Jena (UKJ/as). Müdigkeit, Schlafstörungen, Haarausfall – wenn der Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht gerät, kann dies ganz unterschiedliche Folgen haben. „Viele Symptome bei Hormonmangel, aber auch bei einem Hormonüberschuss sind unspezifisch und vieldeutig“, so Prof. Dr. Ulrich A. Müller, Leiter des Funktionsbereichs Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen an der Klinik für Innere Medizin III am Universitätsklinikum Jena (UKJ). Wie Patienten merken, ob sie zu viele oder zu wenig Hormone haben, steht im Mittelpunkt der Informationsveranstaltung am 16. September am UKJ. Zwischen 11 und 13 Uhr erfahren Interessierte im Hörsaal 1 am Standort Lobeda, wie sich die unterschiedlichen Symptome deuten lassen.
„Generell lassen sich Hormonstörungen gut behandeln“, so Prof. Müller. „Da sich die Beschwerden jedoch über einen längeren Zeitraum entwickeln, wird die Krankheit oft erst spät erkannt.“ Gewichtszu-, aber auch -abnahme, zu hoher, aber auch zu niedriger Blutdruck, zu langsamer, aber auch zu schneller Herzschlag können durch Hormonstörungen verursacht werden. Interessierte erfahren bei der Informationsveranstaltung, welche Untersuchungen der Hausarzt und welche der Hormonspezialist, auch Endokrinologe genannt, vornehmen kann, um festzustellen, ob die Ursachen für die Beschwerden im Hormonhaushalt liegen. Anschließend geben die Experten einen Überblick über die Behandlungsmöglichkeiten.
Der zweite deutsche Hormontag am 16. September wurde initiiert durch die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie. Deutschlandweit informieren Experten an diesem Tag Patienten, Angehörige und Interessierte über endokrinologische Erkrankungen. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Weitere Informationen:
Kontakt:
Universitätsklinikum Jena
Prof. Dr. Ulrich A. Müller
Leiter des Funktionsbereichs Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen
Klinik für Innere Medizin III
Am Klinikum 1
07740 Jena