Projektübersicht
Datennutzung mit dem DIZ Jena
Die nachfolgend beschriebenen Forschungsprojekte mit Nutzung der Daten von Behandelten des UKJ wurden bzw. werden am DIZ durchgeführt. Nicht aufgelistet sind zahlreiche weitere lokale Datennutzungs- und Serviceprojekte.
Für multizentrische Projekte beachten Sie bitte auch das übergreifende Projektregister des Forschungsdatenportals für Gesundheit.
NutriScoPe
Projektname: Automatisierte Diagnostik von Mangelernährung (Nutricional Scoring) bei stationären Patient:innen
Projektkategorie: Datennutzungsprojekt
Verantwortliche:
- PD Dr. med. Haiko Schlögl (Universitätsklinikum Leipzig)
Laufzeit und Status: 1.11.2024 – 31.10.2025, laufende Datennutzung
Bereitgestellte Datenarten: u.a. Diagnosen und Prozeduren
Zusammenfassung:
Das Ziel dieser Studie besteht darin, die Gesamt-Prävalenz von Mangelernährung, die Verteilung auf die verschiedenen medizinischen Fachdisziplinen, sowie die Auswirkung, die eine automatisierte Erfassung von Mangelernährung auf deren Therapie im Klinikum und daraus folgend das Patienten-Outcome haben, zu eruieren. Dafür werden Daten aus zwei Universitätskliniken, Leipzig und Jena, beispielhaft untersucht. Ein weiteres Ziel ist es, Cluster von Mangelernährung bezogen auf die Einflüsse von Krankenhaushauptdiagnose, medizinische Fachabteilung in der eine stationäre Therapie erfolgt, Alter und Geschlecht zu bilden und die daraus folgenden medizinischen Konsequenzen in Bezug auf die Behandlungs- und Therapieerfolge zu untersuchen.
Link: Beschreibung des Projekts im Forschungsdatenportal für Gesundheit
PEDREF 2.0 – Rollout/DE
Projektname: Next-Generation Pediatric Reference Intervals – Rollout
Projektkategorie: Datennutzungsprojekt
Verantwortliche:
- PD Dr. med. habil. Jakob Zierk (Uniklinikum Erlangen)
Laufzeit und Status: 15.8.2024 – 14.8.2028, laufende Datennutzung
Bereitgestellte Datenarten: u.a. Laboruntersuchungen
Zusammenfassung:
In diesem Projekt wird der MII-Kerndatensatz multizentrisch ausgewertet, um spezifische Referenzintervalle für Frühgeborene zu ermitteln, Referenzintervalle für Spezialuntersuchungen zu bestimmen und die Genauigkeit von pädiatrischen Referenzintervallen zu verbessern. Die ermittelten Referenzintervalle werden genutzt, um moderne Strategien zur Interpretation von Laboruntersuchungen im Kindesalter zu implementieren. Dabei erfolgt die Integration von klinischen Kovariaten und mehreren Labortestergebnissen (mehrdimensionale Klassifikation) zur Prädiktion relevanter Endpunkte und zur Erhöhung des klinischen Nutzens von Labordiagnostik.
Link: PEDREF-Website
NUM-coverCHILD
Projektname: NUM-coverCHILD
Projektkategorie: Teilprojekt des Netzwerk Universitätsmedizin
Verantwortliche:
- Prof. Dr. med. Ulrike Ravens-Sieberer (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf)
- Dr. med. Annic Weyersberg (Uniklinik Köln)
- Prof. Dr. med. Reinhard Berner (Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden)
Laufzeit und Status: 1.8.2024 – 31.7.2027, laufende Datennutzung
Bereitgestellte Datenarten: u.a. Laboruntersuchungen
Zusammenfassung:
Das NUM 2.0 Teilprojekt coverCHILD (COVID-19 Forschungsplattform für Kinder und Jugendliche) setzt sich mit der einzigartigen Situation von Kindern, Jugendlichen und deren Familien in Zeiten der COVID-19-Pandemie auseinander und untersucht die Auswirkungen der Pandemie auf ihre physische und psychische Gesundheit. Dabei geht es um ein grundlegendes Verständnis der Mechanismen von Resilienz und Gefährdung von Kindern und Jugendlichen in globalen und gesellschaftlichen Krisensituationen. Ziel von coverCHILD ist es, die besonderen Krankheitsausprägungen, Vulnerabilitäten und Folgen der Pandemie durch eine interdisziplinäre Forschungsplattform zu untersuchen und damit die Grundlage für adäquate und zeitgerechte Reaktionen auf zukünftige Herausforderungen zu schaffen.
NUM-Dashboard
Projektname: Standortübergreifendes Dashboard der Universitätsklinika
Projektkategorie: Datennutzungsprojekt
Verantwortliche:
- PD Dr. med. Sven Zenker (Universitätsklinikum Bonn)
- Prof. Dr. André Scherag (für das Universitätsklinikum Jena)
Laufzeit und Status: 27.1.2020 – 30.6.2025, laufende Datennutzung
Bereitgestellte Datenarten: aggregierte Informationen zu COVID-19-Fällen und weiteren Erkrankungen
Zusammenfassung:
Für eine Übersicht über relevante Parameter von COVID-19-Fällen an den Universitätsklinika wurde ein standortübergreifend mit aggregierten Daten befüllbares Web-Dashboard entwickelt. Mit den Krankenhaus- und ITS-Verweildauern enthält das Dashboard bereits aktuelle Daten, die sonst kaum verfügbar sind. Nach der Pandemie werden weiterhin öffentlich über alle Standorte kumulierte Daten der Universitätskliniken auch zur Behandlung anderer Erkrankungen präsentiert.
Finanzierung:
Dieses Vorhaben wird im Rahmen der Medizininformatik-Initiative (MII) und des Netzwerks Universitätsmedizin (NUM) mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Link: NUM-Dashboard
RISK PRINCIPE
Projektname: RISK Prediction for Risk-stratified INfection Control and PrEvention
Projektkategorie: Use Case der Medizininformatik-Initiative
Verantwortliche:
- Prof. Dr. med. Simone Scheithauer (Universitätsmedizin Göttingen)
- Prof. Dr. med. Mathias Pletz (Universitätsklinikum Jena)
- Prof. Dr. André Scherag (Universitätsklinikum Jena)
- Prof. Dr. med Dr.-Ing. Michael Marschollek (Medizinische Hochschule Hannover)
Laufzeit und Status: 1.7.2023 – 30.6.2027, laufende Datennutzung
Bereitgestellte Datenarten: u.a. mikrobiologische Befunde
Zusammenfassung:
RISK PRINCIPE hat das Ziel der Entwicklung und Validierung einer automatisierten Datenerfassung zu Surveillancezwecken und einer routinedatenbasierten Risikovorhersage am Beispiel der Blutstrominfektionen mit anschließender Visualisierung für eine effektivere und effizientere Infektionsprävention und -kontrolle. RISK PRINCIPE könnte die Qualität der Krankenversorgung und insbesondere der Patientensicherheit verbessern, indem es dabei hilft, gezielt Gruppen von Risikopatientinnen und -patienten zu identifizieren, den Ressourcenaufwand der Surveillance zu reduzieren und die frühzeitige risikoadaptierte Infektionsprävention und -kontrolle zu erhöhen. Dies soll am Beispiel der im Krankenhaus auftretenden Bakteriämie erprobt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen verschiedene Datenquellen evaluiert und so Risikoprofile erstellt werden, welche dann getestet werden.
Finanzierung:
Dieses Vorhaben wird im Rahmen der Medizininformatik-Initiative (MII) mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Förderkennzeichen (FKZ), hier standortspezifisches FKZ: 01ZZ2323B gefördert.
Link: Beschreibung des Projekts auf der Website der Medizininformatik-Initiative
INTERPOLAR
Projektname: INTERventional POLypharmacy – drug interActions – Risks
Projektkategorie: Use Case der Medizininformatik-Initiative
Verantwortliche:
- Prof. Dr. med. Markus Löffler (Universität Leipzig)
- Prof. Dr. med. Renke Maas (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg)
- Prof. Dr. André Scherag (Universitätsklinikum Jena)
Laufzeit und Status: 1.1.2023 – 31.12.2026, laufende Datennutzung
Bereitgestellte Datenarten: u.a. Medikationsdaten
Zusammenfassung:
Der Use Case INTERPOLAR hat das Ziel, mit einem Algorithmus Krankenhauspatientinnen und -patienten zu identifizieren, die ein hohes Risiko für klinisch relevante und beeinflussbare Medikationsprobleme haben. Krankenhausapothekerinnen und -apotheker können sich so gezielt den Patientinnen und Patienten widmen, die von ihrer Beurteilung am meisten profitieren. Durch Expertinnen und Experten ausgewählte Risiko-Trigger unterstützen Krankenhausapothekerinnen und -apotheker dabei gezielt, Patientinnen und Patienten mit einem erhöhten Risiko für Medikationsprobleme zu finden. Damit kann die Risikoeinschätzung in der Routinebeurteilung beschleunigt und die Medikationsanalyse für gefährdete Patientinnen und Patienten fokussiert werden. Begleitende Studien sollen zeigen, dass die IT-gestützte Risikobewertung die Zahl der Arzneimittelzwischenfälle deutlich reduziert.
Finanzierung:
Dieses Vorhaben wird im Rahmen der Medizininformatik-Initiative (MII) mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Förderkennzeichen (FKZ), hier standortspezifisches FKZ: 01ZZ2320H gefördert.
Link: Beschreibung des Projekts auf der Website der Medizininformatik-Initiative
WE-STORM
Projektname: Weather-based Stroke Event and Outcome Risk Modeling
Projektkategorie: Datennutzungsprojekt
Verantwortliche:
- Dr. med. Máté E. Maros MSc (Universitätsmedizin Mannheim)
- PD Dr. med. Florian Rakers (für das Universitätsklinikum Jena)
Laufzeit und Status: 1.3.2022 – 30.11.2022, Datennutzung abgeschlossen
Bereitgestellte Datenarten: Falldaten, Diagnosen, Prozeduren, Laboruntersuchungen und Medikationsgaben
Zusammenfassung:
Hitzewellen führen bekanntermaßen zu einer Häufung von Krankenhauseinweisungen. Im vorliegenden Projekt soll untersucht werden, wie groß der Einfluss der Hitze auf das Schlaganfallrisiko einer Person ist. Dafür wird im ersten Schritt ein Basisrisiko ermittelt, das Patientinnen und Patienten allgemein und in Abhängigkeit von ihrem Gesundheitszustand haben. Im zweiten Schritt wird ermittelt, wie sehr das Schlaganfallrisiko durch eine Hitzewelle in einer Region zunimmt. Dafür werden regionale Daten des Deutschen Wetterdienstes verwendet und gemeinsam mit den Daten zu Aufnahmen mit der Diagnose Schlaganfall aus vielen teilnehmenden Unikliniken analysiert.
Link: Beschreibung des Projekts im Forschungsdatenportal für Gesundheit
NT-proBNP
Projektname: NT-proBNP als Marker bei Vorhofflimmern
Projektkategorie: Datennutzungsprojekt
Verantwortliche:
- Prof. Dr. med. Markus Löffler (Universität Leipzig)
- Prof. Dr. André Scherag (für das Universitätsklinikum Jena)
Laufzeit und Status: 1.3.2022 – 31.8.2022, Datennutzung abgeschlossen
Bereitgestellte Datenarten: Falldaten, Diagnosen und Laboruntersuchungen
Zusammenfassung:
Es ist manchmal schwierig und langwierig Vorhofflimmern, eine meist chronische Herzrhythmusstörung, bei Patienten und Patientinnen zuverlässig zu diagnostizieren. In der Regel nutzt man dafür ein Langzeit-EKG (Elektrokardiogramm), also eine Messung der Herzströme. Im vorliegenden Projekt NT-proBNP soll nun festgestellt werden, ob man zusätzlich zum EKG auch die Messung des Biomarkers NT-proBNP als Anhaltspunkt für eine zuverlässige Diagnose nutzen kann. (Ein Biomarker ist ein biologisches Merkmal, das in Blut- oder Gewebeproben gemessen werden kann.) Dafür wird der Zusammenhang zwischen Vorhofflimmern und dem Auftreten des Biomarkers NT-proBNP an allen teilnehmenden Unikliniken analysiert.
Link: Beschreibung des Projekts im Forschungsdatenportal für Gesundheit
POLAR
Projektname: Polypharmazie – Arzneimittelwechselwirkungen – Risiken
Projektkategorie: Use Case der Medizininformatik-Initiative
Verantwortliche:
- Prof. Dr. med. Markus Löffler (Universität Leipzig)
- Prof. Dr. André Scherag (Universitätsklinikum Jena)
Laufzeit und Status: 1.2.2020 – 31.12.2022, Datennutzung abgeschlossen
Bereitgestellte Datenarten: u.a. Medikationsdaten
Zusammenfassung:
Im Projekt POLAR arbeiten Medizininformatiker, Biometriker, Epidemiologen, Pharmazeuten, klinische Pharmakologen und Gesundheitsforscher aus 21 Institutionen, darunter 13 Universitätsklinika, zusammen, um standortübergreifend Daten zu verordneten Medikamenten (z.B. Medikationspläne) sowie zu Verordnungen und Arzneimittelabgaben aus den Apotheken zu erfassen, Polymedikationen hinsichtlich Potenziell Inadäquater Medikation (PIM) sowie eine ausgewählte Bandbreite von Medikamenten als Hochrisikoverordnung zu klassifizieren, Scores zur Identifizierung von Hochrisikopatienten für arzneimittelbezogene Probleme digital abzubilden und das Auftreten von unerwünschten Arzneimittelwirkungen und deren Konsequenzen frühzeitig zu identifizieren oder ganz zu vermeiden.
Finanzierung:
Dieses Vorhaben wird im Rahmen der Medizininformatik-Initiative (MII) mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Förderkennzeichen (FKZ), hier standortspezifisches FKZ: 01ZZ1910C gefördert.
Link: Beschreibung des Projekts auf der Website der Medizininformatik-Initiative
INDEED
Projektname: Inanspruchnahme und sektorenübergreifende Versorgungsmuster von Patienten in Notfallversorgungsstrukturen in Deutschland
Projektkategorie: standortübergreifendes Forschungsprojekt
Verantwortliche:
- Dr. med. Martin Möckel (Charité Universitätsmedizin Berlin, für INDEED)
- Felix Greiner, M.Sc. (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, für die Betreuung der AKTIN-Modellkliniken)
- Dr. med. Wilhelm Behringer (für das Universitätsklinikum Jena)
- Dr. med. Martin J. Specht (für das Universitätsklinikum Jena)
Laufzeit und Status: 1.5.2017 – 30.4.2020, Datennutzung abgeschlossen
Bereitgestellte Datenarten: Daten von Patientenbehandlungen in der zentralen Notaufnahme
Zusammenfassung:
In INDEED sollen Routinedaten der Patientenversorgung in der Notaufnahme mit Abrechnungsdaten der Kassenärztlichen Vereinigungen verknüpft werden. Ziel ist es, die Inanspruchnahme des ambulanten Gesundheitssektors wie auch der Notaufnahme als Schnittstelle zwischen ambulanter Versorgung und Krankenhaus überregional und sektorenübergreifend erforschen zu können.
Finanzierung: Dieses Projekt wird gefördert durch den Innovationsfonds beim G-BA, Förderkennzeichen 01VSF16044
Links:
Beschreibung des Förderprojekts auf der Website der Innovationsfonds-Projekte des G-BA
MII-Demonstratorstudie
Projektname: Demonstrator-Studie der Medizininformatik-Initiative mit konsortienübergreifenden Auswertungen zu Multimorbidität und seltenen Erkrankungen bei stationären und teilstationären Patienten in Deutschland in den Jahren 2015-2017
Projektkategorie: Datennutzungsprojekt
Verantwortliche:
- Prof. Dr. med. Thomas Ganslandt (Universitätsmedizin Mannheim, für die MII-Demonstratorstudie)
- Prof. Dr. André Scherag (für das Universitätsklinikum Jena)
Laufzeit und Status: 1.4.2018 – 28.2.2019, Datennutzung abgeschlossen
Bereitgestellte Datenarten: Datensätze der Struktur gem. § 21 KHEntgG, InEK GmbH
Zusammenfassung:
Ziel der vorliegenden Studie sind retrospektive deskriptive Auswertungen zu den Themen Multimorbidität und seltene Erkrankungen auf Basis verfügbarer Abrechnungsdaten der teilnehmenden Uniklinikstandorte. Aus den Daten werden Komorbiditätsscores ermittelt und bereits publizierten Analysen gegenübergestellt. Unter Wahrung des Datenschutzes sollen außerdem für aggregierte seltene Erkrankungen mit Hilfe einer Geovisualisierung Aussagen zur Verteilung und Versorgungsentfernung zu den teilnehmenden Universitätskliniken beschrieben werden.
EMerGE-NeT
Projektname: Effectiveness of Infection Control Strategies against Intra- and Inter-hospital Transmission of MultidruG-resistant Enterobacteriaceae – Insights from a Multi-level Mathematical NeTwork model
Projektkategorie: standortübergreifendes Forschungsprojekt
Verantwortliche:
- Prof. Dr. med. Rafael Mikolajczyk (Universitätsklinikum Halle (Saale), für EMerGE-NeT)
- Prof. Dr. André Scherag (für das Universitätsklinikum Jena)
Laufzeit und Status: 1.6.2017 – 1.5.2020, Datennutzung abgeschlossen
Bereitgestellte Datenarten: Patientenbewegungsdaten innerhalb des Klinikums
Zusammenfassung:
Ziel des Projektes ist die Erforschung der Übertragung von multiresistenten gastrointestinalen Pathogenen in Gesundheitssystemen ausgewählter Länder in Europa und in Israel. Dabei werden sowohl die Rolle der Patientenströme zwischen den Krankenhäusern und während der stationären Aufenthalte als auch die Eigenschaften unterschiedlicher gastrointestinaler Pathogene betrachtet. Hieraus wird ein generisches Netzwerkmodell entwickelt, in dem die Auswirkungen unterschiedlicher Präventionsstrategien untersucht werden.
Finanzierung:
Dieses Vorhaben ist Teil eines transnationalen Forschungsverbundes im Rahmen der Joint Programming Initiative zu antimikrobieller Resistenz (JPIAMR) und wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Förderkennzeichen (FKZ) 01KI1704A-C gefördert.
Links:
Beschreibung des Förderprojekts auf der Webseite des Universitätsklinikums Halle
STAKI2B2
Projektname: Semantische Textanalyse zur qualitätskontrollierten Extraktion klinischer Phänotyp-Information im Healthcare-Integrated Biobanking
Projektkategorie: lokales Forschungsprojekt
Verantwortliche:
- PD Dr. Dr. Michael Kiehntopf (Universitätsklinikum Jena)
Laufzeit und Status: 1.1.2016 – 31.7.2021, Datennutzung abgeschlossen
Bereitgestellte Datenarten: u.a. freitextliche Dokumentationen z.B. aus Arztbriefen
Zusammenfassung:
Im STAKI2B2-Projekt sollen zur verbesserten Anwendung neuer Marker aus Biomaterialien in klinischen Abläufen valide Phänotypdaten und weitere relevante Vergleichsinformationen mit Verfahren der automatischen Sprachverarbeitung aus klinischen Dokumenten maschinell extrahiert werden. Hierzu wird eine Textanalytik-Pipeline aufgebaut, die mit Verfahren des semi-überwachten Maschinellen Lernens relevante medizinische Entitäten und Beziehungen zwischen diesen Entitäten aus klinischen Dokumenten automatisch bestimmt.
Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Projektnummer 315098900
Link: Beschreibung des Förderprojekts auf der Website der DFG
HELP
Projektname: A Hospital-wide EMR-based Computerized Decision Support System to Improve Outcomes of Patients with Bloodstream Infections
Projektkategorie: Use Case des SMITH-Konsortiums
Verantwortliche:
- Prof. Dr. med. Mathias Pletz (Universitätsklinikum Jena)
- Prof. Dr. André Scherag (Universitätsklinikum Jena)
Laufzeit und Status: 1.1.2018 – 31.12.2022, Datennutzung abgeschlossen
Bereitgestellte Datenarten: u.a. mikrobiologische Befunde
Zusammenfassung:
Im Use Case HELP entwickeln wir ein krankenhausweites computergestütztes Entscheidungsunterstützungssystem zur Verbesserung der Ergebnisse von Patienten mit Blutstrominfektionen. Dabei geht es um den zielgerichteten, leitliniengerechten Einsatz von Antibiotika zur Bekämpfung bakterieller Infektionen – insbesondere vor dem Hintergrund einer zu geringen Zahl an ausgebildeten Infektiologen in Deutschland. Der Use Case wird auf Normal- und Intensivstationen an den SMITH-Standorten Jena, Leipzig und Aachen sowie Halle und Essen implementiert und evaluiert.
Finanzierung:
Dieses Vorhaben wird im Rahmen der Medizininformatik-Initiative (MII) mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Förderkennzeichen (FKZ), hier standortspezifisches FKZ: 01ZZ1803C gefördert und im Smart Medical Information Technology for Healthcare (SMITH)-Konsortium durchgeführt.
Link: Beschreibung des Projekts im Deutschen Register Klinischer Studien (DRKS)
ASIC
Projektname: Algorithmic Surveillance of ICU Patients
Projektkategorie: Use Case des SMITH-Konsortiums
Verantwortliche:
- Prof. Dr. med. Gernot Marx, FRCA (Uniklinik RWTH Aachen, für ASIC)
- PD Dr. med. Frank Bloos (für das Universitätsklinikum Jena)
Laufzeit und Status: 1.1.2018 – 31.12.2022, Datennutzung abgeschlossen
Bereitgestellte Datenarten: u.a. intensivmedizinische Überwachungsdaten
Zusammenfassung:
Im Use Case ASIC soll auf Intensivstationen mittels kontinuierlicher Auswertungen u.a. aus dem Patientendatenmanagementsystem eine Algorithmen-basierte Überwachung des Zustandes kritisch kranker Patienten erfolgen. Damit wird die Voraussetzung für eine frühe Alarmierung bei akutem Lungenversagen (ARDS) geschaffen, die ein schnelles diagnostisches und therapeutisches Eingreifen ermöglichen soll. Diese Daten werden durch High-Performance-Computing analysiert und zur klinischen Entscheidungsunterstützung aufbereitet.
Finanzierung:
Dieses Vorhaben wird im Rahmen der Medizininformatik-Initiative (MII) mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Förderkennzeichen (FKZ), hier standortspezifisches FKZ: 01ZZ1803C gefördert und im Smart Medical Information Technology for Healthcare (SMITH)-Konsortium durchgeführt.
Link: Beschreibung des Projekts im Deutschen Register Klinischer Studien (DRKS)