Rotationsstelle 2017
Thema:
"Epitheliale-Mesenchymale-Transition im oralen Plattenepithelkarzinom: Rolle bei der Entwicklung von Therapieresistenzen und Nachweis mittels MALDI-Imaging"
Zusammenfasung:
Die Überlebensrate von Patienten mit oralen Plattenepithelkarzinomen (OSCC) hat sich trotz intensiver Bemühungen in den letzten 25 Jahren nicht signifikant verbessert – ein Verständnis des tumorbiologischen Hintergrundes der Therapiesensitivität sowie innovative molekulare Verfahren zur Prädiktion sind deshalb von hoher klinischer Relevanz. Phänotypänderungen im Sinne einer Epithelialen – Mesenchymalen Transition (EMT) und vice versa spielen hierbei eine zentale Rolle. Gegenstand des geplanten Projektes ist es, in OSCC-Zellen in vitro Phänotypveränderungen zu generieren (Wachstumsfaktor-induziert bzw. nach chronischer Exposition mit EGFR-Inhibitor), diese molekular umfangreich zu charakterisieren und den Zusammenhang zum tumorbiologischen Verhalten, EMT / MET und Therapiesensitivität unter besonderer Beachtung von immune check points zu beleuchten. Mit Blick auf eine Bildgebung von sensitiven / resistenten Zellklonen ex vivo unter Verwendung massenspektroskopischer Verfahren sollen diese Zellkulturmodelle mittels MALDI-Imaging molekular analysiert und differenzierende Spektren am histologischen Schnitt verifiziert werden. Im Ergebnis des Projektes werden a) wesentliche Erkenntnisse zum Zusammenhang zwischen Phänotypänderungen, Therapiesensitivität und Modulation der immunologischen Tumorabwehr im OSCC erwartet sowie b) Strategien zur Prädiktion der Therapiesensitivität mittels MALDI-Imaging vorgestellt.