Bei bestimmten Fragestellung ist die CT die beste Methode, um die behandelnden Ärzte in ihrer Therapieentscheidung zu unterstützen, insbesondere bei Körpergeweben, die in anderen Untersuchungstechniken schwierig zu beurteilen sind, z.B. Knochen, die sich in einer MRT prinzipiell schlecht abbilden und in der Röntgenaufnahme immer ein Summationsbild darstellen, welches oft schwierig zu interpretieren ist. So wird zur Operationsplanung z.B. bei komplizierten Knochenbrüchen von Chirurgen häufig eine CT angefordert. Auch lassen sich sehr kleine Knochen, z.B. die Gehörknöchelchen im Mittelohr sehr gut darstellen. Ein weiterer Vorteil ist die schnelle Durchführbarkeit der Untersuchung, wenn es z.B. um wenige Minuten geht nach einem schweren Verkehrsunfall oder bei Verdacht auf eine Gehirnblutung, ist eine CT-Untersuchung sinnvoll. Weiterhin sind mit Hilfe der CT auch therapeutische Eingriffe möglich, so daß man dem Patienten eine richtige Operation ersparen kann, z.B. bei einer Entnahme einer Gewebsprobe oder einer Entlastung eines Entzündungsherden.
Eine CT ist bei bestehender Schwangerschaft kontraindiziert. Falls eine CT-Untersuchungen mit Kontrastmittel durchgeführt werden soll, muß vorher geprüft werden, ob evtl. Kontraindikationen für jodhaltige Kontrastmittel bestehen. Dies wären z.B. Allergien gegen jodhaltige Kontrastmittel, schwere Nierenschäden oder Schilddrüsenüberfunktion. Auch eine vorherige Einnahme eines Metformin-haltigen Antidiabetikums wäre eine Kontraindikation für eine elektive (also eine Nicht-Notfall-) Untersuchung.
Die Untersuchung ist völlig schmerzlos. Sie liegen i.d.R. auf dem Rücken auf einer Untersuchungsliege, dann fährt Sie die Untersuchungsliege automatisch in das Untersuchungsgerät durch eine Art "Ring", in dem die Röntgenröhre eingebaut ist. Dieser Ring ist relativ eng und manchen Patienten berichten deswegen von kurzzeitgen Beklemmungsgefühlen oder -ängsten, aber über eine Kamera besteht immer immer Sichtkontakt zu Ihnen und über eine Sprechanlage können wir jederzeit mit Ihnen Kontakt aufnehmen. Von der Untersuchung bemerken Sie selbst nichts, nur dass sich die Untersuchungsliege bewegt, auf der Sie sich befinden. Wichtig zu beachten ist, dass Sie während der Untersuchung möglichst still liegen sollten, sonst sind die Bilder "verwackelt".
Bei einigen Untersuchungen kann die Gabe eines Kontrastmittels notwendig sein, dazu wird dann vor der Untersuchung eine Venenverweilkanüle angelegt und über diese dann während der Untersuchung das Kontrastmittel appliziert. Dabei kann dann ein kurzzeitiges "Wärmegefühl" auftreten. Im Anschluß wird diese Kanüle dann wieder entfernt. In der Regel ist nach ca. 3-5 Minuten die Untersuchung beendet, in seltenen Fällen kann die Untersuchung auch etwas länger andauern.
Für eine CT-Untersuchung ohne Kontrastmittel sind keinerlei Vorbereitungen nötig. Bei geplanter KM-Gabe sollte Nüchternheit bestehen und es muß vorher Blut abgenommen werden, um die aktuellen Blutwerte im Labor bestimmen lassen zu können. Bei kritischen Laborwerten z.B. für die Nieren- oder Schilddrüsenfunktion kann medikamentös ein Schutz gegebenen werden oder die Untersuchung muß verschoben werden, je nach Dringlichkeit der Untersuchung, fragen Sie vorher den Radiologen. Ein Metformin-haltiges Antidiabetikum muß 24 Stunden vor der Untersuchung abgesetzt werden.
In ganz seltenen Fällen können Kontrastmittel-Komplikationen auftreten. Das sind i.d.R. allergische Reaktionen und die können mit einem Gegenmittel therapiert werden. Und natürlich muß man immer die Strahlenbelastung der Untersuchung bedenken, man kann nicht beliebig diese Untersuchung wiederholen, denn Strahlung ist immer ungesund.