Worum geht es?
Systematische Repressionserfahrungen (z. B. "Zersetzung" nach Richtlinie 1/76 des MfS) mit dem Ziel, das Selbstbewusstsein und die Wirkungskraft einer Person zu untergraben, können sich auch Jahre später noch auf die psychische und physische Gesundheit auswirken. Dies kann sich unter anderem in Depressionen, Herz- oder Magen-Darm-Erkrankungen äußern. Diese Verbindung kann durch die Veränderung der Stresssysteme im Körper erklärt werden.
Wie läuft die Studie ab?
Wir wollen die psycho-biologischen Folgen von Repression untersuchen, um die Anerkennung von Folgeschäden zu erleichtern. Unsere Methoden bestehen aus einem Interview, Fragebögen, einem Test der Stressreaktion, sowie der Abgabe von Speichel- und Blutproben. Es muss nicht an allen Messungen teilgenommen werden und wir führen mit Ihnen zunächst ein ausführliches Aufklärungsgespräch. Auch ohne Repressionserfahrung können Sie in der Kontrollgruppe an der Studie teilnehmen. Die Teilnahme wird mit einer Aufwandsentschädigung (10€/Stunde) und Fahrtkostenübernahme vergütet.
Wer kann mitmachen?
- Personen mit einem Alter von 50 Jahren und älter
- Personen, die in der DDR gelebt haben
- Personen, die in der DDR entweder nicht-strafrechtliche Repressionen erlebt haben (also nicht in Haft waren) oder die keinerlei staatliche Unterdrückung wie Haft oder Zersetzungsmaßnahmen erlebt haben
Haben Sie Fragen oder Interesse an der Studie?
Dann melden Sie sich bitte per Telefon (03641-9398056) oder per E-Mail bei Frau Ruth Marheinecke.
Einen Flyer zur Teilnahme als Betroffene finden Sie hier.
Einen Flyer zur Teilnahme als nicht Betroffene finden Sie hier.