaries und 5 Partnerorganisationen aus 10 europäischen Ländern mit einem gemeinsamen Ziel zusammen: "Wir wollen die kognitiven Funktionen im Alter verbessern, indem wir das Potenzial von Darmmikroben in ihrer Wirkung auf das Gehirn untersuchen."
Koordinator: Prof. Dr. Otto W. Witte, Neurologie
Leibniz Graduate School on Ageing and Age-Related Diseases (LGSA)
Die Leibniz Graduate School on Aging and Age-Related Diseases (LGSA) ist eine gemeinsame Aktivität des Leibniz-Instituts für Altersforschung (FLI) und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die Ausbildung und Forschung im Rahmen des Graduiertenprogramms ist interdisziplinär mit dem Bestreben, die vielschichtigen Mechanismen zu verstehen, die die Entstehung altersbedingter Krankheiten und die Entstehung von Seneszenz und Alterung verursachen.
Sprecherin: Dr. Julia von Maltzahn, Leibniz-Institut für Alternsforschung - Fritz-Lipmann-Institut e.V. (FLI)
Leibniz-ScienceCampus Regeneratives Altern
ProExzellenz Initiative 2 RegenerAging
UniversitätsTumorZentrum
Das UniversitätsTumorCentrum (UTC) fasst alle Kliniken am UKJ, die Tumorpatienten behandeln, zusammen. Es ist zuständig für die interdisziplinäre Koordination der Diagnostik und Therapie und stellt die spezialisierte Kompetenz der Ärzte und Wissenschaftler des UKJ für die Region zur Verfügung.
Sprecher: Prof. Dr. med. Andreas Hochhaus, Innere Medizin II, Abteilung für Hämatologie und Internistische Onkologie
Zentrum für Alternsforschung Jena (ZAJ)
Ziel dieses Profilzentrums der Friedrich-Schiller-Universität Jena ist die Förderung der interdisziplinären Forschung und Lehre im Bereich der Alternsforschung mit Anknüpfungspunkten zu den Lebenswissenschaften (Medizin, Pharmazie, Biologie) und den Sozial- und Verhaltenswissenschaften, den Geisteswissenschaften sowie der Mathematik und Informatik.
Direktor: Prof. Dr. Forian Heidel, Innere Medizin II, Abteilung für Hämatologie und Internistische Onkologie