Epilepsie
- Was ist Epilepsie?
Ein epileptischer Anfall ist eine kurzzeitige Funktionsstörung des Gehirns ausgelöst durch eine Überaktivität von Nervenzellen.
Dies führt zu Störungen des Bewusstseins, der Bewegung und/oder der Sinneswahrnehmung der betreffenden Person.
Bei wiederholtem Auftreten von epileptischen Anfällen spricht man von einer Epilepsie.
Es gibt sehr unterschiedliche Arten von Epilepsien.
Die Hälfte aller Epilepsien beginnen im Kinder- und Jugendalter.
Dabei kommt es im Kindesalter häufig zu gutartigen Epilepsien, die an ein bestimmtes Lebensalter gebunden sind und im Verlauf ausheilen.
- Wie häufig ist Epilepsie?
Epilepsie ist die häufigste chronische Erkrankung des Zentralennervensystems.
0,8-1 % aller Menschen haben eine Epilepsie.
- Wie wird Epilepsie diagnostiziert?
Die Diagnose Epilepsie kann meist anhand der Krankengeschichte , der Art der Anfälle , der körperlichen Untersuchung und des Hirnstrombild (verlinken auf unser EEG) gestellt werden.
Weitere Untersuchungen wie z.B. Blutentnahmen, MRT-Untersuchungen des Kopfes können im Verlauf notwendig sein. Darüber entscheidet die jeweils behandelnde Ärztin.
- Wie wird Epilepsie behandelt?
Die Behandlung hängt von der Art der Epilepsie und ihrem Verlauf ab und wird von der jeweils behandelnden Ärztin festgelegt.
In den meisten Fällen erfolgt die Therapie mit Medikamenten, die gezielt die Entstehung der Anfälle im Gehirn verhindern. Diese Medikamente müssen regelmäßig häufig über einen Zeitraum von mehreren Jahren genommen werden.
- Epilepsie und Alltag?
Die Einschränkungen durch eine Epilepsie im Alltag sind abhängig von der Art der Anfälle und dem Ansprechen auf die Therapien.
In vielen Fällen ein nur wenig eingeschränktes Leben mit Epilepsie möglich
- Sinnvolle Links:
https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/epilepsie/was-ist-epilepsie
www.epilepsie-elternverband.de/home
Ansprechpartnerinnen
Oberärztin,
Neuropädiatrie, SPZ
Fachärztin,
Neuropädiatrie, SPZ, Kinderpalliativteam